Wenn Kollegen nur untereinander konkurrieren – statt mit der Konkurrenz draussen

Konkurrenzkampf innerhalb der Company: Wenn Wettbewerb ungesund wird

Da verlangen Unternehmen – zumindest auf dem geduldigen Papier der Stellenanzeigen – Teamgeist und was stellt sich heraus:  Jeder fünfte Befragte hat schon mal seinen Arbeitgeber verlassen, weil ihn die Rivailitäten am Arbeitsplatz zu sehr zusetzen, zeigt eine nicht-repräsentative Umfrage des Online-Karriereportals Monster.de unter insgesamt mehr als 3.300 internationalen Internetnutzern, von denen 204 aus Deutschland kamen, im Mai 2014 an der enstprechenden Online-Umfrage teilnahmen.

Damit nicht genug: Weitere 26 Prozent haben aus diesem Grund schon mal erwogen, zu kündigen. „Fairer Wettstreit scheint gerade am Arbeitsplatz nicht immer gegeben zu sein. So wird Rivalität im Joballtag oft mit harten Bandagen und unsportlichen Mitteln ausgetragen“, so die Monster-Studie.

In Deutschland waren diese Trends noch deutlicher auszumachen: 27 Prozent – also fast ein Drittel – der Arbeitnehmer haben wegen unnötiger Rivalitätskämpfe unter den eigenen Kollegen schon einmal Ihren Job gekündigt und ernsthaft darüber nachgedacht haben zusätzliche 30 Prozent, zusammen genommen also 57 Prozent.

Im Durchschnitt der teilnehmenden EU-Länder gaben nur 18 Prozent der Befragten an, einen Arbeitsplatz aufgrund von vorherrschender Rivalität verlassen zu haben; für 57 Prozent hingegen kam eine Kündigung bisher nicht in Frage.

 

Nur die Monster-Nutzer aus Kanada, den USA und Indien ärgerten sich ebenfalls über den negativem Einfluss solch einer vergifteten Arbeitsatmosphäre. Fast 50 Prozent der befragten Arbeitnehmer in jedem dieser drei Länder haben entweder einen Betrieb wegen eines Rivalen verlassen oder dies zumindest erwogen.

Bereits gekündigt oder daran gedacht haben im internationalen Vergleich

– 57 Prozent in Deutschland

– 43 Prozent europaweit

– 49 Prozent in den USA

– 47 Prozwnt in Kanada und

– 46 Prozent in Indien.

Thomas Zahay, zuständig bei Monster.de für  Zentraleuropa und Skandinavien. „Wettbewerb ist nicht zwingend etwas Schlechtes und kann zuweilen sogar zu Bestleistungen anspornen – aber nur, wenn man nicht durch Ärger mit sehr wetteifernden Kollegen oder auch Neiddebatten abgelenkt wird.“ Wer sogar in Mobbing-Situationen hierdurch geriete, solle Vorgesetzte informieren, sich distanzieren und die Abteilung wechseln oder – „in letzter Instanz sogar das Unternehmen“.

http://media.newjobs.com/dege/presse/bilder/graphiken/Infografik_Rivalität.jpg
 

Infografik_Monster_Rivalität am Arbeitsplatz

 

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