Das Online-Portal für Statistik, Statista, meldet, dass die Zahl der „atypisch Beschäftigten“ weiter steigt – und zu denen gehören die Leiharbeitnehmer hierzulande bereits mit knapp einer Million. Hinzu kommen Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen, geringfügig oder in Teilzeit Beschäftigte. „Dabei werden Personen von einer Firma angestellt, um sie wiederum für eine begrenzte Zeit an andere Firmen zu verleihen“, so Statista. Gab es 2006, also vor elf Jahren schon 580.000 Leiharbeitnehmer, so ist die Zahl heute auf einem Rekordstand von 991.000.
Was an all diesen Erscheinungen so tragisch ist? Dass zum Beispiel die jungen Menschen, die sich von befristetem zu befristetem Vertrag hangeln oder eben nur als Leiharbeitnehmer arbeiten, nicht trauen, auf eine Zukunft zu bauen und vorsichtshalber gar nicht erst eine Familie gründen.
Dass Unternehmen von ihnen keine Loyalität erwarten brauchen und dürfen, ist klar – denn Loyalität ist keine Einbahnstraße.