Fragebogen „Nahaufnahme“ mit HVV-Chefin Anna Korbutt, die es liebt, wenn der Handschlag und das Gesagte gilt

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Anna Korbutt, die Geschäftsführerin des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV). Der HVV ist der zweitgrößte Öffentliche Personennahverkehr in Deutschland und übernimmt das Management des gesamten öffentlichen Verkehrsangebots mit Bussen, U- und S-Bahnen, Fähren und Regionalleistungen für drei Bundesländer, acht Kreise und fast 30 Verkehrsunternehmen.

 

Anna Korbutt (Foto: PR/HVV)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir koordinieren die Verkehrsangebote des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hamburger Metropolregion – egal ob Bus, Bahn, Car Sharing oder Fähre; Mobilität ist unser Business.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Mit meinen bald drei Kindern. um 6.30 Uhr aufstehen und alle fertig machen. Die Älteste geht in die erste Klasse, die mittlere in den Kindergarten und die jüngste ist noch im Bauch und freut sich darauf, bald mehr Platz zu haben.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Es gibt kein längeres Meeting ohne ordentliches Essen, Chips und Gummibärchen plus toller Location. Nur wenn der Genuss gelebt wird, erzielt man ordentliche Ergebnisse. Wichtig ist zusätzlich eine angeborene Lässigkeit – geht nicht, gibt es nicht bei mir. Es geht immer alles – man muss nur lange genug dafür kämpfen und nie aufgeben. Niemals.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Sie ist wie Jeanne D’Arc –Durchfechten bis zum Ende

 

Tee oder Kaffee?

Vanille Cola

 

Ihr Spitzname ist…?

Schwarze Witwe – aber bitte nicht fragen, warum

 

Verraten Sie eine private Marotte.

Eine Tüte Chips (Funny Frisch Peperoni) pro Tag – nur dann geht’s mir gut. Ein absolutes Grundnahrungsmittel

 

Was bringt Sie privat in Harnisch?

Wenn abgemachte Dinge nicht umgesetzt werden

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mein dauerndes Nachfragen, ob schon etwas erledigt worden ist.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Haus in der Toskana. Olivenbäume und viel Chillen. Oder nach Neuseeland / Australien auswandern. Das ist ein sehr toller Kontinent – ich war schon oft dort. Lebens- und sehenswert.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Handschlagqualität. Ich verlasse mich gerne zu 100 Prozent auf das Gesagte. Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es ein – dafür brauche ich keinen Vertrag oder schriftliche Zusage. Und wenn ich jemanden finde, der genau so tickt, dann sind wir das beste Team.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Lippenstift
Handy
Deo

 

Was war Ihr peinlichster Moment?

Mein gelbes Sommer Benetton-Outfit, das ich mir gekauft hatte. Ich glaube ich war 14 Jahre alt und damals die Einzige, die das cool fand. Alle anderen in der Klasse haben mich ausgelacht.

 

Auf welches Erlebnis hätten Sie lieber verzichtet?

Beim Auswahlverfahren für einen Job, der mir auf den Leib geschnitten war, durchzufallen. Einfach nur, weil ich als zu energetisch wahrgenommen wurde und man mir nicht geglaubt hat, dass ich tatsächlich so bin.

 

Welche Eigenschaft haben Sie von Ihrer Mutter übernommen?

Dass man Sachen, die man angefangen hat, zu Ende bringt. Disziplin und Fleiß.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Dann wäre ich gerne mal für einen Tag Kanzlerin, um zu verstehen, warum der Politikbetrieb so ist wie er ist.

 

(Foto: Privat)

„Die Uhr wünschte sich eine meiner beiden kleinen Töchter. Wir haben sie in einem Kinderladen hier in Wien gefunden. Ich sollte die Uhr kaufen, damit sie mir sagt, wann ich sie von der Schule oder dem Kindergarten abholen soll. Das ist ihnen sehr wichtig.
Bei uns sind Hasen auch die Hauptschlafkuscheltiere“, erzählt Anna Korbutt.

 

 

 

 

 

 

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