Die Werbebudgets steigen, sagt eine Umfrage unter Marketingentscheidern weltweit von Dentsu Aegis Network

Weltweit steigen die Ausgaben der Unternehmen fürs Marketing, ergibt eine Umfrage der Agenturgruppe Dentsu Aegis Network. Jeder zweite Marketingchef in Deutschland erwartet, dass sein Budget in den nächsten zwölf Monaten um bis zu fünf Prozent höher wird.  Weitere 16 Prozent der Marketing-Bosse sind sogar so optimistisch, dass sie sich noch mehr vorstellen können.

 

Zehn Länder, derselbe Marketing-Trend

Insgesamt glauben 65 Prozent der Marketingentscheider in Deutschland, dass sie größere Budgets zur Verfügung haben werden. Befragt hat Dentsu Aegis Network 1000 Marketing-Entscheider aus 13 verschiedenen Branchen in diesen zehn Ländern: China, Großbritannien, USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Russland, Australien und Japan.

Die Umfrageergebnisse des CMO Survey 2018 im Detail: Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesem optimistischen Ausblick auf Platz fünf unter den zehn befragten Ländern weltweit. Von denen gehen insgesamt 41 Prozent der Befragten von einem Anstieg der Werbebudgets von bis zu fünf Prozent aus, 21 Prozent der Marketingchefs glauben an noch mehr Zuwachs. Am optimistischsten sind die Marketer in der Technologie-, Automobil- und Finanzbranche.

 

Marketingentscheider als Wachstumstreiber

Doch die Umfrage zeigt noch mehr: 65 Prozent der Marketingschefs sehen ihre Rolle vor allem in ihrem Beitrag zum Unternehmenswachstum. 55 Prozent – an zweiter Stelle – wollen eine effektive Markenführung sicherstellen und 54 Prozent wollen ihre Marken für Konsumenten erlebbar machen.

Gefragt wurden die Marketer auch, was bis zum Jahr 2021 für ihren Verantwortungsbereich die entscheidenden Erfolgsfaktoren sein werden: 52 Prozent finden Kreativität und Ideenreichtum entscheidend, je 50 Prozent votieren für digitales Marketing sowie Kundenerlebnisse und Design.

Was das größte Zukunftspotenzial haben soll?  Für deutsche Chef-Marketer sind es Technologien wie künstliche Intelligenz und Blockchain, für effizientere Prozesse und bessere Steuerung der Werbeausgaben mit 29 Prozent – ebenso wie Japan und Italien. International sind nur noch China mit 40 Prozent und Frankreich mit 30 Prozent offener für technologische Innovationen.

 

Risikofaktor Datenschutzregeln

Was hingegen die größten Risiken fürs Marketing sind? Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist es für 67 Prozent der deutschen Marketingchefs – und sie liegen damit weltweit vorn. Denn die Datenschutzregeln sollen den Aufbau direkter Beziehungen zu den Verbrauchern erschweren, laut der Dentsu-Aegis-Network-Studie.37 Prozent der Befragten halten Verstösse gegen die DSGVO und den Missbrauch von Nutzerdaten für den größten Risikofaktor.Insgesamt denken 79 Prozent der deutschen Marketingchefs, dass sie keine klare Datenstrategie verfolgen.

 

Ulrike Handel (Foto: Raimar von Wienskowski)

 

Was ihnen sonst noch Sorgen macht? 57 Prozent sehen den Mangel an Talenten unter den ihrigen als eine der größten Gefahren an. Ulrike Handel, CEO von Dentsu Aegis Network Deutschland, meint: „Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist definitiv eine Herausforderung.“ Um sowohl junge Talente als auch erfahrene Experten für die Digitalisierung und Transformation anzuheuern, bedürfe es einer offenen und vielfältigen Kultur, um junge Talente gleichermaßen wie erfahrene Experten für die Transformation und Digitalisierung ihres Unternehmens zu bekommen.

 

 

 

Marketingsbudgets nach Ländern….

und nach Branchen…

Marketingbudgets nach Branchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der neue Blogger-Relevanz-Index 2018

 

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