Buchauszug Anja Förster/Peter Kreuz: „Nein – was vier mutige Buchstaben im Leben bewirken können“

Buchauszug:  Anja Förster / Peter Kreuz „Nein – was vier mutige Buchstaben im Leben bewirken können“

 

Förster Kreuz (Bild: xy)

Anja Förster und Peter Kreuz (Bild: Pantheon)

Ein großes Ja, viele Neins

René T. arbeitet als Logistikexperte in einem deutschen Unternehmen, das Niederlassungen in über 20 Ländern hat. Er ist zuständig für die Region Nordamerika und telefoniert deshalb regelmäßig mit Kollegen in den USA und Kanada. Wegen der Zeitverschiebung erledigt er das oft abends, meist von zuhause aus. Seine Familie findet das nicht immer toll, er findet es auch manchmal nervig. Aber eigentlich keine große Sache, gehört eben zum Job dazu.

 

Allerdings: Sein Arbeitgeber hat damit ein großes Problem! Denn auch, wenn der Arbeitnehmer mitspielt, der Arbeitgeber bewegt sich außerhalb der gesetzlichen Vorschriften. Strenggenommen darf René T. am nächsten Tag nicht vor zehn Uhr dreißig im Büro erscheinen, wenn er tags zuvor noch um zweiundzwanzig Uhr dreißig ein Telefonat geführt hat. Das deutsche Arbeitszeitgesetz schreibt vor, dass Arbeitnehmer nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden bis zur Wiederaufnahme der Arbeit haben müssen.

 

Beides passt so gut zusammen wie Abendkleid und Gummistiefel

Außerdem arbeitet René T. oft achteinhalb Stunden am Tag, manchmal sogar ein klein wenig länger. Laut Gesetz darf die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer acht Stunden nicht überschreiten. Hier die Normalität in zig Jobs – da das Gesetz. Beides passt so gut zusammen wie Abendkleid und Gummistiefel. Woran liegt das?

Es liegt daran, dass das Gesetz von 1994 stammt, also aus einer Zeit, als Helmut Kohl noch Kanzler war, Robbie Williams bei Take That trällerte und Madonnas Hintern noch faltenfrei war. Die Jugend kann sich das heute kaum vorstellen, aber das Internet und mobiles Telefonieren waren in der Breite der Bevölkerung überhaupt noch nicht angekommen und – kein Witz – man fuhr ohne Navi Auto; der Shell-Atlas war das TomTom unserer Generation. Arbeiten bedeutete, an einem bestimmten Ort anwesend zu sein, weil es die Flexibilität, wie sie die neuen Kommunikationsmedien ermöglichen, noch nicht gab. Erst gut 20 Jahre ist das her. Aber die Zeiten haben sich in diesen zwei Jahrzehnten so gründlich geändert, dass das deutsche Arbeitszeitgesetz heute klinisch tot ist.

Natürlich, das Paragraphenwerk ist noch in Kraft. Aber es ist ein Zombie. Würde sich die deutsche Wirtschaft daran halten, verlöre sie komplett die Konkurrenzfähigkeit.

Auch unser Empfinden, was normal ist, hat sich entsprechend angepasst: Spätabends noch einen guten Gedanken für das Meeting des nächsten Tages aufschreiben. Morgens von zuhause die E-Mails checken. Im Urlaub eine Skype-Schalte mit den Kollegen aus den USA … Business as usual.

Die Anwesenheit im Büro steht gar nicht mehr im Vordergrund. Es ist ein praktischer Ort, um sich mit Kollegen auszutauschen, aber arbeiten kann man heute überall, im Zug, in der Abflughalle, im Café, im Co-Working-Space und von zuhause. Macht dann die Unterscheidung von Arbeit und Freizeit überhaupt noch Sinn? Ist Work-Life-Balance nicht schon deshalb kalter Kaffee, weil Leben und Arbeiten für viele Menschen überhaupt nicht mehr plausibel auseinander dividierbar sind?

 

cover-nein-cover-frontal

Anja Förster/Peter Kreuz: „Nein – Was vier mutige Buchstaben bewirken können“, Pantheon Verlag, 256 Seiten, 14,99 Euro: https://www.randomhouse.de/Paperback/NEIN/Anja-Foerster/Pantheon/e500426.rhd

 

Das deutsche Arbeitszeitgesetz ist klinisch tot – Work-Life-Blending regiert

Heute regiert Work-Life-Blending: ein Zustand, in dem Arbeit und Freizeit miteinander verschmelzen und dauernd die Führung wechseln. Das alles ist nun grundsätzlich weder gut noch schlecht, sondern einfach Realität. Aber es ist auch eine gewaltige Änderung unserer Lebenswirklichkeit.

