Buchauszug Silke Grotegut: „Karriere machen mit Xing, LinkedIn und Co.“

Buchauszug Silke Grotegut: „Karriere machen mit Xing, LinkedIn und Co.“

Silke Grotegut (Foto: PR Gabal/Marlene Mondorf)

4. Der Profilaufbau

Jetzt, da Sie die wichtigen Vorarbeiten wie Zielgruppendefinition, Keyword-Suche und die Privatsphäre-Einstellungen erledigt haben, lassen Sie uns das Füllen Ihres Profils angehen. Ich empfehle, dass Sie dafür die Desktop-Version nutzen, die deutlich komfortabler ist. In den App-Versionen gibt es ein paar Unterschiede, die beim Befüllen des Profils aber noch keine Rolle spielen.

Im Grunde ist der Profilaufbau selbsterklärend. Sie werden von Xing und LinkedIn durch das Ausfüllen geleitet. Viel entscheidender ist bei beiden Business-Netzwerken, dass Sie Ihr Profil strategisch aufbauen, dass Sie also das, was Sie von sich präsentieren, konsequent auf die Interessen Ihrer Zielgruppe ausrichten.

4.1. Ihr Erfolgsprofil bei Xing

Ein Xing-Profil setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: Visitenkarte inklusive Profilbild, Bannerbild/Titelbild, Dashboard (Deine Profilsichtbarkeit), Jobwünsche, Über mich, Werdegang, Fähigkeiten und Kenntnisse, Ich suche, Profildetails, Portfolio, Weitere Profile im Netz, Gruppen, Aktivitäten.

Die Visitenkarte

Der erste Blick aller Profilbesucher:innen fällt auf Ihre Visitenkarte. Deshalb sollte die so informativ wie möglich sein. Sie besteht aus fünf wichtigen Bausteinen: Profilfoto, Titelbild (oder Bannerbild/Hintergrundbild), Status, Visitenkarteneinträge, Kontaktdaten. Über die Visitenkarte bieten Sie Ihrer Zielgruppe alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Deshalb ist deren Gestaltung von so zentraler Bedeutung.

Beispiel: Mein Job ist es, mich um die berufliche Neuorientierung von Führungskräften zu kümmern, und ich möchte, dass meine Profilbesucher:innen ein Kennenlerngespräch mit mir vereinbaren.

1.     Mein Status enthält meine Expertise – „Berufliche Neuorientierung für Führungskräfte“ – und einen sogenannten Call to Action, also eine Handlungsaufforderung inklusive Kontaktmöglichkeit: „Strategiegespräche? + Telefonnummer“. Leichter kann ich es potenziellen Kund:innen nicht machen.

2.     Auch mein Titelbild verrät sofort, was ich beruflich mache – „Karriere und Bewerbungscoaching“ – und woher Sie weitere Informationen bekommen – www.silkegrotegut.de. Gastbeiträge und Interviews von mir sind in verschiedenen renommierten Medien erschienen. Die Logos habe ich auf meinem Titel eingefügt, um meine Kompetenz zu unterstreichen. (Achtung: Sie müssen für die Nutzung eines Fremdlogos die Genehmigung des jeweiligen Medienhauses haben!)

Vorteile für Premium-Mitglieder

Das Titelbild steht nur Premium-Mitgliedern zur Verfügung. Premium-Mitglieder haben generell mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Basisnutzer:innen. Sie können bis zu fünf Einträge in ihre Visitenkarte aufnehmen, Basismitglieder nur drei.

Bei der Visitenkarte geht es um Knackigkeit. Gestalten Sie Ihre am besten nach dem Motto: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Binden Sie das aus Ihrer Vita ein, was am meisten auf Ihr Ziel einzahlt. Ganz wichtig: Vergessen Sie nicht, Ihre Kontaktdaten auszufüllen, damit Recruiter:innen und Headhunter:innen Sie auch erreichen können.

Wie sollte Ihr Profilbild aussehen?

