Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Traube-Tonbach-Inhaber Heiner Finkbeiner, dem das „Management by walking around“ liegt

Den Fragebogen“Nahaufnahme“ hat Heiner Finkbeiner, Familienunternehmer und Inhaber des Hotels Traube Tonbach in Baiersbronn im Schwarzwald mit gut 300 Mitarbeitern beantwortet:

 

Heiner Finkbeiner

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.
Es möchte Erholung, Genuss und auch bei schlechtem Wetter gute Laune bieten.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag und wann?
Um acht Uhr mit Nachdenken, um zehn Uhr mit meinen Pflichten.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?
Mir liegt das Management by walking around: gut zuhören und aufmerksam hinsehen. Und ich habe immer den Song von Fleetwood Mac im Ohr: „Don’t stop thinking about tomorrow“

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?
Das würde ich erst hinterfragen, wenn sie mich mitleidig oder verstört angucken.

 

Tee oder Kaffee?
Kaffee finde ich busy, Tee zeremoniell.

 

Ihr Spitzname ist…? 
Ich habe keinen. Vermutlich war ich immer zu diszipliniert.

 

Verraten Sie eine Marotte?
Spontaneität ist mir ein Fremdwort.

 

Was bringt Sie in Harnisch?
Bürokratie. Regulierungswahn. Starrsinn.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?
Mein Starrsinn.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand oder dann machen, wenn Sie wirtschaftlich unabhängig sind, nicht mehr in Ihrer Firma tätig sind und ganz viel Zeit haben?

In Bewegung bleiben. Geistig durch das, was ich meiner Frau immer aus Zeitmangel abgeschlagen habe. Körperlich durch eine für mich neue Sport- und Gemütsart: flanieren.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Heitere Gelassenheit, fairen Umgang.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?
Gott bewahre mir das Familienleben, die Leidenschaft und den Bordeaux.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?
Bürokratieabbauer.

 

Das Kristall-Objekt ist ein Geschenk von Egidius Braun, dem Ex-Fußballfunktionär –  an Heiner Finkbeiner. Egidius kam über viele Jahre – privat und auch auch mit dem DFB – nach Tonbach in die Traube „und ist dem Haus und Familie Finkbeiner sehr verbunden“, erzählt Finkbeiner. Es steht auf Finkbeiners  Schreibtisch als Briefbeschwerer.

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