Fast jeder zweite Beschäftigte leidet unter körperlichen Beschwerden – wegen des Jobs

Man könnte glauben, dies sei die gute Nachricht: 43 Prozent der Mitarbeiter haben nicht das Gefühl, dass ihr Arbeitsalltag sie besonders plagt. Nur: Die Zahl ist dann insgesamt halt doch niedrig – denn nicht mal jeder zweite klingt derart unbeschwert. Und das insbesondere, wenn man die unten stehende Liste der Beschwernisse von 57 Prozent der Mitarbeiter sieht.

Insgesamt hat fast jeder zweite – 47 Prozent – regelmäßig körperliche, jobbedingte Beschwerden, wie Nacken- oder Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Als Warnsignale des Körpers, die durch zu viel Stress im Arbeitsalltag verursacht werden. 47 Prozent der deutschen Arbeitnehmer leiden regelmäßig unter jobbedingten Beschwerden.

Abgefragt hat diese Malessen der Marktforscher Toluna für den Personaldienstleister Manpower Group unter 753 Berufstätigen im Juni 2019.

 

Permanent erreichbar als zusätzlicher Stressfaktor

Die Arbeitskultur ist ein Grund für Stress im Job: 16 Prozent der Befragten müssen oft Überstunden schieben, damit sie ihr Arbeitspensum überhaupt bewältigen. Zwölf Prozent fühlen sich von Vorgesetzten unter Druck gesetzt.

14 Prozent haben das Gefühl, auch außerhalb der Arbeitszeit per Handy oder E-Mail erreichbar sein zu müssen. Nur jeder Vierte macht das Handy abends, am Wochenende oder im Urlaub aus.

 

 

Worunter deutsche Mitarbeiter leiden: Erschöpfung ganz vorn

Ich fühle mich häufig erschöpft und müde. 30,3%
Ich habe durch meinen Job regelmäßig gesundheitliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Nacken- oder Kopfschmerzen undsoweiter. 16,73%
Ich muss oft Überstunden machen, um mein Arbeitspensum zu schaffen. 16,05%
Ich fühle mich durch die permanente Erreichbarkeit gestresst. 14,62%
Ich kann im Urlaub und am Wochenende nur schwer vom Job abschalten. 14,5%
Ich habe das Gefühl, auch außerhalb der Arbeitszeit per Handy oder Email erreichbar sein zu müssen. 14,18%
Ich werde von Vorgesetzten oft unter Druck gesetzt. 12,41%
Ich habe manchmal regelrecht Angst vor dem Arbeitstag. 8,55%
Nichts davon 42,52%
Quelle: Toluna/Manpower 2019

 

 

 

 

 

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