Sie brauchen ein Profilbild! Versetzen Sie sich in die Situation Ihrer Zielgruppe und wählen Sie dann ein Foto aus. Am besten sollte ein Profi das Foto machen, der Sie ins rechte Licht setzt, um Ihre Zielgruppe anzusprechen. Ihr Profilbild sollte stets Kompetenz ausstrahlen und eine Nähe zu Ihnen erzeugen. Außerdem ist es wichtig, dass es auch in klein gut wirkt, da es neben Ihren Kommentaren oder bei Vorschlägen in der Seitenleiste angezeigt wird. Zoomen Sie sich daher groß raus, damit Ihr Gesicht den Ausschnitt gut füllt. Sie können jpg, bmp und png mit einer maximalen Größe von 20 MB verwenden. Empfohlen wird eine Auflösung von 1.024 x 1.024 Pixeln.

Wie sollte Ihr Titelbild gestaltet sein?

Schon wegen der Möglichkeit, das Titelbild zu bespielen, empfehle ich die XING-Premium-Mitgliedschaft. Sie bietet Ihnen eine zusätzliche Fläche, die Sie für Ihre Darstellung „auf einen Blick“ nutzen können. Das ist Ihre Werbefläche auf 1.280 x 624 Pixeln, die Sie zum Beispiel so nutzen können:

1.  Zeigen Sie Ihre Referenzen – besonders dann, wenn Sie für ein renommiertes Unternehmen arbeiten oder gearbeitet haben. Das erzeugt Social Proof.

2.  Sagen Sie in einem Satz, wofür Sie stehen:

•     Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Print und Online

•     Klassische und agile Projektexpertise in der Produktentwicklung

•     Ich bringe Ihre Buchhaltung auf Vordermann

•     Qualitätsmanager mit Auslandserfahrung

 

3.  Zeigen Sie sich in Aktion – ein Foto, auf dem Sie einen Vortrag halten, ein Training geben oder ein Produkt entwickeln, zeigt Ihre Persönlichkeit und Ihre Expertise.

 

4.  Zeigen Sie eine Kontaktmöglichkeit – Ihre Besucher:innen erkennen sofort, dass Sie sich über eine Kontaktaufnahme freuen, wenn Sie eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse im Titelbild angeben. Das gilt insbesondere für Selbstständige.

Ein Titelbild können Sie ganz einfach zum Beispiel in der kostenlos nutzbaren Canva-Software gestalten. Canva bietet viele Vorlagen und viele kostenlose Bilder und Features.

Was gehört in den Status?

Als Premium-Mitglied können Sie Ihren Status, also die Zeile unter Ihrem Namen, mit 80 Zeichen frei gestalten. Optimal ist, das zu schreiben, was Ihre Leser unbedingt über Sie wissen sollten. Zum Beispiel so:

•     Geschäftsführung | Dipl.-Betriebswirt | Maschinenbau

•     Social Media Managerin: Digitale Marketing-Strategien für Technikunternehmen

•     HR Director | Workforce Management | Arbeitsrecht | HR- Strategie

•     Marketing Director mit langjähriger Pharma-Erfahrung unter 0171-1234567

 

Achtung!

Ihr Status ist nicht der richtige Ort, um Ihre Leser darauf aufmerksam zu machen, dass Sie auf Jobsuche sind, denn danach sucht niemand und man erfährt nicht genug über Sie.

Ihr Dashboard: Besucher und Statistiken

„Deine Profilsichtbarkeit“ ist Ihr Dashboard. Es versorgt Sie mit hilfreichen Informationen über Ihre Besucher:innen und darüber, wie diese auf Sie aufmerksam geworden sind. Das hilft Ihnen dabei, Ihr Profil zu optimieren

Beispiel: Sind Sie auf der Suche nach einer Position als Personalentwickler, erfahren aber, dass die meisten Ihrer Besucher:innen über den Suchbegriff „Betriebswirtschaft“ bei Ihnen gelandet sind, rankt ein falsches Keyword für Sie. Dann sollten Sie Ihr Profil überprüfen und Ihre Keywords anpassen.

Ihre Jobwünsche

Xing erlaubt Ihnen, jede Menge Einschränkungen vorzunehmen. Sie können hinterlegen, ob Sie auf Jobsuche sind oder nicht, Ihre Gehaltsvorstellungen angeben und auswählen, ob ausschließlich Recruiter:innen Ihre Jobwünsche sehen dürfen.

