Die Hartnäckigkeit des Familienunternehmens Sarar

 

Typisch Familienunternehmen. Von Fehlschlägen lassen sie sich nicht irritieren, schreibt meine Kollegin Anja Müller heute im „Handelsblatt“ in ihrer Mittelstands-Kolumne.

Auch Sarar, das große Modeunternehmen aus der Türkei – es ist fest in Familienhand ist und in dritter Generation – lässt sich nicht beirren. In Düsseldorf nahm es jetzt einen zweiten Anlauf – und den mit Kawuppdich auf der Kö mit roten Teppich und Audi-VIP-Service undsoweiter.

Das Unternehmen besitzt mehrere Fabriken und ist die berühmteste Modemarke der Türkei. Seine Stoffe und Tücher bekommt Sarar von iatlienischen Webereien wie Ermenegildo Zegna, Loro Piana und Cerutti.

 

Das Unternehmen belieferte schon Hugo Boss, Burberry und Esprit, bevor es lieber dann seinen eigenen Brand Sarar aufbaute. Mit Erfolg: Zuletzt machte Sarar mit 5500 Mitarbeitern 250 Millionen Euro Umsatz in 2011 in 22 Ländern mit Shops in New York, Madrid, Moskau, Dubai und Stockholm. https://blog.wiwo.de/management/2010/07/11/family-business-bei-sarar-wie-das-turkische-modelabel-seinen-konzern-managed/

 

Sarar-CEO Emre Sarar, PR-Profi Margit Jandali

 

In Deutschland hatte Sarar bisher eigene Shops in Berlin, Frankfurt und einen auch in Düsseldorf. Doch letzterer fiel in der Landeshauptstadt so wenig auf, dass die Bürgermeisterin Gudrun Hock  ihn gar nicht bemerkt hatte: Sie begrüßte am Eröffnungsabend des neuen Europa-Flagshipstores auf der Düsseldorfer Königsallee wohlgemut die türkische Unternehmerfamilie zu ihrem Start in Düsseldorf – obwohl Sarar doch schon seit zwölf Jahren ein Headquarter in der  Nrw-Landeshauptstadt hat und seit vier Jahren einen Shop. Der erwies sich nur leider als höchst ungünstige Standortentscheidung für einen Start in der Modestadt – in den Bilker Arkaden, einer zwar neueren Passage, die aber allzuweit weit ab von Königsallee und anderen 1a-Lagen ist.

Doch diese vier Jahre scheinen die türkische Familie mit dem jungen CEO Emre Sarar an der Spitze nur entschlossener gemacht zu haben. Vor wenigen Tagen eröffnete sie mitten auf der Kö bei Prada, Eickhoff, Hermes & Co. mit großem Rummel mit Promis, Models und Entourage. Und hier bietet sie auf Marmor und schwarzem Teppich nicht nur „Premiummode“, sondern auch Maßschneiderei.

 

Sarar bei Wikipedia:  

https://de.wikipedia.org/wiki/SARAR

 

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