Fragebogen „Nahaufnahme“ mit „Saal-Zwei“-Chefredakteurin Stefanie Bilen: „Die Laubbläser bringen mich in Harnisch“

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Stefanie Bilen, Chefredakteurin und Mitgründerin von „Saal Zwei“, dem wöchentlichen Online-Newsletter für Business-Frauen mit gut 11.000 Abonnentinnen: Fach- und Führungskräfte und Multiplikatoren. Zu ihrem Pool gehören rund 20 Journalistinnen sowie gut 30 Managerinnen, Beraterinnen und Unternehmerinnen, die für ihren Newsletter schreiben.

 

Steanie Bilen, Gründerin des Business-Frauen-Newsletters "Saal 2"

Stefanie Bilen, Gründerin des Business-Frauen-Newsletters „Saal Zwei“ (Copyright: Christian Schmid)

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Saal Zwei ist ein Online-Business-Magazin für Frauen. Unser Kernprodukt ist ein wöchentlicher Newsletter, der Role Models zeigt sowie interessante Trends aus dem Job- und Privatleben aufzeigt. Wir kuratieren unsere Themen aus internationalen Medien, führen aber auch eigenen Interviews. Darüber hinaus bieten wir Trainings und Workshops rund um Female Leadership und Diversity an.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Meine Mails sowie ein, zwei Social Media-Kanäle checke ich direkt nach dem Aufstehen gegen sechs Uhr. Am Schreibtisch bin ich dann zwischen acht und neun, je nachdem, ob ich vorher joggen gehe.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Da unser Team klein ist und wir mit freien Contributors zusammenarbeiten, sehe ich mich eher als Koordinatorin unseres Netzwerkes. Ich bin sehr an Feedback interessiert, offen für Neues und ermutige Mitarbeiter, sich mehr zuzutrauen.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Kommuniziert auf Augenhöhe, ohne Allüren, morgenmuffelig.

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee! Espresso-Bohnen, viel Milch.

 

Ihr Spitzname ist…?

Alles, was mein Vorname bietet: Steffi, Stef, Finie.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Ich muss mich erst am Rechner warm gearbeitet haben, bevor ich für erste Gespräche zu haben bin. Ich bin leider ein echter Morgenmuffel. Und beim Schreiben brauche ich absolute Ruhe. Hin und wieder sitze ich deshalb mit Ohropax am Schreibtisch.

 

Was kann Sie in Harnisch bringen?

Die Läubbläser und Rasenmäher auf unseren Nachbargrundstücken (siehe oben ;). In der vornehmen Hamburger Gegend an der Außenalster, wo wir eher zufällig unser Büro haben, beschäftigen die Villenbesitzer Heerscharen von Gärtnern. Und die mähen und pusten tagein, tagaus.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Meine Pingeligkeit. Hin und wieder wohl auch eine gewisse Sturheit…

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Wahrscheinlich weiterhin schreiben, publizieren. Und wenn die Rente es hergibt, reisen. Nach Alaska, China, Japan, Myanmar, Südafrika, Island, Irland… Es gibt wenige Regionen, die mich nicht interessieren. Alles auf eigene Faust, aber gerne in Begleitung.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Toleranz, Unvoreingenommenheit, Offenheit, Humor, Zuverlässigkeit, Optimismus, Lebensfreude.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Viele: Mit Ursula von der Leyen würde ich zum Beispiel gerne tauschen. Die Bundeswehr ist eine Welt, die ich mir überhaupt nicht vorstellen kann. In ihre Haut zu schlüpfen, würde mich reizen. Genauso wie Christine Lagarde. Wenn über die Zukunft Griechenlands oder andere weitreichende Themen verhandelt wird, wäre ich gerne mit am Tisch.Mit wem ich nicht tauschen möchte, sind Berufs-Promis. Es wäre mir ein Gräuel, an jeder Ecke erkannt und um ein Selfie gebeten zu werden.

Bilen.Lakritz (4)

Eigentlich will Stefanie Bilen im Büro keine Süßigkeiten haben. Weil sie in stressigen Momente quasi unbemerkt in den Mund wandern und damit unweigerlich auf der Hüfte landen. Bei Lakritzen kann sie jedoch nicht widerstehen. In der Mittagspause gekauft, deponiert sie sie im Schrank, so dass sie für jeden Griff in die Tüte aufstehen muss. Doch irgendwann liegen sie direkt neben der Tastatur und wollen gegessen werden.
Neuerdings wendet sie aber den Trick einer Kollegin an: „Statt sie zu kauen, lutsche ich sie. Das ist so mühselig, dass ich nach ein paar Lakritzen kapituliere. Mal gucken, wie lange ich diese Methode durchhalte… 😉 “

„Saal Zwei“: http://www.saalzwei.de/

 

 

 

 

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