Home-office nimmt zu, hat aber Tücken – zumal sich nicht jeder Job dafür eignet

Heute ist es schon 39 Prozent der Unternehmen recht, wenn ihre Mitarbeiter manchmal oder immer von ihrer Wohnung aus arbeiten. 51 Prozent glauben, dass diese Zahl noch steigt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im September 2017 unter .530 Unternehmen. Die Ergebnisse sind laut Bitkom auf die Gesamtwirtschaft übertragbar.

 

Nicht jeder Job eignet sich fürs Home-office

Warum Unternehmen keine Home-office-Arbeit wollen? Zwei Drittel der Firmen meinen (67 Prozent), dass Heimarbeit nicht für alle Jobs möglich sei und Mitarbeiter nicht ungleich behandelt werden dürften. Über die Hälfte (56 Prozent) finden, dass ohne direkten Austausch mit Kollegen die Produktivität der Menschen im Home-office sinkt.

 

Zeit für Kommuniktion mit Home-office-Kollegen gilt nicht als Arbeitzeit

Andererseits – abseits der Studie beobachtet: Wer immer von zuhause aus arbeitet, ist darauf angewiesen, dass Kollegen in der Firma mit ihm kommunizieren. Meist am Telefon. Das kostet vor allem diejenigen in der Firma viel Arbeitszeit – Zeit, die sie selbst heute gar nicht mehr übrig haben – und die ihnen auch nicht als produktive Zeit zugute gehalten wird. Effizienzprüfer von Unternehmensberatungen würden solche Zeiten jedenfalls nicht ernsthaft ansetzen. Dumm nur für die Home office-Arbeiter, dass sie ohne solche Hilfestellungen und Übersetzungshilfen auf Dauer abgehängt werden. Und irgendwann aufgeben.

 

Mangelnder Arbeitsschutz, mangelnde Kontrolle

Die Umfrage weiter: Jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) will generell keine Home-office-Arbeit. Gut 35 Prozent denken, Arbeitsschutzbestimmungen sprächen gegen Homeoffice. 32 Prozent fürchten sich davor, die Einhaltung der Arbeitszeit nicht kontrollieren zu können.

 

Weniger Identifikation mit dem Unternehmen

Unter ferner liefen kommen diese Argumente von den Unternehmen: die Kosten der technischen Ausstattung (18 Prozent), die Gewährleistung der Datensicherheit (18 Prozent) und die Befürchtung, dass sie Home-office-Mitarbeiter sich immer weniger  mit der Company identifizieren (15 Prozent).

 

 

 

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