Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Anna Lüders, Geschäftsführerin der Strategieberatung Sasserath+ mit Kunden wie Lufthansa, L´Oréal oder Telekom.

Anna Lüders (Foto (PR/Sasserath)
Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.
Unsere Strategieberatung ist getrieben von der Idee, unternehmerisch, kreativ und nachhaltig neue Perspektiven zu schaffen: für Menschen, Marken und Organisationen. #newperspectivesforabetterfuture
Womit beginnt Ihr Tag?
Idealerweise so spät wie möglich, aber meistens ganz schön früh. Ich bin ein Rituale-Mensch: Nachrichten, Sport (Laufen, Yoga oder Spinning), Kaffee und dann kann ich den Tag starten. Ohne diese Me-Time bin ich unausstehlich, wenn man meinem Umfeld glaubt.
Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?
Ich liebe Pippi Langstrumpf und ihre Perspektive auf die Welt: „Ich habe das noch nie gemacht, also wird es schon gut werden“ ist mein Motto. Das Kind in mir macht mich auch zur Undercover-Geburtstagsbeauftragten. Dekoration, Singen, eine Geburtstagskarte und Blumen sind für mich ein absolutes Muss. Wenn ich die Zeit finde, backe ich auch noch.
… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?
Ich glaube, die denken manchmal ich bin verrückt.
Tee oder Kaffee?
Ich brauche Kaffee, ich liebe Tee. Wenn es ein perfekter Tag ist, gibt es morgens Kaffee und nachmittags Tee und dazu Bananenbrot, um Energie zu tanken.
Ihr Spitzname ist…?
Fratz. Der Name basiert auf dem Buch „Hallo Mister Gott, hier spricht Anna“, das die Welt aus Kinderaugen beschreibt und mich seit meiner Geburt begleitet. Für alle die es nicht gelesen haben, ein absolutes Must-Have.
Verraten Sie eine Marotte.
Ich musste Marotte erstmal googeln. Eine Eigenart ist auf jeden Fall Worte zu erfinden. Kennen Sie „Man goes orbit“ (Mangosorbet) oder „Veralldingen“ (vor allen Dingen)? Oft werden meine Wortschöpfungen sogar als gesetzt hingenommen.
Was bringt Sie in Harnisch?
Es treibt mich auf die Palme, wenn Menschen nicht nachdenken. Einfach mal reflektieren oder nachfragen – ist doch nicht so schwer.
…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?
Bis vor wenigen Tagen dachte ich, dass ich multitaskingfähig sei. Der Vorstellung wurde ich jetzt aber beraubt, meine Kollegen bringt das offensichtlich in Harnisch, wie ich jetzt im Rahmen zur Recherche dieses Interviews erfahren durfte.
Was möchten Sie gerne in Rente machen?
Ich bin zwar eine echte Großstädterin, aber die Vorstellung, mal einen Bauernhof zu renovieren, einen großen Garten zu haben, mit vielen Tieren und viel Platz für Familie und Freunde finde ich eine wunderschöne Vorstellung.
Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Verbindlichkeit.
Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?
Mein Ring, den ich 365 Tage im Jahr trage. Der Ring vereint drei Generationen: meine Oma, meine Mama und mich. Meine Mama hat den Ring für mich kreieren lassen, eine Kombination aus dem Ehering meiner Oma, Silber meiner Mutter, mit mir als Abdruck. Den Ring habe ich zu meinem abgeschlossenen Studium geschenkt bekommen. Seitdem lege ich diesen nicht ab. #Frauenpower
Mein neonblaues Rennrad! Damit rase ich am Wochenende stundenlang durch das Berliner Umland.
Mein Handy. Das sagt vermutlich viel über mich aus, aber mit dem Handy kann ich mich vernetzten, informieren und austauschen – alles, was wir mir besonders wichtig ist, Kontakt mit der Familie und Freunden halten.

(Foto: Privat/Sasserath PR)
Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?
Anna Wintour – ich habe wohl zu viel für Condé Nast gearbeitet.
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