Eine solche Entgrenzung benötigt dringend Autokorrektur durch Selbstermächtigung und eine bewusste individuelle Grenzziehung. Das bewusste Nein spielt in diesem Zusammenhang eine ganz wichtige Rolle. Wenn es keine vorgegebenen und klaren Grenzen mehr gibt, muss jeder Einzelne die Grenzen situativ angemessen für sich selbst ziehen.

Das ist sehr gewöhnungsbedürftig für diejenigen, die sich bisher prima damit arrangiert hatten, dass die Grenzziehung und das damit verbundene Nein stets von anderen kam – und die damit auch kein großes Problem hatten, weil das System sie genau dafür gelobt und protegiert hat.

 

Die Ära selbständigen Entscheidens

Die Ära, in der man damit gut über die Runden kam, geht zu Ende. Damit beginnt das Zeitalter der freiwilligen Selbstkontrolle, also selbständig zu entscheiden: Wozu sage ich Nein – und wozu nicht? Ein Nein verlangt von mir, meine Position zu überprüfen und die Konsequenzen zu tragen. Und es verlangt von mir, sehr viel mehr auf meine Selbstfähigkeiten zu setzen: Selbstdisziplin, Selbstorganisation, Selbstverantwortung, Selbsteinschätzung, Selbstkontrolle, Selbstvertrauen.

Das ist unabdingbar für alle, die ihre Selbstbestimmung nicht beim Management oder beim Staat abgeben. Es erfordert von uns eine Haltung – und das ist ist beileibe keine Petitesse oder nettes Zubehör für den Charakter.

 

Das Nein zur Selbstausbeutung

Diese Haltung ist untrennbar damit verbunden, ein weiteres klares Nein zu formulieren: Das Nein zur Selbstausbeutung. Wer ständig erreichbar ist und seinen Schreibtisch überall aufschlagen kann, muss lernen, Grenzen zu ziehen und für sich zu entscheiden, wann es an der Zeit ist, das Handy auszuschalten, den Computer herunterzufahren und Feierabend zu machen. Das hat wiederum eine Menge mit einem gesunden Trieb zur Selbstbehauptung und Selbsterhaltung zu tun. Chefs müssen lernen, diese Grenzen als Selbstverständlichkeit zu akzeptieren. Und sie müssen ihren Mitarbeitern vertrauen und ihnen zugestehen, ihren Freiraum zu nutzen und ihr Pensum autonom gestalten zu können.

Gesetze oder Tarifverträge von gestern werden jedenfalls niemanden davor schützen, zu viele Zugeständnisse zu machen.

Niemand hat behauptet, dass das einfach ist. Aber wir glauben daran, dass es langfristig der richtige Weg ist. Und dass man sich besser jetzt schon darauf vorbereitet. Die Veränderung ist unausweichlich. Das Arbeitsmodell der Zukunft heißt nicht 9 bis 17 Uhr, sondern: Es ist deine Zeit. Teile sie dir selbst ein.

 

Das bin ich – und das bin ich nicht!

N, E, I und N sind nicht nur schwer wiegende, sondern auch mächtige Buchstaben. Dem Nein entspringt die Macht über das eigene Leben, die Chancen zur Gestaltungsfreiheit.

Jedes Nein trägt in sich eine Dualität aus Ermächtigung und Abgrenzung. Dabei sind Macht und Grenzen nichts Schlechtes, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Lebens: Jeder lebendige Organismus benötigt Grenzen, um sich selbst zu schützen.

Um zu überleben und zu gedeihen muss jeder Mensch und jede Organisation in der Lage sein, Nein zu sagen zu allem, was Sicherheit, Würde und Integrität bedroht. Eine gute Grenze im Sozialen oder im Ökonomischen ist so wie in der Biologie immer eine semipermeable Membran – keine hermetische Abdichtung. Es gibt ein Rein und Raus, es muss Grenzübertritte geben dürfen. Aber eben organisiert und nicht willkürlich. Das Schlechte muss raus, das Gute muss rein, ganz entschieden. Darin steckt eine subjektive Bewertung, zu der jeder Mensch und jede Organisation das Recht hat: Sie müssen niemanden heiraten, den Sie nicht heiraten wollen und ein Unternehmen muss niemanden einstellen, den es nicht einstellen will.

 

Das Schlechte muss raus, das Gute muss rein, ganz entschieden

Nein ist der Schlüsselbegriff zu Identität, Ordnung, Struktur und Disziplin. Regeln und Gesetze werden häufig in Form eines Neins formuliert. Von den zehn Geboten in der Bibel beispielsweise sind acht als Nein formuliert. Da steht nicht: „Du sollst am Leben lassen!“, sondern: „Du sollst nicht töten!“

Das Nein vermittelt Klarheit und Genauigkeit und sein Nutzen geht weit über Schutz und Disziplin hinaus. Kinder in der Trotzphase üben das Neinsagen … bis die Nerven der Eltern völlig blank liegen. Das ist eine extrem wichtige Entwicklungsphase, in der Kinder lernen, eigenständig zu handeln und Grenzen zu setzen.