 

Sie in 1.000 Zeichen

Xing bietet Ihnen mit der „Über mich“-Rubrik die Möglichkeit, sich in maximal 1.000 Zeichen vorzustellen. In diesen Text gehören ein bis zwei Sätze zu Ihnen persönlich und Ihren Erfahrungen. Welche Aufgaben Sie übernehmen, worin Sie sich sehr gut auskennen und Ihre besonderen Erfolge können Sie gut in Aufzählungen packen (ich empfehle je drei Punkte). Am besten beginnen Sie mit ein bis zwei Sätzen, die knackig zusammenfassen, was Sie für wen tun, um Lust darauf zu machen, den gesamten Text zu lesen. Gliedern Sie Ihren Text durch Überschriften, eventuell sogar in Großbuchstaben, damit sich Ihre Leser:innen schnell einen Überblick verschaffen können. Nutzen Sie so viele Ihrer Keywords wie möglich und vergessen Sie nicht, anzugeben, wie man mit Ihnen in Kontakt treten kann (z. B.: „Mehr Informationen zu mir? Schreiben Sie mir eine E-Mail an …“).

Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse

Unter dem Werdegang finden Sie den Abschnitt „Fähigkeiten und Kenntnisse“. Den bearbeite ich mit meinen Klient:innen immer als Erstes, weil Xing an dieser Stelle ein wunderbares Tool für die Keyword-Recherche mitliefert. Die Keywords, die Sie auf diese Weise ermitteln, sollten Sie auch im beruflichen Werdegang nutzen.

Ich halte diesen Bereich für zentral, weil er Ihnen dabei hilft, besser gefunden zu werden, weil er zeigt, was andere von Ihnen erwarten können, und weil XING Ihnen auf dieser Grundlage passende Events, Jobs, Gruppen und Kontakte vorschlägt. Wählen Sie also Begriffe, die Ihre Kompetenz widerspiegeln. Schlagwörter wie „teamfähig“ oder „belastbar“ helfen Ihnen hier nicht. Recruiter:innen suchen nach Fachkompetenzen.

Ihr beruflicher Werdegang

Ihr Werdegang ist zentraler Bestandteil Ihres Xing-Profils. Nutzen Sie diesen Bereich kreativ und flexibel. Hier gehört kein tabellarischer Lebenslauf hin! Vielmehr können Sie im Werdegang zahlreiche Keywords unterbringen und entscheiden, Stationen wegzulassen oder zusammenzufassen. Monats- und Jahresangaben sind keine Pflichtfelder. Falls Sie Ihren kompletten Werdegang ohne Zeiträume darstellen, achten Sie darauf, die Positionen in der korrekten Reihen- folge einzugeben – von der ersten bis zur aktuellen. Die Reihenfolge der Einträge lässt sich nachträglich nicht mehr ändern. Sie müssten von vorne anfangen.

Lösen Sie sich ansonsten ruhig von der engen Struktur der Eingabefelder. Das ist erlaubt. Ein paar Hinweise:

–       Positionsbezeichnung: Sie müssen nicht die Positionsbezeichnung aus Ihrem Arbeitsvertrag verwenden. Viel wichtiger ist, dass Sie Ihre Leser:innen eindeutig wissen lassen, was Sie tun und was Sie können. Falls Sie nichts anderes angeben, erscheint Ihre aktuelle Positionsbezeichnung in Ihrer Visitenkarte. Sie ist also das Erste, was Profilbesucher:innen über Sie erfahren. Achten Sie daher darauf, dass diese Positionsbezeichnung selbsterklärend ist, und verwenden Sie möglichst eine Bezeichnung, nach der Recruiter:innen und Personaler:innen suchen.

–       Unternehmen: Bei der Angabe des Unternehmens, bei dem Sie arbeiten, achten Sie unbedingt auf die korrekte Schreibweise des vollständigen Unternehmensnamens. Dann erscheint neben Ihrer Position das Logo Ihres Arbeitgebers, sofern eine Unternehmensseite vorhanden ist. Falls Sie den Arbeitgeber nicht nennen möchten, erstellen Sie einen anonymisierten Eintrag, beispielsweise „Unternehmen aus der Chemiebranche“.

–       Beschäftigungsart: Insbesondere für Absolvent:innen und Arbeitsuchende gibt es keine befriedigende Auswahlmöglichkeit für die Beschäftigungsart. Ich rate Ihnen in diesem Fall, anzugeben, was Sie anstreben. Erstellen Sie einen Eintrag in Ihrem Werdegang, der Ihre Zielposition und Zielbranche beschreibt.

