Lesehinweis: Bestseller-Autor Martin Suter im Interview auf wiwo.de über Manager, die im Urlaub weiter arbeiten

Der Schweizer Erfolgsautor Martin Suter im Interview mit meinem Kollegen Christopher Schwarz über Manager im Urlaub, die weiter arbeiten, als seien sie noch in der Firma  –  und die möglicherweise durch ihre Arbeitseinsätze von den Palmen aus nur zeigen, dass sie schlecht organisiert sind.

Oder ob Schweizer Manager weniger kündigungsbedroht sind als Deutsche? Und angstfrei, dass nach dem Urlaub ihr Schreibtisch-Stuhl noch unberührt dasteht? Und keiner dran gesägt hat?

Oder ob die Blackberry-Arbeit Notwehrmassnahmen sind, weil einen nach den Ferien zuhause sonst nur ein Riesenberg Arbeit erwarten würde, den man noch mehr fürchtet als täglich ein zwei Stundenbarbeiten kontrolliertes Abarbeiten?

Was ist mit der Arbeitsverdichtung, die fast keinen Urlaub mehr zulässt? Weil alles weiterrollt?

http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/ferien-urlaub-ist-ein-hartes-los/6927104.html

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Alle Kommentare [1]

  1. Das ist einer der besten Artikel, die ich je zum Thema gelesen habe. Herr Suter hat alles abgedeckt mit seinen Beobachtungen, jeden einzelnen Grund, warum sich Führungskräfte so verhalten.

    Gleiches Muster gilt für die Leute, die schon Millionen verdient haben aber nicht in Rente gehen, um mehr Zeit mit den Menschen zu verbringen, die sie lieben. Sie können einfach nicht dieses tolle Gefühl aufgeben, dass sich alles nur um sie dreht und dass sie andere Leute herumkommandieren können. Macht ist wie Heroin, kaum jemand kann davon loskommen. Und „Heroin“ kriegen sie nur, wenn sie arbeiten.

    Ein weiterer Grund ist, dass sie im Urlaub gezwungen werden sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Wenn es keine Aufgaben gibt die einen ablenken, dann kommen auch mal Gedanken, die die eigene Persönlichkeit in ein anderes Licht rücken könnten. Davor drücken sich Leute mit schwachen Persönlichkeiten natürlich.