Sie beginnen, zu definieren, wer sie sind – und wer sie nicht sind. „Nein, das esse ich nicht! Nein, das ziehe ich nicht an! Nein, da will ich nicht hingehen!“ – Damit sagen sie implizit: „Ich existiere! Ich habe ein Recht auf meine Gefühle. Ich habe ein Recht auf meine Meinung. Ich bin ich selbst.“

So auch später im Leben: Nein sagen ist ein wesentlicher Bestandteil der lebenslangen Weiterentwicklung eines jeden Menschen. Nein ist das Schlüsselwort für die Definition unserer Identität oder – auf Unternehmensebene – der Marke.

Wer nicht Nein sagt, gibt seine Identität zur allgemeinen Interpretation frei, denn das Selbst wird durch das definiert, wozu man Nein sagt.

 

Nein sagen … bis die Nerven der Eltern völlig blank liegen

Und das Nein ermöglicht uns, eine individuelle Grenze zu ziehen zwischen den Interessen anderer und unseren eigenen Interessen. Diese Grenze geschickt und angemessen zu setzen, ist heute extrem wichtig geworden. Wer sein Nein nicht kennt und es anderen überlässt, Entscheidungen für ihn zu treffen, muss sich nicht wundern, wenn am Ende nichts mehr übrig bleibt, woran er sich halten kann. Es ist also von größter Bedeutung, gut im Nein sagen zu sein.

 

Sie müssen nicht Everybody’s Darling sein

Jede Organisation, jede zweckorientierte Ansammlung von Menschen wird nur dadurch stark und unterscheidbar, dass sie Grenzen setzt. Und das bedeutet unter Umständen, dass es Gegner braucht: Seht her, die da, das sind nicht wir. Wir sind die Bayern und nicht Borussia Dortmund! Diese Abgrenzung ist so klar, dass selbst ein Bayern-Fan, der nach zwei Tagen Pokalrausch statt eines Gehirns nur noch eine ausgewrungene Windel im Schädel hat, sie spielend hinbekommen würde. Und auch umgekehrt ist da wenig zu befürchten …

Und was für den Sport gilt, das gilt genauso für die Wirtschaft: Unternehmen, die durch Abgrenzung eine starke und attraktive Kultur ausstrahlen, ziehen Menschen an, sowohl Mitarbeiter als auch Kunden. Und natürlich stoßen sie auch andere, die nicht dazu passen, ab: Wenn ein Unternehmen eine freiheitliche Arbeitsweise pflegt, in der es viel Selbstverantwortung braucht, um zu Ergebnissen zu kommen, dann zieht das Leute an, die damit etwas anzufangen wissen – und stößt Leute ab, die im Job erwarten, dass ihnen jemand sagt, was zu tun ist.

 

McKinsey polarisiert: Einmal Meckie, immer Meckie

McKinsey zum Beispiel ist ein Unternehmen mit starker Abgrenzung. Viele gut ausgebildete Berufsanfänger würden nackt über Glasscherben kriechen, wenn sie dafür die Chance bekämen, bei McKinsey anzufangen. Andere würden lieber nackt über Glasscherben kriechen, wenn sie nicht bei McKinsey arbeiten müssten. Die starken Eigenheiten, die McKinsey von anderen Unternehmen abgrenzen, polarisieren. Und das macht stark und schafft ein Gefühl von Zugehörigkeit. Alle aktuellen und sogar auch die ehemaligen Mitarbeiter bezeichnen sich selbst als „Meckies“. Einmal Meckie, immer Meckie, ein Leben lang. Diese Bezeichnung wird getragen wie ein Orden. So etwas gibt es bei weniger polarisierenden Marken nicht.

 

Wer´s allen recht machen will, endet im Miittelmaß

Marken dürfen und sollen durchaus polarisieren. Sie müssen nicht Everybody’s Darling sein. Wer es allen recht machen will, endet bekanntlich im Mittelmaß. Dass das markenstärkende Nein in der Praxis so selten ausgesprochen wird, hat einen nachvollziehbaren Grund. Ein Nein bedeutet, sich auf das festzulegen, was man nicht tut.

Dummerweise liegt da aber auch genau die Schwäche des Neins: Die Festlegung darauf, was man nicht tut, kommt nicht mit der eingebauten Sicherheit, dass sich das auch im Nachhinein als brillante und einzig richtige Entscheidung herausstellt. Genau das schreckt die Ängstlichen ab. Sie legen sich nicht fest und versuchen, alle Optionen offen zu halten. Das Ergebnis: Verwechselbarkeit bis zur Unkenntlichkeit. Alle Konturen werden unermüdlich glatt geschliffen. Alles ist total beliebig und austauschbar.

