„Sisterhood is the next year“ – Ladies Lunch zur Digitalisierung von Fidar und Kienbaum

Das Schlusswort des Ladies Lunchs von Monika Schulz-Strelow – der Fidar-Chefin, der Vereinigung Frauen in die Aufsichtsräte – war eindeutig: „Sisterhood is the next year“. Zu viele Frauen lassen die Unterstützung für andere Frauen vermissen, wenn sie es erst mal selbst an die Spitze geschafft haben.

Das käme Männern nicht in den Sinn, ihre Seilschaften untereinander funktionieren immer und machen es den Frauen im Job ja auch schon jahrzehntelang schwer. Sie nehmen viel mehr sportlich, wer heute Feind ist, kann in neuer Konstellation am nächsten Tag Verbündeter sein. Kein Problem.

Bei Frauen ist das undenkbar. Nicht umsonst hatte die Ex-Außenministerin Madeleine Albright vor der US-Wahl eine spezielle Botschaft für die Wählerinnen parat, die doch bitteschön Hillary Clinton wählen sollten: „And just remember,“ she said at a rally in Concord, N.H,. „There’s a special place in hell for women who don’t help each other.“

So manche Managerin könnte sich das hinter die Ohren schreiben, meinte Schulz-Strelow vor den rund 80 Business-Woman, die sie und Sabine Hansen von Kienbaum Consultants in den Düsseldorfer Industrie-Club eingeladen hatten.

 

 

100 Digitalisierungprofessuren nur für Berlin

Beim Ladies Lunch selbst gab´s überraschende News aus Berlin, dem Hub Europas, einer Haupt-Umschlag-Basis, wie es die Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer nannte: Schon jetzte gebe es in der Hauptstadt 30 Professoren für Digitalisierung und mittelfristig würden es 100 Digitalisierungsprofessuren, sagte Yzer. Und diese Stellen werden schon jetzt ausgeschrieben.

Co-Finanzierer der Professuren seien die Unternehmen, um Einfluss auf den Lehrstoff zu nehmen und um für sich selbst Nachwuchs unter den Studenten zu sichern.

 

Rechts Cornelia Yzer, Berliner Wirtschaftssenatorin, links Monika Schulz-Strelow, Fidar.

Monika Schulz-Strelow

 

 

Berlin und Luxemburg als Ziel von London-Flüchtlingen

Cornelia Yzer: „Die ersten Venture-Capitals und auch Start-ups verlassen jetzt London und verlegen ihren Sitz nach Berlin – weil sie nach wie von in Europa bleiben wollen. Die Alternative zum Standort Berlin sei übrigens Luxemburg – der niedrigen Steuer zuliebe.

 

Und noch eine Erkenntnis lieferte Yzer: Wenn sie einen Aufsichtsrat besetzen musste, habe sie immer auch genug und qualifizierte Frauen als Kandidaten gefunden.

 

Nur eins funktioniere garantiert nicht, so Yzer: Wenn Frauen in der Familiengründungsphase ein Start-up gründen wollten, um mehr Spielräume zu haben. Denn: „Unternehmertum bedeutet volles Commitment.“

 

 

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