Kundenbeschwerden zwecklos?

Da bietet mir eine PR-Agentur ein Gespräch mit ihrem Kunden zum Thema Beschwerdemanagement – bevor ich mich an das Gespräch mit dem Experten wage, schaue ich, ob mein Selbsttest über Facebook, als Mail an die Firma Eventim und über Twitter etwas bringt:

„Da bestellt man Wochen im Voraus Karten für über 70 Euro das Ticket für das Musical „Kein Pardon“ mit Dirk Bach in Düsseldorf im Capitol, manche aus der Truppe kommen etxra aus Bonn angereist und wer fehlt – Dirk Bach! Keine Erklärung, keine Entschuldigung, nix. Publikum war entsprechend lustlos, wir jedenfalls sehr enttäuscht.Schade um das Geld und den Samstagabend und die Vorfreude.
Immerhin könnte man ja die Online-Ticket-Käufer spielend informieren über die“Änderung“, das Weglassen des Zugspferds, die Hauptattraktion. Und Rückgabe anbieten vorher oder Preisminderung.
Weiss Hape Kerkeling das?“
Und so sieht die Ankündigung des Musicals aus:

www.eventim.de

Von Thomas Hermanns und Hape Kerkeling – mit Dirk Bach in der Rolle des Heinz Wäscher!

 

Ob Eventim zu den knapp 50 Prozent der Unternehmen gehört – laut EU-Angaben 2009 schreibt die PR-Agentur – , die auf Kundenbeschwerden überhaupt nicht reagieren? Und einfach Toter Mann spielen? Aussitzen?

Oder gehört der Ticketverkäufer zu den fünf Prozent, die auf Beschwerden mit einer kundenfreundlichen Geste reagieren? denen das Morgen auch noch wichtig ist?

Ich werde berichten – wollen Sie mir in der Kommentarfunktion von Ihren jüngsten Erfahrungen berichten? und mich überzeugen, dass das Thema überfällig ist?

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Alle Kommentare [6]

  1. Hallo Frau Tödtmann,

    das Thema ist nicht nur überfällig. Das Thema ist überüberfällig.

    Seit Monaten spamt mich beispielsweise das Unternehmen Hugingroup mit Pressemitteilungen seiner Kunden zu, die ich niemals bestellt habe. Nicht nur, dass ich es eine Frechheit finde, dass ich mich dann um entsprechende Unsubscribe-Eintragungen kümmern muss (die darüber hinaus nicht vollständig funktionieren). Sondern gleich mehrere Mails von mir an den Vertrieb des Unternehmens brachten null(!) Reaktion.

    Übrigens: Hugingroup ist eine Tochter von Thomson Reuters, die sich selbst als „the world’s leading source of intelligent information for businesses and professionals“ bezeichnet.

    Lächerlich

  2. Sehr geehrte Frau Tödtmann,

    soeben habe ich Ihren Beitrag bzgl Ihres Musicalbesuchs hier gefunden.

    Ich bin Vertriebsleiterin des Musicals Hape Kerkelings KEIN PARDON und uns ist die Zufriedenheit unserer Gäste sehr wichtig.

    Gern würde ich mich mit Ihnen direkt in Verbindung setzen und habe Sie soeben über XING kontaktiert.
    Ich würde mich mich freuen, wenn Sie mir dort Ihre Kontaktdaten zusenden würden, sodass ich mich am Montag bei Ihnen melden kann.

    Liebe Frau Tödtmann, ich wünsche Ihnen ein schönes Adventswochenende und sende Ihnen die besten Grüßen aus dem Capitol Theater!

    Ann-Katrin Huckfeldt

  3. Hallo Frau Tödtmann,

    na, dann bin ich mal gespannt… ich habe mich heute nämlich auch bei der Produktionsfirma von „Kein Pardon“ beschwert. Warum? Nun, aus dem selben Grund wie sie: Anfang Dezember Karten für Januar gekauft – und dann während der Vorstellung feststellen müssen, dass Dirk Bach nicht auftritt. Nicht nur an diesem Tag (08.01.2012), nein, Januar und Februar komplett nicht! Mittlerweile steht das auch an offensichtlicher Stelle auf der Musical-Website und der Online-Buchungssite zu lesen, nur eben Anfang Dezember nicht – kein Sterbenswörtchen darüber, obwohl es laut aktuellem Websitetext „von Anfang an so geplant war“! Die Eintrittskarten waren ein Weihnachtsgeschenk an einen Dirk Bach Fan und damit natürlich jetzt ein ziemlicher Reinfall… 180,- Euro für nix. 🙁

    Bin gespannt, ob eine Reaktion von Seiten der Produktion auf meine Beschwerde diesbezüglich erfolgt.

  4. Bei mir ist meine Beschwere über die Täuschung von Eventim/Capitol – und meine Enttäuschung – von einer Vetriebsleiterin namens Ann-Katrin Huckfeldt abgeschmettert worden.

    Man müsste vermutlich den Rechtsweg beschreiten, zumal ja selbst jetzt noch mit Dirk Bach geworben wird und der ja nun ins Dschungelcamp geflogen ist.

    Es hat anscheinend Methode und alle Beteiligten von Eventim (die nur auf Capitol verweisen) über Capitol bis Dirk Bach selbst scheinen es so zu wollen.

    Schade!

    Ich kaufe mir künftig lieber eine DVD oder CD. Da ist klar, was man bekommt für sein gutes Geld.

  5. Ja, seine treu tickest für die Show im Capitol zu bekommen ist sehr schwierig, so bin ich dafür, auch kaufen, eine DVD oder CD in der Zukunft. Da es klar ist, was man für sein Geld bekommen.

  6. Tickets bei dieser tollen Firma sind fast die Hälfte teurer als im Abendverkauf vor Ort (17,50 Euto – 12 Euro) ! Nie wieder werde ich dort etwas bestellen. Hab heute eine Beschwerde geschickt und bin mal gespannt ob es eine Reaktion gibt und wenn ja, wie diese ausfällt…