Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Urs Nies, der als Rentner Rotwein auf Mallorca anbauen will

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beatwortet Urs Nies, CEO der Agentur PND-Media Consulting und Gründer des Onlinefachhandels

 

Urs Nies (Foto: Privat)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir entwickeln Events und digitale Lösungen für das Handwerk, die Industrie und den Handel.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Zwischen sechs und acht Uhr, um 7.20 Uhr ist der erste Fixpunkt das Müsli-Frühstück mit der Familie. Wenn ich nicht meinen Sohn in die Schule fahre, starte ich um acht Uhr mit einer Einheit Home-Fitness für 30 Minuten.

 

Was unterscheidet Sie  von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Mein Büro betrete ich physisch höchstens einmal im Monat, der Rest läuft ausschließlich online.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Dass ich sie nerve mit WhatsApp-Sprachnachrichten. Manchmal erschrecke ich dann am Abend selbst, wie viele Nachrichten ich einzelnen Personen im Laufe des Tages gesendet habe.

 

Tee oder Kaffee?

Morgens zwei Kaffee, abends drei Tee

 

Ihr Spitzname ist…?

Trotz meinen exakt zwei Metern Körpergröße und mittlerweile 48 Lebensjahren nennt mich mein Onkel aus dem Schwarzwald bis heute Bubele

 

Verraten Sie eine Marotte.

Beim Verlassen des Hauses kontrolliere ich alle Türen und Fenster immer zweimal. Das dauert und nervt – allen voran besonders meine Gattin

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Unpünktlichkeit oder kurzfristig abgesagte Treffen. Mich regt besonders auf, wenn Menschen unsensibel mit der knappen Zeit von anderen umgehen – es gibt für mich nichts Schlimmeres, als eine Terminabsage, wenn man schon im Auto zum Termin sitzt und eine Stunde unterwegs ist. Oder schon das Fleisch zum Grillen aufgetaut hat. Da könnte ich aus der Haut fahren.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Wenn ich für etwas wirklich brenne, ertrage ich, wenn überhaupt, Widerrede nur schwer. Das ist für andere nicht immer einfach. Ich bin sehr begeisterungsfähig und bei meiner Größe, Volumen und lauter Stimme kommen Themen vielleicht manchmal schärfer rüber, als sie eigentlich gemeint waren.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Meinen eigenen Wein auf Mallorca produzieren. Am liebsten kräftigen Rotwein, in dem man die Sonne und Atmosphäre der Insel schmecken kann. Und ab dann schenke ich all meinen Freunden zu allen Anlässen nur noch meinen eigenen Wein.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ehrlichkeit, Schlagfertigkeit und Sinn für Humor. Toll finde ich, wenn Menschen auch in stressigen Phasen ihren Humor nicht verlieren, sondern sogar noch über sich selbst lachen können.


Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Nasenspray, Smartphone, Cabrio

 

Was war Ihr peinlichster Moment?

Bei einer Verabredung mit meiner zukünftigen Gattin und Freunden zum Essen am ersten Urlaubstag in sommerlich heller Kleidung. Ich bestelle mir Zigeunerschnitzel und Pommes Mayo. Bereits beim ersten Schnitt in das Schnitzel landete es mittig auf meiner hellen Hose. Auf der Suche nach einem Modeladen waren mir die mitleidig amüsierten Blicke der Passanten schrecklich peinlich.

 

Auf welches Erlebnis hätten Sie lieber verzichtet?

Eine als romantisch geplante Weihnachts-Wanderung im Tramuntana Gebirge auf Mallorca mit meiner Begleiterin lief leider anders als geplant. Wir kamen – ins Gespräch vertieft – unbemerkt vom Weg ab, waren plötzlich umgeben von Geröll, tiefen Abgründen. Die Blicke meiner Begleiterin waren ängstlich und vorwurfsvoll und am Ende waren es leider nicht ganz so frohe Weihnachten.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Der von Markus Lanz. Ich stelle es mir spannend vor, mit so vielen Gesprächspartnern über so verschiedene Themen zu philosophieren. Da würde ich gerne hinter die Kulissen schauen, um zu sehen, wie viel seiner souveränen und unterhaltsamen Gesprächsführung Talent und wie viel harte Arbeit ist.

 

(Foto: Privat)

„Mein Sohn ist leidenschaftlicher Fußballer und wir beide begeistern wir uns für die deutsche Nationalmannschaft“, sagt Urs Nies. „Diesen Kicker hat mir deshalb vor vielen Jahren ein Geschäftspartner geschenkt – nur das dazugehörige Spielfeld ist aber mittlerweile verschlissen.“

 

 

 

 

 

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