Zu viele Überstunden und zu hohe Anforderungen

Die Arbeitsbedingungen sind es, die so viele Menschen an ihrem Job nerven – weniger die Arbeit selbst: Rund ein Drittel der Beschäftigten sind mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden, zeigt eine Untersuchung von Kelly Services unter 2200 Befragten. An erster Stelle der Kritikpunkte stehen die langen Arbeitszeiten mit 32 Prozent. An zweiter Stelle steht die Belastung durch die Vielfalt der Jobanforderungen mit 17 Prozent. Bei 16 Prozent der Befragten entsteht die Unzufriedenheit dadurch, dass sie wegen ihres Arbeitsplatzes nicht zu Hause leben können. Das Pendeln gefährdet meistens Ehe und Familie. Ungewöhnliche Arbeitszeiten und ständige Geschäftsreisen vergrößern ebenfalls die Unzufriedenheit der deutschen Arbeitnehmer.
Die dramatische Folge dieses Unwohlseins in den Belegschaften: Rund die Hälfte der unzufriedenen Angestellten kann sich nicht vorstellen, noch länger als ein Jahr unter den derzeitigen, schlechten Bedingungen zu arbeiten.
Zwar hat dies akut bereits Folgen: „Wer unzufrieden ist mit seinem Job, ist auch unmotivierter und bringt sich weniger ein. Das beeinträchtigt auch die Arbeitsleistung. Diejenigen, die sehr unzufrieden sind, haben innerlich vielleicht schon gekündigt“, meint Ralf Heiden, Deutschland-Chef des Personaldienstleisters Kelley Services. Der Kelly® Global Workforce Index TM Der Kelly Global Workforce Index ist eine internationale Studie, die die Ansichten von Teilnehmern im Arbeitsmarkt zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht.
Der Sprung von der inneren Kündigung bis zum tatsächlichen Kündigungswunsch ist auch nicht mehr ganz so groß, belegen weitere Zahlen der Studie. Im Klartext: Die hohe Wechselbereitschaft gefährdet die Unternehmen.

http://www.presseportal.de/pm/23902/2036804/kelly_services?search=Kelly

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