Exklusiv-Studie Büros: Nur jeder Zehnte will zuhause arbeiten

Es gibt Berichte über Heim-Arbeiter, die nach einiger Zeit begannen, mit ihren Haustieren zu reden. So einsam waren sie daheim auf ihrer Scholle, fernab von den Kollegen und dem Firmenalltag. Ihnen fehlte schlicht die Gemeinsamkeit, der Austausch mit den Kollegen, der Büroklatsch oder einfach die traditionelle Montags-Frage „Wie war Dein Wochenende?“.  In weiser Voraussicht hat deshalb nur gut jeder zehnte Büromensch (12 Prozent) Lust, von zuhause aus zu arbeiten. Das zeigt eine Umfrage unter 600 Führungkräften weltweit, die der Bürocenter-Dienstleister Regus mit dem Marktforscher Unwired zum Thema virtuelles Arbeiten, Mobilität und Zusammenarbeit und Nutzung von Büroräumen durchgeführt hat.

Lästiges Pendeln zum Job

Die Ergebniss eim Detail: Wenn es sich die Büro-Menschen wünschen könnten, würden 64 Prozent von ihnen unter 20 Minuten Pendelzeit zur und von der Firma am Tag aufwenden und 25 Prozent am liebsten weniger als zehn Minuten.

Die Realität sieht dagegen anders aus: Gut jeder Dritte (32 Prozent) hat mehr als 40 Minuten zu fahren, knapp ein weiteres Drittel (27 Prozent) muss über eine Stunde nur fürs Hin- und Herfahren investieren.

Auch über die Arbeitsmittel gibt´s Erkenntnisse: 79 Prozent der Befragten sagen, dass auch ihr Unternehmen immer mehr Technologien einsetzt, damit die Mitarbeiteran jedem Ort arbeiten können. 51 Prozent der Befragten sind zufrieden mit ihrem technischen Equpiment, wogegen 42 Prozent nicht wunschlos glücklich sind.

Mehr oder weniger Büroraum , das ist hier die Frage

Insgesamt erwarten 60 Prozent der Führungskräfte, dass künftig weniger Büroräume erforderlich sind, weil der neue Arbeitsstil sie überflüssig macht. Fraglich ist dabei nur, ob sie sich damit selbst meinten oder die nachgeordnete Belegschaft. Ich tendiere zu ersterem: sind es doch die Einzelzimmer der Chefs, die so oft leer stehen, weil sie auf Dienstreisen sind oder administrativen Pflichten nachkommen müssen. Die Oasen derjenigen, die sich nicht mitten im Lärm zu konzentrieren versuchen. Derjenigen, die entscheiden, dass die anderen zusammengepfercht werden und ihre Gesundheit fortan Schaden nimmt.Die Großraumbüros mit der Mehrheit der Arbeitenden sind dagegen meist sehr gut gefüllt, da jene nicht so viele Termine ausser Haus haben wie die Vorgesetzten und deren Reiseetats in den vergangenen Jahren auch eher runter- als hochgefahren wurden.

Tendenziell denken sieben Prozent, dass künftig mehr Büroräume nötig sind – das dürften Branchen sein, die prosperieren – und 51 Prozent glauben, dass ein Büro nur noch gelegentlich genutzt wird. Das dürften die Befragten Führungskräfte sein, die selbst ständig on tour sind und in jedem Flieger zuhause sind.

www.regus.de

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*