–       Berufliche Station: Wenn Sie eine Station hinzufügen, können Sie auswählen, ob Sie eine „Berufliche Station“ oder eine „Ausbildung/Weiterbildung“ hinzufügen wollen. Der Bereich Ausbildung ist rein für Studienabschlüsse vorgesehen. Ihre Berufsausbildung gehört in den Werdegang, Weiterbildungen zu den Qualifikationen. Ich möchte Sie jedoch ermutigen, auch hier kreativ zu sein. Wenn Sie derzeit keinen Arbeitgeber haben und die Zeit für ein Aufbaustudium nutzen, dann tragen Sie das als „Berufliche Station“ ein, sodass es im Profil an oberster Stelle erscheint.

Ihre Profildetails

In den Profildetails geben Sie an, was Sie suchen und welche Sprachen, Qualifikationen, Auszeichnungen und Interessen Sie mitbringen. Ein paar Tipps, um hier zielgerichtet vorzugehen:

Ich suche: Sie suchen auf jeden Fall „neue Herausforderungen“, weil Personalberater:innen und Recruiter:innen über diese Phrase potenzielle Bewerber:innen herausfiltern.

Sprachen: Geben Sie hier neben Fremdsprachen gerne auch Programmiersprachen an. Das ist ein Hingucker und erzeugt Interesse.

Qualifikationen: Beschränken Sie sich auf die fünf bis sechs wesentlichen Weiterbildungen, ergänzen Sie Organisationen bei erworbenen Titeln (z. B. IHK) und schreiben Sie die Jahreszahlen nur dann in Klammern dahinter, wenn die Weiterbildung nicht zu lange zurückliegt.

Organisationen: Hier eingetragene Mitgliedschaften können Ihr berufliches Interesse und Ihr Engagement untermauern. Überlegen Sie aber gut, ob Sie mit der Angabe von Tendenzbetrieben wie Gewerkschaften, Parteien oder kirchlichen Organisationen Stellung beziehen wollen.

Auszeichnungen: Wurden Projekte, Texte oder Arbeiten von Ihnen ausgezeichnet? Bitte hier vermerken.

Interessen: Nicht jeder ist meiner Meinung. Ich glaube aber, Interessen anzugeben ist wichtig, damit Profilbesucher:innen Sie kennenlernen können. Beschreiben Sie dafür Ihre Interessen so, dass beim Lesen ein Bild im Kopf entsteht: „Mittelgebirgswanderungen“ statt nur „Wandern“, „Jazz und Rock“ statt nur „Musik“, „seit 12 Jahren aktive Volleyballerin“ statt nur „Sport“.

Ihr Portfolio

Mit der Gestaltung Ihres Portfolios können Sie aus der Masse von Bewerber:innen hervorstechen, indem Sie Bilder und Dateien einbinden und viel individueller, als das Profil es erlaubt, sich und Ihre Kompetenzen präsentieren. Hier einige wichtige Tipps:

–       Solange Ihr Portfolio noch nicht fertiggestellt ist, stellen Sie es auf „für niemanden“ sichtbar ein. Wenn Sie auf Jobsuche sind, sollten Sie es danach zumindest für Recruiter:innen freigeben.

–       Nutzen Sie unterschiedliche Elemente. Als Premium-Mitglied können Sie beliebig viele Textfelder, bis zu 30 Bilder oder PDF-Dateien und bis zu 15 Videos einfügen, die Sie einsetzen können, um sich vorzustellen und klarzumachen, welche Probleme Sie lösen und welche Position Sie suchen.

–       Schauen Sie sich bei anderen um, um sich inspirieren zu lassen. Es gibt tolle Portfolios auf Xing zu entdecken.

–       Bringen Sie Ihre Keywords auch im Portfolio unter. Auch das wird indexiert. Sie werden dann leichter gefunden.

–       Das Verschieben der Elemente im Portfolio ist eine Kunst. Wenn Sie einen Bereich anfassen, zerhackt es Ihnen oft die gesamte Struktur. Ich mache es daher immer so, dass ich ein Portfolio erst komplett in Word entwickele und es anschließend Stück für Stück auf XING aufbaue, wenn ich mir bereits ganz sicher bin, in welcher Reihenfolge die einzelnen Bausteine erscheinen sollen.

