Deutsche Angestellte sehen sich nach Tageslicht – und Ruhe zum Arbeiten

Wie möchte man gerne arbeiten? Wenn man denn überhaupt etwas zu vermelden hätte bei der Frage. Denn entscheiden tun es ja andere, die selbst nicht mit genau den Arbeitsbedingungen zurande kommen müssen. Top-Manager, Architekten, Personalchefs etwa. Die Zeiten, in denen ein Menno Harms bei Hewlett Packard selbst inmitten seiner Leute arbeitete ohne separaten Glaskasten oder Vorzimmer sind vorbei. So modern sind wir denn doch nicht. Werden die Mitarbeiter gepfercht oder müssen entwürdigende Praktiken mitmachen wie ihre Rollcontainer durch die Gegend schieben, so machen es die Top-Manager in eigener Person dann nicht selbst so. Im Gegenteil: Müssen Arbeitnehmer zwecks Mietersparnis beengt hausen wie die Hühner, so haben in derselben Zeit die Chefs weder ihre – ohnehin oft wegen Dienstreisen leer stehenden Büros – verkleinert noch gar aufgegeben.

Das Netzwerk LinkedIn hat nun 420 Angestellte gefragt, wie Sie´s denn gerne hätten bei der Arbeit.  Tageslicht wären 37 Prozent sehr wichtig – und nicht nur künstliches Licht. Das, was Mediziner auch empfehlen würden.

Und weiter: 21 Prozent der Befragten würden gerne in Ruhe – wortwörtlich – arbeiten: ohne die – störenden wie unvermeidlichen – Gespräche der Kollegen drumherum. Zum Vergleich die internationalen Präferenzen: An allererster Stelle steht bei denen anderen Befragten ein Assistent.

Einig sind sich weltweit die Befragten bei dem dritten Wunsch: 19 Prozent hätten gerne ein ruhiges Plätzchen, wo sie auch mal für zehn Minuten ein Nickerchen machen könnten – also das, was immer mal wieder von Medizinern empfohlen und von der Wirtschaftspresse dann neu entdeckt wird. Doch beim Trend der Großraumbüros dürfte das wohl am wenigsten realistisch sein.

http://crosswater-job-guide.com/wp/archives/28908

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