Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Swiss-Life-CEO Jörg Arnold, der „nicht lange um den heißen Brei herum redet“

 

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Jörg Arnold, CEO des Lebensversicherungs- und Finanzberatungskonzerns Swiss Life Deutschland. 

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Swiss Life Deutschland unterstützt Menschen mit Hilfe von Finanz- und Vorsorgelösungen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Um 7.30 Uhr geht’s bei mir mit dem Frühstück los. Währenddessen schreibe ich die drei wichtigsten Lessons Learned vom Vortag in mein Tablet und schaue mir unsere tagesaktuellen Zahlen und Statistiken an.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich bin als gebürtiger Kölner ein relativ fröhlicher und aufgeschlossener Zeitgenosse. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb für mich die zwischenmenschlichen Beziehungen im Management-Alltag eine überragende Rolle spielen. Zudem habe ich in den letzten 25 Jahren genau das gemacht, wofür ich auch heute zuständig bin: Lebensversicherung und Finanzvertrieb. Vielleicht nutzen mich Mitarbeiter deshalb gerne als Sparringspartner.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Ich habe gerade mal meinen Fachassistenten gefragt: Er sagt „meinungsstark, nahbar und kritikfähig – in beide Richtungen …“

 

Tee oder Kaffee?

Cappuccino! Bei ersten Anzeichen einer Erkältung stelle ich allerdings ansatzlos auf Kräutertee mit Honig um.

 

Ihr Spitzname ist…?

Meine Eltern nannten mich zuerst nicht Jörg, sondern Heinrich – den Namen hatten sie während der Schwangerschaft eigentlich wieder verworfen. Das machten sie so lange, bis eines Tages der Gemüsemann meine Mutter ansprach, der um mein Kindeswohl besorgt war. Ich hätte ihm erzählt, ich würde gar nicht Heinrich heißen. Dann wurde endgültig auf Jörg umgestellt.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Als passionierter Läufer versuche ich permanent die Mitarbeiter meiner Firma zum Laufen zu animieren. Einige von ihnen hätten ihren Laufschuhen ohne meinen sachten Schubser wahrscheinlich noch etwas Erholung zugebilligt.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Ich bin ein sehr offener Mensch und rede nicht lange um den heißen Brei herum. Deshalb kann ich es auch nicht gut vertragen, wenn Unwahres verbreitet oder über Bande gespielt wird. In der Firma meiner Träume sind alle Mitarbeiter in einem starken Füreinander verbunden.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Wenn aus der Kombination meiner Erfahrungen und meiner rheinischen Begeisterungsfähigkeit zu starke Direktiven werden. Dann kann es nämlich schon mal passieren, dass ich Mitarbeitern nicht die Zeit zugestehe, Ihre eigenen Lösungen einzubringen. Und ich breche auch mit meiner Kernüberzeugung: „Keiner weiß so viel wie alle.“

 

Was möchten Sie machen wenn Sie in Rente sind?

Da gibt es einen klaren Traum: durch Deutschland wandern! Eine Route über 3.000 Kilometern habe ich schon grob geplant. Ich möchte die Vielschichtigkeit des Lebens, die tagtäglich stattfindet, hautnah erleben.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Klugheit, Offenheit und die Fähigkeit, anderen Menschen Raum zu geben.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Auf meine Lauferei, auf die Menschen, zu denen ich eine ganz enge Verbindung habe, und auf gutes Essen und Trinken.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Violinist in einem Sinfonieorchester. Als Freund der klassischen Musik, der selbst total unmusikalisch ist, würde mir das sicherlich eine Tür zu einer geheimnisvollen Welt öffnen …

Jörg Arnold ist „ein enthusiastischer Läufer – deutlich enthusiastischer als die meisten meiner Kollegen“, findet er.  Trotzdem will er sie immer und immer wieder fürs Laufen begeistern. Bei manchen ist tatsächlich der Funke übergesprungen und sie laufen  mit ihm durch den Englischen Garten in München oder die Hannoveraner Eilenriede.

 

 

 

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