Ein gefundenes Fressen für jeden einigermaßen cleveren Konkurrenten, der es versteht, ein paar mal öfter nein zu sagen.

 

Not-to-do-Listen

Je mehr wir darüber nachdenken: Nein ist eines der besten, wertvollsten, „positivsten“ Wörter, die wir kennen. Ja, vielleicht ist Nein tatsächlich der wichtigste Bestandteil unseres Wortschatzes. „Die Geschichte des freien Menschen wird nie vom Zufall geschrieben, sondern durch Entscheidungen – seine Entscheidungen.“ Ein Satz wie ein Paukenschlag! Dwight D. Eisenhower, der 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten, hat in diesem einen Satz exakt auf den Punkt gebracht, warum Nein eines der wertvollsten Wörter überhaupt ist.

 

Der ganz private Index

Dieser besondere Wert des Neins ist uns bewusst geworden, seitdem wir vor rund fünf Jahren damit begonnen haben, eine Not-to-do-Liste zu führen. Alles, was wir nicht mehr tun wollen, setzen wir auf diese Liste, sozusagen auf unseren ganz privaten Index. Nach jedem „Na, das hätten wir uns aber echt sparen können“ oder „Das hat’s doch wirklich nicht gebracht“ wird eben dieses misslungene Stückchen Alltag auf die Liste gesetzt: Reizmüll, Bekanntschaftsmüll, Konsummüll, News-Müll, Nahrungsmüll.

Nein, wir wollen kein Fast Food essen und auch keine Fertigmahlzeiten! Und wir wollen nicht Fernsehen! Wir wollen unsere Zeit auch nicht mit Menschen verbringen, die uns nerven, und wir wollen keinen Smalltalk aus Verlegenheit führen!

 

Das Energiesaugende, Fremdbestimmte einfach weglassen

Das alles wollen wir nicht – aber nicht, weil wir irgendwas verteufeln wollten. Wir wollen diese Dinge deshalb nicht, weil wir für uns persönlich beschlossen haben, dass sie für uns überflüssig sind. Dadurch ist uns erst so richtig bewusst geworden, wie viele alltägliche Kleinigkeiten uns den Kopf verstopfen. Wir hätten vorher nicht geglaubt, wie viel Zeugs wir in unserem Leben akzeptieren, obwohl wir ohne all das wunderbar auskommen. Das Lähmende, Energiesaugende, Fremdbestimmte einfach wegzulassen, hält den Kopf frei fürs Wesentliche: Bei uns ist es das kreative Denken und Schreiben, Ideen zusammenführen, Inhalte produzieren. Plötzlich ist viel mehr Raum dafür da!

 

Die Entscheidung, etwas nicht zu tun

Wir haben für uns jedenfalls herausgefunden: Etwas nicht zu tun ist eine ebenso wichtige Entscheidung wie etwas zu tun. Wenn nicht noch wichtiger.

Wir behaupten nicht, dass es einfach ist, Nein zu sagen. Nicht im Privaten und nicht im Beruf. Insbesondere dann, wenn sich der Neinsager im offenen Gegensatz zur herrschenden Mehrheit oder zur herrschenden Unternehmenskultur befindet. „Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.“ Dieser Satz des Schriftstellers und Journalisten Kurt Tucholskys bezeugt die Schwierigkeit der öffentlichen Äußerung eines Neins. Mut ist, trotzdem genau hinzusehen und wahrzunehmen, was passiert – statt wegzuschauen oder sich wegzuducken.

 

Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein

Aber es muss ja nicht immer das ganz große Nein sein – auch die vielen kleinen Neins im Alltag können sehr viel bewegen. Doch wie viele Menschen haben den Mut, aufzustehen und ihr Nein zu vertreten? Wie viele sagen: „Nein, ich sehe das anders. Ich finde diesen Weg nicht richtig, weil …“? Und wie viele Menschen führen die Anweisung vom Chef kommentarlos aus, obwohl sie sie für falsch halten? Oder die Entscheidung des Kunden, die in ihren Augen ein Fehler ist?

Ob das letztlich den Lauf der Dinge bestimmt oder ändert, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es wäre verdammt optimistisch zu erwarten, dass sich ein einzelner Abweichler immer durchsetzt. Das mag in seltenen Fällen gelingen, aber häufig auch nicht. Aber darum geht es auch nicht. Es geht vielmehr um den aufrechten Gang. Unabhängig davon, ob das Nein etwas ändert.

