Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Sabine Rachor, Personalchefin der Managementberatung Capgemini Deutschland mit weltweit 340.000 Mitarbeitern, davon hierzulande rund 8.800. Nach dem Arbeitgeber-Ranking von Karriereportal Glassdoor gehörte Capgemini 2021 zu den Top-Ten-Arbeitgebern in Deutschland. 

 

 

 Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Als weltweit agierender Anbieter von IT-, Beratungs- und Engineering-Dienstleistungen unterstützen wir Unternehmen branchenübergreifend bei der Steuerung und Transformation ihres Geschäfts durch den Einsatz von Technologie.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Ich stehe zwischen sechs und sieben Uhr auf und nehme erstmal eine Dusche. Morgens im Bad darf mich niemand stören. Ich brauche etwas Zeit, um richtig wach zu werden und mich auf den Tag vorzubereiten.

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Ich bin eine überzeugte Optimistin, lächle und lache bei der Arbeit sehr gerne und kleide mich farbenfroh, das fällt den meisten Kollegen zwischen den doch eher gedeckten Farben auf. Eine Kollegin sagte kürzlich nach einem Webcast „Es war so erfrischend, Sabine im bunten Kleid zu sehen.“ Menschen können alleine schon mit ihrer Kleidung positive Vibes versprühen. Damit die positive Stimmung anhält, gibt es in meiner Nähe oft Nervennahrung wie Nüsse oder Gummitierchen – auch für die Kollegen.

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Dass meine gute Laune auch mal verfliegen kann, wenn der Magen knurrt. Bei längeren Meetings achte ich drauf, dass immer auch ein Snack bereitsteht.

Tee oder Kaffee?

Beides, je nach Stimmung und Tageszeit.

 

Verraten Sie eine Marotte.

In unserer Küche zu Hause darf nie etwas rumstehen. Sie muss einfach immer aufgeräumt sein – zum Leidwesen meiner Familie. Außerdem brauche ich farbige Wände im Wohnbereich: gelb, orange und türkis. Nur weiß finde ich langweilig. In meinem Homeoffice sind zwei Wände gelb gestrichen und mein Schrank und die Schreibtischlampe orange.

Was bringt Sie in Harnisch?

Intoleranz, Exklusion und Menschen mit negativen Denkweisen, die ständig problemorientiert agieren.

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mein Tatendrang, Dinge schnell zu verändern und meine Erwartung, Ziele zügig zu erreichen.

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Mehr Zeit in mein Herzensprojekt „eigenleben“ investieren – ein gemeinnütziges Projekt einer Freundin in München, das Menschen im Alter zusammenbringt und durch kulturelle Events, Dialogplattformen und sinnstiftende Erfahrungsaustausche deren gesellschaftliche und digitale Teilhabe unterstützt. Und mehr Zeit an meinem kleinen Lieblingsort im Département Var in Südfrankreich verbringen.

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Humor, Leidenschaft und Mut, neue Dinge auszuprobieren. Menschen, die ehrlich sind und sich selbst nicht zu ernst nehmen.

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Mein Tablet, mein Walking Pad  und französisches Essen

 

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Goldschmiedin. Das war mein Plan B zum BWL-Studium. Ich liebe Silberschmuck ohne Schnörkel und kreativ etwas mit den Händen herzustellen.