Welche Branchen schlecht zahlen
Welche Branchen beziehungsweise Bereiche zahlen am besten? Das fragte das Karrierenetzwerk Xing rund 12.000 seiner Mitglieder im vergangenen Herbst. Das Ergebnis: Am wenigsten verdienen Fach- und Führungskräfte in Tourismus und Gastronomie – 50.319 Euro im Jahr – , gefolgt von Beschäftigten in Marketing, PR und Design – 51.272 Euro).
… und wer gut zahlt
Weitere Branchen im Detail: Spitzenverdiener finden sich in der Beratung und dem Consulting – 75.956 Euro Jahressalär – , Versicherungen – 82.554 Euro Jahresgehalt – und 83.371 Euro Jahresgehalt bei Banken und Finanzdienstleistungen.
Welche Bereiche wie gut bezahlt werden? Mit durchschnittlich 115.000 Euro Brutto-Jahresgehalt verdienen Angestellte in der Unternehmensentwicklung am besten. Ihnen folgen auf Platz zwei und drei Mitarbeiter bei Finanzen und Controlling mit durchschnittlichen Jahresgehältern von 81.544 Euro sowie in Vertrieb und Handel mit 81.432 Euro.
Akademiker verdienen immer noch besser
Am schlechtesten bezahlt sind Jobs in der Administration: Ein Akademiker verdient in diesem Bereich 53.442 Euro jährlich. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Bruttogehalt aller Befragten der Xing-Umfrage beträgt 67.651 Euro.
Hessen zahlt am besten
Welche Bundesländer gut oder schlecht dastehen? Besonders gut werden Angestellte in Hessen bezahlt mit einem Durchschnittsgehalt, das acht Prozent über dem Durchschnitt liegt. Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt mit einem Durchschnittseinkommen von 23 Prozent unter dem Bundesschnitt.
Dass sich ein Studium lohnt, zeigen diese Zahlen: Knapp 30 Prozent verdienen Akademiker mehr. Im Schnitt verdient ein 41- bis 45-jähriger Akademiker 83.435 Euro jährlich, während es mit schulischem Abschluss nur 60.257 Euro sind. Die Differenz: Knapp 30 Prozent weniger.
Die große Mehrheit der Mitarbeiter wünscht sich transparente Gehaltsstrukturen
Insgesamt wünschen sich mehr als drei Viertel der Befragten – 77 Prozent – transparente Gehaltsstrukturen in ihrem Unternehmen.
…vor allem, wenn sie selbst keine Top-Verdiener sind
Auffällig: Je mehr man verdient, umso weniger möchte mal sich in die Karten beziehungsweise auf den Lohnzettel sehen lassen. Etwa ein Drittel der Xing-Mitglieder mit einem durchschnittlichen Jahres-Bruttogehalt von 90.000 Euro und mehr wollen nicht, dass ihre Gehälter offen gelegt werden. Im Gegensatz zur Mehrheit der Mitarbeiter unter 60.000 Euro (80 Prozent) Jahreseinkommen.

Quelle: Statista 2018
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