 

Der Unterschied ist die Haltung

In vielen Situationen des Unternehmensalltags werden wir trotzdem akzeptieren müssen, was wir verneinen. Der Unterschied liegt aber in der Haltung. Die eine Haltung beugt sich der Macht und denkt sich: „Hm, da kann ich ja sowieso nichts machen, also stimme ich zu und sage erst gar nicht Nein.“ – Die andere Haltung bleibt aufrecht und tut das Angeordnete ohne sich zu beugen. Sie akzeptiert die Macht, aber nicht die Meinung. Sie sagt: „Ich habe die Freiheit und das Recht Nein zu sagen und dieses Nein auch zu äußern – auch wenn ich trotzdem das Ja ausführen muss.“

Diese Entscheidung für oder gegen eine aufrechte Haltung treffen wir jeden Tag aufs Neue. Heben wir beim nächsten Mal im Meeting die Hand und vertreten unsere Überzeugung? Oder nicken wir weiter mit den anderen, weil es einfacher und ungefährlicher ist?

 

Die drei Gesichter des Nein

Warum es für viele so schwierig ist, das Nein auszusprechen, ist im Kern auf das Spannungsverhältnis zwischen Machtausübung und Beziehungspflege zurückzuführen: Sie wollen ja niemanden vor den Kopf stoßen! Macht ausüben ist ein zentraler Bestandteil des Nein-Sagens, belastet in der Regel aber die Beziehung. Die Beziehung zu pflegen kann aber die eigene Macht schwächen.

Diesem Macht-versus-Beziehung-Dilemma begegnen die meisten Menschen mit drei Verhaltensstrategien: Anpassen, angreifen oder ausweichen – wie William Ury in seinem Buch `Nein sagen und trotzdem erfolgreich verhandeln´ schreibt.

Anpassung bedeutet: Wir sagen ja, wenn wir nein sagen wollen. Das heißt, wir opfern unsere eigenen Interessen der Beziehung, die wir unbedingt erhalten wollen. Mit einem Ja, das sich nicht gut anfühlt, erkaufen wir uns einen brüchigen, temporären Frieden. Das Problem dabei: Am Ende bereuen wir alles. Und keiner hat gewonnen. Hätten wir stattdessen angreifen sollen?

 

Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, es wird taktiert, ausgesessen, angegriffen, Probleme werden verlagert oder unter den Teppich gekehrt

Angreifen bedeutet, wir sagen auf unangemessene Weise Nein. Es ist quasi der direkte Gegenentwurf zum Anpassen: Die Beziehung wird der Macht geopfert. Wir handeln nicht aus Angst, wie bei der Anpassung, sondern im Zorn. Wir rennen geradewegs in den Konflikt.

So sind wir möglicherweise wütend, weil jemand anderes uns verletzt hat oder überzogene Forderungen an uns hat. Vielleicht sind wir auch einfach nur frustriert über die Gesamtsituation. Und dann schlagen wir zurück: Wir sagen auf eine Weise Nein, die wiederum den anderen verletzt und unsere Beziehung zerstört.

„Der Kern eines jeden destruktiven Konflikts auf der Welt – sei er nun groß oder klein – ist ein Nein“, schreibt Ury. Und das werden wir eines Tages bereuen: Wären wir also besser ausgewichen?

Ausweichen bedeutet Vermeidungsverhalten. Wir sagen lieber gar nichts. Weder ja noch nein. Wir legen uns nicht fest. Wir halten lieber den Mund und versuchen den Status Quo zu bewahren.

 

Wenn die Selbstachtung auf der Strecke bleibt

Aber das heißt nur, dass ein anderer oder Sie selbst zu einem späteren Zeitpunkt die Konsequenzen tragen werden. Vielleicht verlagert sich das Problem, aber niemand wird es für Sie aus der Welt schaffen. Egal, wie die Sache ausgeht, was auf jeden Fall auf der Strecke bleibt, ist Ihre Selbstachtung. Und Sie werden auch diese Strategie bereuen.

Die Kombination aller drei Strategien können Sie in der Politik bestens beobachten. Es wird gestritten und gezankt, Probleme werden ausgesessen, wichtige Entscheidungen werden geopfert, um die Klientel oder die Koalitionspartner nicht zu verärgern, ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, es wird taktiert, ausgesessen, angegriffen, Probleme werden verlagert oder unter den Teppich gekehrt, es wird geredet und geredet, die einen empören sich, die anderen echauffieren sich, die nächsten regen sich auf, die übernächsten beschwichtigen und so weiter.

 

Seltene Spezies: Menschen mit klarer Haltung

Dieselben Kombinationen aus allen drei Strategien finden Sie in so manchen Paarbeziehungen und Familien. Und natürlich in vielen Unternehmen mit mieser Betriebskultur. Sie finden mühelos die Typen von Menschen, die ständig zwischen den drei Verhaltensweisen pendeln: anpassen, angreifen und ausweichen. Aber Menschen mit einer klaren Haltung, die ihre Meinung so artikulieren können, dass sie die anderen mitnehmen, finden Sie dort nur selten.

