Ana-Cristina Grohnert, Lutz Meyer, Joachim Lang und Jan Kallmorgen gründen die Berlin Advisors Group

 

Auf die Idee kamen Ana-Cristina Grohnert und ihre neuen Mitstreiter im Mai dieses Jahres beim  Abendessen bei einem Italiener in Berlin. Die neuen Mitstreiter sind alte Bekannte, sagt sie. Die Idee sei gewesen, mal zu brainstormen. Doch es wurde schnell konkret erzählt sie, die bei Twitter schon seit neun Jahren unter AC_Grohnert firmiert. Noch am selben Abend gab´s Champagner auf das neue Baby: Eine Beratungsagentur für geopolitische Risiken.

 

Ana Grohnert (Foto: C. Tödtmann)

 

Die Zielgruppe: Vorstände, Management und Aufsichtsräte.

Die Leistung: Eine neue Art Beratung, die übergreifend denkt und arbeitet.

Der Anbieter: Vier Beratungen, die „ein gemeinsames Dach“ gründen und ein Netzwerk aus freien Experten mit weltweiten Kontakten mitbringen.

Das Motto: „Intelligente Führung in einer unsicheren Welt“. Auf ihrer Homepage bewerben sich die Vier – die Berlin Advisors Group (BAG) (- so: „Deutschlands führende Beratungsgesellschaft für Geostrategie und Regierungsangelegenheiten“. .

Die vier vom Italiener sind außer der Personalexpertin Ana-Cristina Grohnert,.der früheren Personalvorständin bei EY (Ernst & Young), Ex-Vorständin der Allianz und Vorstandsvorsitzender des Dax-Netzwerks Charta der Vielfalt, Joachim Lang, Ex-BDI-Hauptgeschäftsführer, Kommunikationsprofi Lutz Meyer und Geopolitiker Jan Kallmorgen. Sie alle haben bereits eigene Gesellschaften mit insgesamt 50 Mitarbeitern. Erste Referenzkunden werden nicht verraten.

 

Joachim Lang, Jan Kallmorgen und Ana-Cristina Grohnert und  Lutz Meyer von Berlin Advisors Group  (v.l.n.r.; Foto: PR/ BAG)

Das Netzwerk

„Unser globales Team hilft Ihnen bei der Implementierung und Umsetzung von Strategien und verschafft Ihnen Zugang zu Regierungen, Aufsichtsbehörden, Industrie und Investoren in den wichtigsten Märkten und Hauptstädten der Welt“, verspricht die Homepage. Und zu dem Netzwerk gehört zum Beispiel Jürgen Chrobog, Ex-Staatssekretär vom Auswärtigen Amt und Ex-Botschafter in den USA. Oder der Schweizer Donatus Kaufmann, der Ex-Vorstand von ThyssenKrupp, der Recht und Compliance verantwortete.

Sie alle sollen zum Beispiel beraten, wenn ein Unternehmen eine neue Strategie braucht. Etwa weil es sich nicht mehr leisten kann, 25 Prozent seines Umsatzes in China zu generieren. Und wenn die vor dem Hintergrund der hohen Energiekosten, Lieferketten und ESG  neu ausgerichtet werden müssen, Es gebe immer mehr gesetzliche Vorschriften, die sich laufend ändern und die ganze Welt sei obendrein ständig in Bewegung.

 

Teil des Rudels zu sein, macht Mitarbeiter glücklich

Oder der Fachräftemangel. Das ist Grohnerts Thema seit 15 Jahren, die demografische Entwicklung sei ja nichts Neues, sagt sie: Im Markt sei durchaus Potenzial, man müsse aber mehr investieren. Flächendeckend sei eine neue Personalpolitik nötig, denn nur gute Führungskräfte bekämen die guten Leute, sagt Grohnert. Wer schlecht führt, bekommt keine Leute mehr. Man sei doch nicht glücklich, wenn man dahinschimmelt.  Ihr Fazit: Menschen mache es glücklich, Teil eines Rudels zu sein – und das zu generieren, dazu seien Führungskräfte da.

 

 

 

Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Lakritzfan Ana-Cristina Grohnert von EY, die bald in den Allianz-Vorstand einzieht

 

Buchauszug Ana-Christina Grohnert: „Das verborgene Kapital. Wie wir Wertschöpfung neu erfinden müssen.“

 

 

 

 

 

 

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