Xing bietet Ihnen vor allem bei einer Premium-Mitgliedschaft zahlreiche Möglichkeiten, um das Profil individuell so zu optimieren, dass Sie sich potenziellen Arbeitgeber:innen und Recruiter:innen gegenüber von Ihrer besten Seite präsentieren können. Wichtig ist, dass Sie die richtigen Keywords auswählen, um für passende Jobangebote gefunden zu werden.

Ihr Erfolgsprofil bei LinkedIn

Personalberater:innen, Headhunter:innen und Personaler:innen nutzen LinkedIn in erster Linie als Suchmaschine. Um in deren Suchergebnissen aufzutauchen, sollte Ihr Profil vollständig sein und Ihre Kompetenz und Glaubwürdigkeit untermauern. Ihr LinkedIn-Profil besteht aus diesen Komponenten: Visitenkarte inklusive Profilbild, Bannerbild/Titelbild, Analysen und Ressourcen (nur für Sie sichtbar), Info, Im Fokus, Aktivitäten, Berufserfahrung, Ausbildungen sowie diversen zusätzlich auswählbaren Abschnitten. Für eine vollständige Übersicht klicken Sie in der Visitenkarte auf „Profil ergänzen“. Dort finden Sie alle Bereiche, die Sie in Ihrem „Profil ergänzen“ können, wie zum Beispiel Empfehlungen, Veröffentlichungen, Auszeichnungen…

Ihre LinkedIn-Visitenkarte

Die Visitenkarte ist der wichtigste Teil Ihres Profils. Wie bei XING ist sie das Erste, worauf Besucher:innen treffen. An dieser Stelle entscheidet sich innerhalb von drei bis fünf Sekunden, ob Sie interessant sind. Wenn Sie Pech haben, sind Ihre Profilbesucher:innen schneller wieder weg, als Ihnen lieb ist.

Wichtig: Vergessen Sie nicht, die Kontaktdaten auszufüllen, sonst kann man Sie bei LinkedIn ausschließlich über eine persönliche Nachricht erreichen!

Wie sollte Ihr Profilbild aussehen?

Wussten Sie, dass Profile mit Foto 14-mal häufiger angeklickt werden als solche ohne Foto? Lassen Sie also einen Profi ran, um den besten Eindruck zu hinterlassen. Mit den folgenden Tipps wirken Sie kompetent und sympathisch:

–       Zoomen Sie Ihr Foto so weit heraus, dass Sie gut sichtbar sind, auch wenn Ihr Profilfoto in den Kommentaren im Miniaturformat erscheint.

–       Nutzen Sie ein aktuelles Foto, auf dem Sie sich authentisch zeigen, damit das Foto Ihre Persönlichkeit transportiert.

–       Nutzen Sie kein Freizeitfoto. LinkedIn ist nicht Facebook.

–       Nehmen Sie ein Foto, auf dem Sie eine Körperhaltung haben, bei der Sie ins Profil hineinschauen und nicht hinaus.

–       Als Bewerber:in nutzen Sie am besten dasselbe Foto für Ihre Bewerbung wie für LinkedIn und Xing.

–       Damit Ihr Profilbild stärker auffällt, können Sie es auch freistellen und mit einem farbigen Hintergrund versehen. Das geht beispielsweise mit dem erwähnten kostenlosen Tool Canva.

–       Sie können jpg, gif und png mit einer maximalen Größe von 10 MB verwenden. Empfohlen wird eine Auflösung von 400 x 400 Pixeln.

Wie sollte Ihr Bannerbild gestaltet sein?

Bei LinkedIn können Sie bereits in der kostenfreien Variante ein persönliches Bannerbild im Format 1.584 x 396 Pixel einstellen. Entscheiden Sie, welches Motiv das, was Sie beruflich machen oder was Sie ausmacht, besonders gut symbolisiert. Wenn Sie beispielsweise im Vertrieb tätig sind, könnte das ein Bild sein, auf dem ein Vertrag unterschrieben oder ein Vertrag per Handschlag besiegelt wird.

Wie sollte Ihr Profilslogan lauten?

Der Profilslogan entspricht dem Status bei XING. Da er mit das Erste ist, was Ihre Besucher:innen sehen, fassen Sie kurz und knackig zusammen, wer Sie sind und was Sie machen. Nutzen Sie die Chance, hier Ihre Kompetenzen und Stärken zu präsentieren. Dabei helfen Keywords, die Ihre Personal Brand hervorheben.

