StepStone, Xing, Jobware & Co.
Welches Internetportal wird für die Jobsuche am häufigsten genutzt? 69 Prozent der Stellensuchenden schauen bei Online-Jobbörsen wie StepStone, Xing, Jobware & Co. nach, wo sie mit Filtermöglichkeiten rasch Vorschläge bekommen. Das Online-Portal der Bundesagentur für Arbeit nutzen 56 Prozent der Befragten. Immerhin 26 Prozent der Bewerber machen sich die Mühe, Unternehmenswebsites anzuklicken und abzusuchen nach Stellenausschreibungen. Zehn Prozent suchen über Facebook (siehe Statista-Grafik unten).
Dies zeigt eine Umfrage der Kommunikationsagentur Faktenkontor zusammen mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Befragt wurden 2.280 Stellenangebote-Interessenten.

(Foto: C.Tödtmann)
Eigentlich zufriedene Arbeitnehmer anlocken
Schade dabei ist eins: Eine interessante Zielgruppe fällt für Unternehmen bei der Internetsuche weg. Online-Angebote werden von Interessierten immer nur gezielt gesucht und gefunden. Diejenigen Menschen aber, die sich früher Samstagsvormittags lange Zeit nahmen für die Wochenendausgaben ihrer Zeitung mit dicken Stellenanzeigenteilen und „nur mal so“ die Stellenanzeigen lasen, fallen als Zielgruppe für Unternehmen nun weg. Das sind aber diejenigen Leute, die vielleicht nicht mal unglücklich sind, da wo sie gerade arbeiten. Die aber durch das Studieren des Stellenmarkts auf neue Ideen gebracht wurden. Die erst beim Lesen merkten, dass sie noch etwas anderes reizt, von dem sie zuvor vielleicht gar nichts wussten oder nichts mal etwas ahnten.
Denn klar ist auch: Tendenziell erwischt man auch insgesamt bei Umfragen unter Besuchern auf Jobportalen hauptsächlich die Gruppe der Unzufriedenen, die innerlich-Gekündigten oder Frustrierten. Diejenigen, bei denen bereits ein höherer Leidensdruck herrscht.
Die besten Stellenportale in Deutschland:
https://www.personalwirtschaft.de/recruiting/artikel/deutschlands-beste-jobportale-2018-gekuert.html

Blogger-Relevanz-Index 2018
Über fünf Millionen Arbeitnehmer (14 Prozent) haben ihren Job bereits innerlich gekündigt und besitzen keine emotionale Bindung zum Unternehmen. Dies geht aus dem aktuellem Gallup Engagement Index 2018 hervor.
Das sind doch genau die Arbeitnehmer, die sich umsehen müssten. Eigentlich.
Tun sie aber nicht. Denn Resignation führt nicht automatisch zu Wechselbereitschaft, kostet die Unternehmen aber Milliarden.