Fragebogen „Nahaufnahme“ mit 3M-Manager John Banovetz, der noch nie im Leben Kaffee probiert hat

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet John Banovetz, Managing Director beim amerikanischen Multi-Technologiekonzern 3M für Deutschland, Österreich und die Schweiz:

John Banovetz, Managing Director bei 3M

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Mit der Entwicklung, der Fertigung und dem Vertrieb von über 50.000 Produkten machen wir das Leben und die Arbeit der Menschen überall auf der Welt besser und sicherer.
Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Ich bin ein Frühaufsteher und oft der Erste im Büro. Ich brauche einfach eine Zeit, in der noch alles richtig ruhig ist. Ich sammle dann Kraft und konzentriere mich auf die ersten Meetings.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich bin ein guter Zuhörer und gebe gerne, wenn gewünscht, meine Einschätzung weiter. Grundsätzlich schenke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz viel Vertrauen. Ich weiß, dass sie die besten Entscheidungen für unser Unternehmen treffen wollen.

 

... und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Stimmt, was er sagt.

 

Tee oder Kaffee?

Nur Tee! Ich habe noch nie in meinem Leben Kaffee getrunken. Keine Ahnung, ob ich da was verpasst habe.

 

Ihr Spitzname

Den kennen nur ich und meine Frau.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Also, das Abendessen freitags mit meiner Frau ist mir irgendwie heilig. Wo immer ich auch beruflich bin, ich werde alles versuchen, freitagsabends wieder zuhause zu sein. Ist manchmal wirklich schwierig, hat aber für meine Familie und mich absolute Priorität.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Ich bin ja ein leidenschaftlicher Teamsportler. Und obwohl ich normalerweise sehr ruhig und gelassen bin, gibt es nur einen einzigen Grund, der mich wirklich in Rage bringt: Wenn mein Team verliert, obwohl wir besser waren als der Gegner.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mit mir kann man sich ganz schlecht gemeinsam und lautstark über etwas aufregen – also außer über Basketball. Ich kann mir vorstellen, dass meine ruhige, überlegte Art gerade dann nicht so gut ankommt.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Ich will Basketball-Trainer werden. Und am besten Kindern die Faszination dieses Sports vermitteln.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Für mich ist Ehrlichkeit ganz wichtig. Vielleicht gerade, weil ich Menschen so vertraue. Toll finde ich es, wenn man die Leidenschaft für das, was man tut, auch wirklich spürt. Und eine gute Portion Humor wirkt wahre Wunder, das Leben lebenswerter zu machen.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Keine Frage: Manager eines guten Sportvereins. Das würde mir richtig Laune machen!

 

 

Hunderte von diesen Post-it-Zetteln hat der Amerikaner John Banovetz mit deutschen Redewendungen beschrieben und wirft sie erst weg, wenn er sie gelernt hat.

 

 

 

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