Den Fragebogen „Nahaufnahme“ hat Jochen Bauer, Chef von Heinz Bauer Manufakt, dem Hersteller handgenähter Leder- und Cabriolederjacken, beantwortet:

 

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Heinz Bauer Manufakt entwirft und produziert edle Lederjacken, die in Funktion, Qualität und Verarbeitung höchsten Ansprüchen genügt.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag und wann?

Je nach Tagesplan zwischen 7.30 und 9.00 Uhr. Ich begrüße zuerst meine Mitarbeiter, verbunden mit einer Aufmunterung und Erkundigung nach eventuellen Problemen.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Als Teil des Ganzen, allerdings der Teil, der die Visionen hat.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Ich glaube schon, dass meine Mitarbeiter wissen, dass es mir ein Herzensanliegen ist, dass sie gerne zur Arbeit bei Heinz Bauer Manufakt kommen.

 

Tee oder Kaffee?

Zum Frühstück, genau in dieser Reihenfolge.

 

Ihr Spitzname ist…?

Ich hätte immer gerne einen gehabt, aber irgendwie hat mir nie jemand einen angedichtet.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Geduldig zu sein, fällt mir schwer.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Überreglementierung und der damit verbundene Freiheitsverlust; Lügen; schlampige Arbeit.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Wenn ich versuche, meine Freiheitsliebe auszuleben.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Ich glaube nicht, dass Menschen für den Ruhestand geschaffen sind. Falls es eine Zeit geben wird, in der ich weniger Zeit aufwende für meine Passion, perfekte Lederjacken zu entwerfen und produzieren, dann steht Saxophon-Lernen, Reisen (Kanada, Alpen) und Skifahren auf dem Plan.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Dass jeder verschieden ist, und die meisten doch oft von den gleichen Freuden und Sorgen bewegt werden.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Helikopterpilot in den Alpen oder in den Rockies.

 

 

An Jochen Bauers Wand sind die Entwicklungsschritte des Unternehmens seit den 60ern – „auch die Sünden“, sagt Jochen Bauer.