Was die  Unternehmen beim Unterzeichen des Governance Codex als Selbstverpflichtung schon vor 23 Jahren – also im Jahr 2000 – versprachen, lösen sie jetzt so langsam ein: „Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten ist auf 35,3 Prozent, in den Vorständen auf 18,3 Prozent gestiegen“, vermeldet die Organisation Fidar im neuen Woman-on-Board-Index.

Und weiter: Nur vier der börsennotierten paritätisch mitbestimmten 62 Konzerne haben noch immer keine Frau im Vorstand: Indus, Koenig & Bauer, Vitesco Technologies und Wüstenrot & Württembergische. Wobei Vitesco die Bestellung von Sabine Nitzsche zur CFO zum 1. November 2023 angekündigt hat. Nur noch 26 (zuvor: 44) Unternehmen mit frauenfreier Vorstandsetage haben die Zielgröße „Null“ festgelegt.

Fidar weiter: „Treiber der Entwicklung ist das mit dem zweiten Führungspositionengesetz (FüPoG II) eingeführte Mindestbeteiligungsgebot von Frauen in Vorständen. Allein seit Jahresbeginn 2023 wurden weitere 15 Frauen in die Vorstandsetagen der aktuell 62 betroffenen Konzerne berufen.“

Frauenanteil in Vorständen nimmt weiter stark zu

WOMEN-ON-BOARD-INDEX 100 II – Mindestbeteiligungsgebot
Frauenanteil im Aufsichtsrat und Vorstand der aktuell 62 börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern, die unter das Mindestbeteiligungsgebot im Vorstand fallen (Stand 1. Mai 2023)
FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V.

• Womöglich ist die Lage beim Hamburger Hafen schon einen Monat nach Erfassung der Fidar-Daten überholt: Hamburger Hafen HHLA | Management-Blog (wiwo.de)

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