In der typischen, mittelmäßigen Unternehmenskultur geht es wie in der Politik fast immer nur um Beziehungen und Macht. Was nichts anderes heißt, als dass niemand zu seinem großen Ja steht und darum die vielen zugehörigen Neins nicht offen, ehrlich und fair ausgesprochen werden. Die Folge: Das einzige, was nicht im Mittelpunkt steht, ist der Kunde respektive der Bürger. Die Hoffnung, dass es in diesen Unternehmen und politischen Gremien eine effektive Zusammenarbeit zur zielgerichteten Lösung der Probleme des Kunden respektive des Bürgers gäbe, ähnelt der Hoffnung, unser Kater Spiky könne lernen, alleine auf seinen Hinterbeinen zu laufen.
Der Kern einer Strategie besteht darin zu bestimmen, was man nicht macht

Auch darum brauchen wir dringend mehr Kompetenz im Neinsagen! Doch dazu muss man auch angemessen Ja sagen können. Es ist sogar so: Man kann erst dann wirklich Ja sagen, wenn man wirklich Nein sagen kann. Und nur wenn man sein Ja kennt, gelingt das Neinsagen.

Jeden Tag müssen wir Entscheidungen treffen, ob große oder kleine. Und jedes Ja zu einer Alternative zieht automatisch ein Nein zur nächsten nach sich. Nein zwingt uns, Position zu beziehen. Nur Nein gibt Platz fürs Ja und die Dinge die wichtig sind.

Strategieprofessor Michael Porter bringt es brillant auf den Punkt: „Der Kern einer Strategie besteht darin, zu bestimmen, was man nicht macht.“

 

Drei Fragen, um zu schützen, was uns etwas bedeutet

Außer um vernünftig zu entscheiden, brauchen wir das Nein auch, um das uns Wesentliche zu schützen: Das Nein ermöglicht uns, auf persönlicher, beruflicher und gesellschaftlicher Ebene Grenzen zu setzen, aufrechtzuerhalten und zu verteidigen, um das zu schützen, was uns etwas bedeutet. Drei Fragen helfen dabei.

Erstens: Wozu bin ich bereit, nein zu sagen? Was wir entscheiden nicht zu tun, ist mindestens so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als das was wir entscheiden zu tun.

Zweitens: Welchen Preis bin ich bereit dafür zu zahlen?

Drittens: Welche Dinge sind es wert, stattdessen getan zu werden?

 

Zeit und Kraft für Selbstreflexion

Diese Fragen fordern uns dazu auf, dem Leben mit Wachheit zu begegnen. Der Schlüssel dazu: Wir müssen uns regelmäßig die Zeit nehmen, über das eigene Leben und das, was wir tun nachzudenken. Investiere ich also Zeit und Kraft in die Selbstreflexion oder führe ich ein gebrauchtes Leben und nehme alles, wie es kommt, ohne mich zu fragen, wie es meiner gewünschten Zielrichtung näher kommen kann?

 

Kein Nein ohne Ja

Der erste Schritt beginnt beim Ja, nicht beim Nein. Es geht darum, unser Nein in einem tieferen Ja zu verwurzeln, einem Ja zu unseren eigentlichen Interessen und zu dem, was für uns wirklich von Bedeutung ist. Das Ja zeigt uns die richtige Richtung. Wir wissen, wo wir stehen und wo wir mit dem Nein hinwollen.

Das Ja versorgt uns mit Energie. Es gibt die Kraft, Nein zu sagen und dabei zu bleiben, auch wenn wir auf Widerstand stoßen. Wenn Sie auf einen Menschen treffen, der sein großes Ja kennt, dann merken Sie das. Erstaunlicherweise sind dessen Neins viel leichter zu akzeptieren. Sie werden nicht als Angriff verstanden, sondern wirken nur konsequent. Dieser Mensch wirkt klar und steht für etwas.

Einer, der uns für genau diese Klarheit und Konsequenz begeistert und größten Respekt abnötigt, ist Jason Fried, ein Unternehmer aus Chicago. Er reduziert sein Unternehmen auf das Wesentliche:

 

Wenn Sie auf einen Menschen treffen, der sein großes Ja kennt, dann merken Sie das

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen wächst enorm, Ihre Produkte verkaufen sich sensationell gut, der Gewinn steigt stetig, der Kundenstamm wird immer größer und mehr noch: Die Kunden sind begeistert, Ihr Unternehmen hat echte Fans und die Unternehmensgründer genießen Kultstatus. – Was machen Sie?

Investieren, richtig? Also mehr Mitarbeiter. Mehr Produkte. Mehr Features. Mehr Marktanteil.

