Freshfields, CMS und Hengeler sind die drei umsatzstärksten Kanzleien in Deutschland 2024/25

Insgesamt bringen es alle 100 größten Wirtschaftskanzleien zusammen auf 10,4 Milliarden Euro Umsatz und haben damit ein Plus von acht Prozent gemacht innerhalb des vergangenen Geschäftsjahres, hat das Fachblatt „Juve“ analysiert. Damit steigt der Umsatz der Top-100-Wirtschaftskanzleien zum 15. Mal in Folge.

Der Umsatz je Anwalt beträgt 663.000 Euro und stellt einen Rekordwert dar. Ein weiterer Trend: Die Kanzleien stellen weniger Anwälte ein als im Vorjahr, vermutlich wegen hoher Erwartungen an künftige KI-Einsätze.

Laut „Juve“ resultieren die Steigerungen besonders aus Preiserhöhungen der internationalen Kanzleien, die aus den USA oder Großbritannien gesteuert werden. Denn dort sind die Stundenhonorare traditionell höher als in Deutschland. Laut „Juve“ haben einige der internationalen Kanzleien „jährliche Stundensatz-Steigerungen von fünf bis zehn Prozent institutionalisiert“. Den höchsten Umsatz je Anwalt erreicht danach Milbank, vor Latham & Watkins. Beide kommen auf über 1,5 Millionen Euro.

Die Veränderungen zum Vorjahr im Detail: In den Top-Ten überholte Latham & Watkins die Kanzlei Luther. Ein Umsatzplus von 20 Prozent schaffte A&O Shearman und kommt auf Platz 13. Laut „Juve“ machte die US-Kanzlei Willkie Farr & Gallagher einen großen Sprung nach oben: Sie legte beim Umsatz um rund 30 Prozent zu auf mehr als 100 Millionen Euro – und kletterte im Ranking von Platz 36 auf 27.