Beispiel: Sind Sie Organisationsentwicklerin, könnte Ihr Slogan lauten: „Organisationsentwicklerin und Projektleiterin mit Konzern- und Auslandserfahrung“. Er enthält damit gleich vier wichtige Keywords.

Mein Tipp:

Stellen Sie am besten das Wichtigste an den Anfang Ihres Slogans. Denn der Profilslogan erscheint nur ausschnittsweise, wenn Sie anderen Personen unter „Kennen Sie …“ vorgeschlagen werden.

Offen für neue Herausforderungen?

Auf Ihrer Visitenkarte finden Sie den Button „Offen für“. Mit dieser Funktion können Sie Ihrem Profilbild ein Badge hinzufügen, sodass Profilbesucher:innen sehen können, dass Sie auf Jobsuche sind. Um zu vermeiden, dass alle das sofort erkennen, können Sie diese Information nur für Recruiter:innen sichtbar machen.

Sie in 2.000 Zeichen

LinkedIn schenkt Ihnen doppelt so viele Zeichen wie Xing, um sich vorzustellen. Der Bereich „Info“ entspricht der „Über mich“-Seite von Xing. Hier führen Sie fort, was Sie mit Ihrem Profilslogan bereits angerissen haben. Im Text sollten Sie folgende Fragen beantworten:

–       Wer bin ich?

–       Was mache ich?

–       Womit kenne ich mich aus?

–       Was suche ich?

Packen Sie die Antwort inklusive wichtiger Keywords jeweils in etwa drei Sätze oder Bulletpoints. Denn der Algorithmus durchsucht Ihre Info. Ein paar Schreibtipps:

–       Die ersten drei Zeilen müssen es in sich haben, sonst klappt niemand die Infobox auf. Eine Zusammenfassung dessen, was Sie ausmacht, in einem Satz ist der perfekte Einstieg. Schreiben Sie in der ersten Person, um Ihre Leser:innen direkt anzusprechen, und kommen Sie sofort zum Punkt.

–       Sprechen Sie direkt zu Ihrer Zielgruppe. Wenn Sie auf Jobsuche sind, dann sind das wahrscheinlich Menschen, die jemanden Ihrer Profession suchen. Das können Geschäftsführer:innen, Führungskräfte, Personaler:innen oder Recruiter:innen sein. Diese sollen hier erfahren, für welche Position Sie aus welchem Grund genau richtig sind und welches Problem Sie mit welchem Ansatz lösen.

–       Nutzen Sie den großen Raum, der Ihnen in der Info zur Verfügung steht, auch dafür, Ihre Glaubwürdigkeit und Expertise zu untermauern.

–       Vergessen Sie nicht den Call to Action, zum Beispiel: „Sie erreichen mich unter 0175-12345678 oder unter name@mymail.com.“

–       Sie können in der Info-Emojis nutzen. Das lockert die Darstellung auf. Aber bitte übertreiben Sie es damit nicht. Weniger ist hier mehr, denn eigentlich ist es ja Ihr Ziel, von interessanten Arbeitgebern gefunden und kontaktiert zu werden.

Ihre Berufserfahrung

Hier können Sie alle oder ausgewählte Stationen Ihrer Karriere sehr ausführlich darstellen. LinkedIn lässt Ihnen die Freiheit, auch mehrere Tätigkeiten und Funktionen parallel zu präsentieren. Wenn Sie beispielsweise neben Ihrer eigentlichen Funktion noch Auditaufgaben übernehmen, können Sie das als separate Berufserfahrung aufführen. Das alles können Sie eingeben:

–       Ihr Titel: Wählen Sie einen möglichst aussagekräftigen Titel. „Abteilungsleiter“ oder „Verwaltungsmitarbeiter“ ist nicht spezifisch genug. Besser: „Leiter Vertrieb für Unterhaltungselektronik“, „Leiter Procurement für Telekommunikationsinfrastruktur“ oder „Sachbearbeiter für Umwelthaftpflichtversicherungen“. Nutzen Sie auch hier wieder relevante Keywords und bedenken Sie, dass gebräuchliche Jobtitel häufiger gesucht werden als kreative Abwandlungen davon.

–       Das Unternehmen: Achten Sie hier besonders auf die korrekte Schreibweise. Wenn das Unternehmen, für das Sie arbeiten, eine LinkedIn-Unternehmensseite hat, dann erscheint das Unternehmenslogo links neben Ihrer Position. Das weckt Aufmerksamkeit.