In jedem Fall wachsen, wachsen, wachsen. Logisch! Das ist ein ganz normaler Reflex. Kriegskasse gefüllt? – Ab in die Schlacht und noch mehr gewinnen. Alle machen das so. Die „Mehr-Ist-Besser-Philosophie“ ist quasi in die DNA unserer Gesellschaft eingeschrieben. Die ganze Wirtschaft ist so programmiert.

 

Minimalismus als Programm

Die ganze Wirtschaft? Nein! Basecamp in Chicago tickt anders. Jason Fried, einer der beiden Gründer, sagte im Interview mit brandeins beispielsweise: „Die meisten Firmen kommen zu leicht an zu viel Geld heran und schmeißen es für Marketing und neue Stellen raus. Ich stelle lieber so wenige Leute wie möglich und so spät wie möglich ein.“

Und dieser Minimalismus ist Programm: Bei hunderttausenden von Kunden weltweit hat das Unternehmen gerade mal ein paar Dutzend Mitarbeiter, die alle in das eine Büro passen würden (wobei viele von zuhause aus arbeiten). Basecamp stattet seine Software-Produkte mit so wenigen Features wie möglich aus. Manager gibt es keine. Nicht nötig.

Doch dann startete das Unternehmen seinen bislang größten Coup: Das Unternehmen beschloss, sich aufgrund des riesigen Erfolgs zu verkleinern. Sie haben richtig gelesen: zu verkleinern!

Dieser Entschluss ist geradezu unverschämt. Sie behielten lediglich ein einziges Produkt, eben Basecamp, tauften ihre Firma neu auf den Namen dieses Produkts und stießen alle anderen Softwareprodukte, die übrigens allesamt ebenfalls erfolgreich sind, nach und nach ab.

 

Verkleinern! Dieser Entschluss ist geradezu unverschämt

Und statt diese wertvollen Assets an die höchstbietenden Softwarekonzerne zu verscherbeln, gaben sie die Produkte lieber in die Hände von Kollegen, die sie gut kennen und von denen sie wissen, dass dort die Kunden wiederum in guten Händen sind.

Basecamp macht in vielen Dingen genau das Gegenteil von dem, was alle tun würden. Und trotzdem sind sie enorm erfolgreich … Nicht trotzdem. Wir sind davon überzeugt: Gerade deswegen!

In einem extrem wettbewerbsintensiven Markt, in dem es von aufgeblasenen und mit Features überladenen Produkten nur so wimmelt und in dem dann der nächste Wachstumsschub mit noch mehr Wagniskapital angeschoben wird, sagt Basecamp Nein zu noch mehr Wachstum, noch mehr Umsatz, noch mehr Mitarbeitern, noch mehr Gewinn. Und dieses Nein wurzelt in einem großen Ja. Es ist das Ja zum Wesentlichen: Ein tolles Produkt und zufriedene Kunden. Punkt. Das ist alles.

 

Erfolg durch Nicht-Übertrumpfen der Wettbewerber … das hat was!

Die Macht unseres Neins entspringt der Macht unseres großen Jas. Um unser großes Ja nicht aus den Augen zu verlieren, ist es wichtig, achtsam zu sein und sich selbst zu reflektieren.

Doch was heißt das? „Das ungeprüfte Leben ist für den Menschen nicht lebenswert.“ Mit diesen Worten hat Sokrates in seiner Verteidigungsrede vor den Athener Richtern den Wert der philosophischen Selbstreflexion hochgehalten. In anderen Worten: Wenn wir unser Leben nicht permanent überprüfen, um sicherzugehen, dass seine Ausrichtung noch stimmt, besteht die große Gefahr, dass wir das Leben eines anderen führen. Dann müssen wir am Ende unseres Lebens womöglich erkennen, dass der Pfad, den wir beschritten haben, nicht unser eigener war.

 

Die Weisheit, zu fragen, ob die Richtung noch stimmt

Ein gelungenes Leben erfordert Weisheit, mehr nachzudenken und sich immer und immer (und immer) wieder zu fragen, ob das eigene Leben noch in der richtigen Richtung verläuft, und es so anzupassen, dass es unseren Vorstellungen noch mehr entspricht.

Also Nein zu sagen zu allen Wegen, die auch noch möglich sind, allen Verlockungen, die zwar interessant sind, mich aber von meinem Weg abbringen würden.

Genau daran fehlt es vielen Menschen. Sie leben ein unreflektiertes Leben und nehmen alles, wie es kommt, ohne sich groß zu fragen, wie sie ihrer gewünschten Zielrichtung näher kommen können.

 

Und schon winken Bestätigung und Zuspruch der anderen Schafe. Mäh!

Das ist verständlich: Ein entschiedenes Ja zu dem, was wir gewählt haben und ein entschiedenes Nein zu dem, was uns von unserem Weg abbringt, verlangt persönlichen Einsatz und die Einsicht, dass der Ausgang des Prozesses offen ist. Doch das ist schon wieder unbequem und ein bisschen unsicher, also etwas, das unserer Kultur nicht entspricht. Offene Möglichkeiten, neue Wege? Da folgt man doch lieber dem Trampelpfad der Herde. Und siehe da, schon winken Bestätigung und Zuspruch der anderen Schafe. Mäh!

