Lese-Tipp Harvard-Studie bei „Spiegel online“:
In Großraumbüros sinkt die Kommunikation um 70 Prozent – wider Erwarten der Architekten und Unternehmenslenker – drastisch laut US-Wissenschaftlern Ethan Bernstein und Stephen Turban: die Gespräche ersterben – klar, weil´s alle anderen in ihrer konzentrierten Arbeit stört, wenn einige ungeniert und laut quatschen – und stattdessen wird viel mehr gemailt. Um 20 bis 50 Prozent mehr, laut den Wissenschaftlern.
Das Fazit: Sprechen Kollegen mit kleinen Büros noch 5,8 Stunden am Tag miteinander, so sind´s im Großraumbüro nur noch 1,7 Stunden: Unerwartet, aber plausibel und unter Großraumbüro-Insassen total üblich: Wenn man andere mit seinen Geräuschen stört, nimmt man automatisch Rücksicht – die wohlerzogenen Menschen jedenfalls – und tuschelt nur noch und vermeidet Telefonate von vornherein. Am Ende gibt´s deshalb auch mehr Intrigen als zuvor.
http://www.spiegel.de/karriere/studie-grossraumbueros-lassen-mitarbeiter-verstummen-a-1217619.html
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Lesehinweis: Großraumbüros sind unproduktiv – Japanische Studie
Großraumbüros sind entwürdigend – und wie Legehennenbatterien (Gastbeitrag)
Ja, das was Großraumbüros eigentlich befeuern wollen: ein produktives Miteinander, bleibt am Ende auf der Strecke. Denn das Verstummen bedeutet, dass Kommunikation unpersönlicher und indirekter wird. https://digest.bps.org.uk/2018/07/05/open-plan-offices-drive-down-face-to-face-interactions-and-increase-use-of-email/