Wohin gehen Absolventen nach dem Studium am liebsten für den ersten Job? Nach Hamburg, gefolgt von Berlin und München – jedenfalls in große Städte. Ansonsten interessiert die derzeitige Absolventengeneration an erster Stelle das Gehalt, anders als vor ihr die sogenannte Generation Y. Start-ups meiden sie als Arbeitgeber eher. Wenn schon, dann wollen rund 50 Prozent lieber selbst eins gründen, so eine Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Bemerkenswert: Die Absolventen fliegen nicht auf die großen Namen internationaler Konzerne, sondern auf Mittelständler. Dumm nur, dass die eher auf der Schwäbischen Alp, in Westfalen oder dem Bergischen Land zu finden sind.

Geht´s ums Ausland, so wollen die meisten Berufsanfänger innerhalb Europas bleiben, rund 50 Prozent würden auch in die USA, rund 33 Prozent nach Australien und 20 Prozent nach Asien gehen. In erster Linie sind Wirtschaftswissenschaftler fürs Ausland zu haben.

 Quelle: Deloitte Studentenmonitor 2016

Insgesamt ist der Eindruck der studienverantwortlichen Partnerin von Deloitte, Maren Hauptmann: „Die nachfolgende Generation ist wieder materiell orientierter, sie scheinen deutlich von den vielfältigen Krisen und Unsicherheiten der vergangenen Jahre geprägt zu sein.“

 Des weiteren: Für 43 Prozent der Studienabsolventen ist der Inhalt der Arbeit wichtig, für 43 Prozent das – erwartete – gute Betriebsklima, aber nur für vier Prozent die Innovationsstärke einer Firma. Rund 60 Prozent der Berufsanfänger achten auf die Verkehrsanbindung – was auch wichtig ist, wenn immer mehr junge Leute gar keinen Führerschein mehr machen. Gut 40 Prozent schätzen laut Deloitte auch gute Freizeitmöglichkeiten.