Ein Freund, ein guter Freund … empfiehlt nicht keine miesen „Places to work“ weiter

Wie finden die Deutschen neue Jobs? Acht Prozent über gedruckte Stellenanzeigen in Tageszeitungen oder anderen Blättern, 15 Prozent durch Online-Stellenanzeigen und nur zwei Prozent durch Personalserviceagenturen.

Doch wie kommen die meisten nun tatsächlich an neue Jobs? 30 Prozent der Stellensuchenden – egal wie alt und welche Qualifikation – waren erfolgreich mit Tipps ihrer Freunde und Bekannten. Herausgefunden hat dies eine Befragung des sozio-oekonomischen Panels (SOEP), worüber das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln jetzt berichtet hat.

Das Fazit der Kölner Wissenschaftler: Dies sei „eine Chance für Unternehmen“.

Wenn Menschen auf Jobsuche sich so sehr auf das „Urteil und die Bewertung von Freunden vertrauen, macht es sich für die Firmen bezahlt, wenn die eigenen Mitarbeiter ihren Arbeitgeber im besten Licht dastehen lassen“.

Der Rat der Wissenschaftler des IW: „Ein Grund mehr, warum Betriebe verstärkt in Mitarbeiterbindung und gute Arbeitsbedingungen investieren sollten.“ Und das genau ist das entscheidende Verb: Investieren.

Denn wer nach -zig Kostenspar-Runden und Restrukturierungen mit immer weniger Gehalt dasteht und immer miesere Arbeitsbedingungen – von Unterbringung in Großraumbüros über Arbeitsverdichtung ohne Ende bis hin zu immer schlechterer Ausstattung -, der neigt kaum dazu, seine Alltags-Misere Freunden und Verwandten weiter zu empfehlen.

http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/rekrutierung-gut-freund-gut-job-163030

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