 

Worauf kommt es mir an? Was ist mir wichtig?

Unsere tiefe Überzeugung: Es geht nicht darum, sein Leben danach auszurichten, worauf es ankommt, sondern danach, worauf es mir ankommt: Ist mein Leben nach den Dingen ausgerichtet, die mir wirklich wichtig sind? Bin ich der Mensch, der ich sein will?

Um sich solche Fragen zu stellen, brauchen Sie Zeit. Neulich haben wir ein fantastisches Interview mit einem der besten Fußballtrainer der Welt gelesen: José Mourinho. Faszinierend fanden wir daran nicht nur, dass der 53jährige Portugiese im Gespräch so völlig anders auftritt als am Spielfeldrand oder auf seinen berüchtigten Pressekonferenzen: Er klang ruhig, selbstreflektiert und ja, fast schon bescheiden.

Was wir außerdem noch nie von einer erfolgreichen, viel beschäftigten Führungspersönlichkeit öffentlich gehört haben, ist folgende Passage: „I need my time to be lonely (…) I need to reflect, I need to try to anticipate problems. I need my time.“

José Mourinho kommt jeden Morgen um halb acht als erster aufs Trainingsgelände, geht in sein Büro, verschließt die Tür und bleibt dort für zwei Stunden. Alleine. Jeden Tag.

 

In vielen Unternehmen ist es weitaus besser für die Karriere, sich vor die Tastatur
zu setzen und Beschäftigung zu simulieren

In den meisten Unternehmen wäre so etwas undenkbar! Wenn Sie diese Einschätzung für übertrieben halten, dann probieren Sie doch mal folgendes aus: Setzen Sie sich mitten am Tag ganz entspannt mit einem Espresso auf die Besuchercouch und schauen in die Luft. Wie lange dauert es, bis einer der gehetzten Laptop-wichtig-durch-die-Gegend-Tragenden, einer der gestressten Pausenlos-das-Handy-ans-Ohr-Haltenden oder einer der geschäftigen Absatzzahlen-in-Papierstapeln-Suchenden zum abschätzigen Blick auch noch ein paar missbilligende Sprüche in ihre Richtung schleudert?

In vielen Unternehmen ist es weitaus besser für die Karriere, sich vor die Tastatur zu setzen und Beschäftigung zu simulieren als zehn Minuten aus dem Fenster in die Wolken zu schauen. Dabei sind wir sicher, dass in den Wolken ein paar gute Gedanken schneller und sicherer zu finden sind als vor dem Bildschirm.

 

Räume des Zweckfreien zulassen – für ungeplant Entscheidendes

Schuld an unserer gedankenverlorenen Rastlosigkeit ist aber nicht nur die vorherrschende Unternehmenskultur. Wir stehen uns auch selbst im Weg: Der Drang, immer beschäftigt, immer erreichbar, immer angestrengt zu sein, ist der grimmigste Feind des Nachdenkens. Mal ehrlich: Den Ausknopf des Handys zu bedienen, den Stecker zu ziehen und mal still zu sitzen, das müssen viele erst wieder lernen!

Und genau so wie jeder Einzelne wieder lernen sollte, sich ohne schlechtes Gewissen kreative Auszeiten zu nehmen, sollten Unternehmen lernen, Räume des Zweckfreien zuzulassen. Denn gerade dort tut sich oft ungeplant Entscheidendes.

 

Zeit und Ruhe zum Nachdenken – das Fabrikzeitalter ist vorbei

Fließbänder funktionieren auf Knopfdruck, Kreativität tut es nicht. Ausgepowerte Fließbandarbeiter lassen sich – krass gesagt – einfach austauschen wie Ersatzteile. Aber das Fabrikzeitalter ist vorbei. Die meisten Menschen arbeiten heute auf der Basis von Wissen und Erfahrung – sie benutzen ihren Kopf. Und das erfordert Zeit und Ruhe zum Denken.

 

 

K%c3%b6nige%20der%20Blogosph%c3%a4re

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Alle Kommentare [1]

  1. Sehr guter Auszug aus dem Buch. Und ich bin auch davon überzeugt, dass dies sehr gut funktioniert sowie äusserst sinnvoll ist.

    Jedoch ist – und jetzt folgt ein grosses ABER – dafür ist eine gewisse Kompetenz nötig indem was man tut. Ich kenne etliche Personen, die einfach nur NEIN sagen, weil sie komplett ineffizient und überfordert sind. Wenn diese Leute konsequent NEIN sagen würden, würde der Output noch geringer ausfallen.