Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Lanserhof-Group-CEO Christian Harisch, dem Gastro-Unternehmer des Jahres, der für Unfreundlichkeit kein Verständnis hat

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Christian Harisch, CEO der Lanserhof Group, der gerade beim  Falstaff-Award zum Gastro-Unternehmer des Jahres ausgezeichnet wurde für drei Lanserhof Gesundheitsresorts am Tegernsee, im österreichischen Lans und auf Sylt sowie fünf Hotels im Raum Kitzbühel.

 

Christian Harisch (Foto: PR/Harisch)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Meine Mitarbeiter unternehmen alles, um unsere Gäste durch Genuss, Gesundheit und Gelassenheit ganzheitlich zu beglücken und zu bereichern.

 

Womit beginnt Ihr normaler Tag zu Hause, mit welchen privaten Dingen und um wie viel Uhr?

Mein Tag beginnt um sieben Uhr. Die erste Stunde des Tages lese ich die Berichte unserer Betriebe und diverse Newsletter, ausnahmslos jeden Tag. Als Kickstart zum Aufstehen trinke ich mindestens einen halben Liter stilles Wasser und dann zwei Espresso.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Der größte Unterschied ist wohl, dass ich weder über ein Büro noch über einen Desktop-Computer verfüge. Ich bevorzuge es, mit den Mitarbeitern im selben Raum oder auch nur an einem Besprechungstisch zu arbeiten.


… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Es wäre einfacher, wenn er nicht ständig irgendwo auftaucht und 24/7 Fragen stellt.

 

Tee oder Kaffee?

Espresso

 

Ihr Spitzname ist…? 

Der blieb mir zum Glück erspart.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Bei jedem Essen und jeder Einladung extrem kompliziert zu sein. Etwa wenn die Tasse nicht warm ist oder die Qualität des Espressos nicht perfekt ist.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Unfreundlichkeit ist etwas, für das ich absolut kein Verständnis aufbringen kann.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mein ewiges Nachfragen


Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Weiter Rennrad fahren, Ski-Touren gehen und Tennis spielen – meine sportlichen Leidenschaften. Außerdem freue ich mich darauf, mich noch eingehender mit Geschichte und Kunst beschäftigen zu können. Mein absoluter Lieblingskünstler ist Gerhard Richter. Und historisch interessiert mich besonders die Epoche der Aufklärung. Es gibt noch so viel Spannendes zu erfahren rund um Kaiser Joseph II. aus dem 18. Jahrhundert, um Professor Ignaz Semmelweis und Professor Robert Koch aus dem 19. Jahrhundert oder um Mahatma Gandhi und Nelson Mandela – alles Persönlichkeiten, die mich sehr faszinieren.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Bildung und gepflegtes Auftreten. Aber im Umgang mit Stress und Ausnahmesituationen zeigt sich der wahre Charakter: Hier immer noch freundlich und höflich zu bleiben, ist die höchste Kunst.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Mein Handy, meine AirPods und meinen Oura Ring

 

 

Foto: Privat

 

Was war Ihr peinlichster Moment?

Ein verfehltes Weihnachtsgeschenk an meine Schwester vor 40 Jahren. Was es war und auch die Wiedergutmachung, die darauf folgte, müssen mein Geheimnis bleiben.

 

Auf welches Erlebnis hätten Sie lieber verzichtet?

Die Bauarbeiten auf Sylt während der Pandemie…

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Präsident der USA, weil er die freie Welt vereint und repräsentiert, zeitlich befristet und vom Kongress auf der einen und dem Senat auf der anderen Seite kontrolliert. Gleichzeitig gibt es wohl niemanden, der auf mehr Ressourcen und Daten zurückgreifen kann. Das wäre spannend, aufregend, faszinierend und daher ein sehr guter Tausch.

 

Lesehinweis wiwo.de in der Rubrik „Ursprung meiner Karriere“

Christian Harisch: Der Hotelier über seine Karriere (wiwo.de)

 

 

 

 

 

 

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