Kennen Sie die Verdienst-Spanne von Plagiaten?

Dass Plagiate der Industrie Milliardenschäden verursachen, wissen wir. Martin Ruppmann, Geschäftsführer beim Kosmetikverband VKE berichtet, dass „2011 an Parfüm und Kosmetik in Deutschland von den Zollbehörden gefälschte Waren im Werte von 1,3 Millionen Euro sichergestellt wurden“ – eine hohe Dunkelziffer kommt obendrauf.

Doch wussten Sie, wie hoch die Verdienstspanne für Fälscher ist? Alwin Bogan, Sprecher vom Hauptzollamt Krefeld hat es bei der Pressekonferenz des VKE verraten: 86 Cent kostet die Fälscher die Herstellung eines Produkt samt seinem Transport nach Deutschland – zum Beispiel aus China oder aus Rumänien. Diese beiden Länder scheinen derzeit die häufigsten Absender zu sein. Wird ein Duft dann für – sagen wir – 86 Euro verkauft, kann man sich vorstellen, warum diese Schäden stetig ansteigen und immer mehr Arbeitsplätze hierzulande kosten – laut VKE jährlich hunderte in Deutschland.

Martin Ruppmann, Geschäftsführer beim Kosmetikverband VKE

Ruppmanns Fazit: “ Es ist ein äußerst lukratives Geschäft. Vor allem wenn man bedenkt, wie gering die Risiken sind. Selbst wer vom Zoll erwischt wird, wird anschließend fast nie verurteilt, leider.“ Die Kosmetikindustrie  ist daher ein profitabler Auftraggeber für viele Markenrechtsanwälte. https://blog.wiwo.de/management/2011/12/07/schreddern-sie-blos-nichts-sie-bringen-sich-um-ihre-eigenen-beweise-wenn-das-kartellamt-vor-der-tur-steht/

 

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