–       Standort(e): Sind Sie für ein internationales Unternehmen tätig, das außer in Castrop-Rauxel auch noch Büros in Paris und New York unterhält, führen Sie gerne alle auf.

–       Die Beschreibung: Hier haben Sie jeweils 950 Zeichen zur Verfügung, um Ihre Expertise und Ihre Erfahrungen im jeweiligen Job zu beschreiben. Die aktuelle Position sollte dabei am ausführlichsten dargestellt sein, die vorangegangenen brauchen nicht so viele Details. Besonders wenn Sie Aufgaben innehatten, die Sie zukünftig nicht mehr ausüben wollen, können Sie diese weglassen. Das LinkedIn-Profil ist kein Lebenslauf, es besteht also kein Anspruch auf Vollständigkeit und Lückenlosigkeit.

–       Mediendateien: LinkedIn bietet die Möglichkeit, Dokumente, Fotos und Videos in Ihre beruflichen Stationen mit aufzunehmen. Sie können Bilder von Projektergebnissen oder Arbeitssituationen hochladen oder die Cover von veröffentlichten Büchern hinzufügen. Hier ist Platz für alles, was hilft, sich ein Bild von Ihnen und Ihrer Tätigkeit zu machen. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr. Sie sollten Ihre Besucher:innen nicht wegleiten von Ihrem Profil.

Ihre Ausbildungen

LinkedIn unterscheidet nicht zwischen Ausbildung und Weiterbildung. Beschränken Sie sich aber auf die wichtigen, die auf Ihre angestrebte Position einzahlen, und ordnen Sie diese so an, dass die drei wichtigsten davon sichtbar sind.

Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse

LinkedIn macht Ihnen aufgrund Ihrer bisherigen Eingaben Vorschläge, die Sie hier nutzen können. Natürlich können Sie in der Eingabemaske auch eigene Fähigkeiten und Kenntnisse hinzufügen. Wie bereits erwähnt, geht es hier, anders als bei XING, nicht darum, so viele Keywords wie möglich unterzubringen. Richten Sie den Fokus stattdessen auf die fünf bis zehn wichtigsten Fähigkeiten. Bei LinkedIn kommt es eher auf Übersichtlichkeit an und darauf, dass andere Ihre Fähigkeiten bestätigen. Je mehr das tun, umso besser. Das erhöht Ihre Glaubwürdigkeit. Aktivieren Sie also unbedingt die Kenntnisbestätigung. Achten Sie darauf, dass die drei wichtigsten Kenntnisse für Ihre angestrebte Position oben stehen, damit sie ohne weiteren Klick für jedermann sichtbar sind.

Empfehlungen

Als soziale Wesen vertrauen wir auf das Urteil anderer Menschen. Sie können in Ihrem Profil viel behaupten, aber wenn Ihnen jemand eine Empfehlung ausspricht, dann ist das viel glaubwürdiger. Stichwort Social Proof. Hier ein paar Tipps:

–       Wenn Sie gutes Feedback von Kolleg:innen oder Kund:innen bekommen, bedanken Sie sich dafür und fragen Sie im gleichen Atemzug, ob sie Ihnen dieses Feedback auch als LinkedIn-Empfehlung schreiben würden.

–       Sprechen Sie Menschen, mit denen Sie gut und gerne zusammengearbeitet haben, aktiv auf eine Empfehlung an.

–       Es ist gut, wenn Sie mehrere Empfehlungen haben und selbst andere empfohlen haben. Idealerweise handelt es sich um unterschiedliche Menschen.

–       Wenn Sie jemanden um eine Empfehlung bitten, nutzen Sie nicht die Standard-Nachricht, sondern verfassen Sie eine eigene, persönliche oder schicken Sie eine LinkedIn- Sprachnachricht. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kontakt Ihnen eine Empfehlung ausstellt.

Ihre Qualifikation und Auszeichnungen

Bei den Qualifikationen und Auszeichnungen ist weniger oft mehr. Fokussieren Sie sich auf das, was für Ihre angestrebte Position wirklich relevant ist.

Ihre Interessen

Unter Interessen können Sie Multiplikator:innen, Unternehmen, Gruppen und Hochschulen folgen. Die werden dann in der Rubrik Interessen angezeigt. Durch die Auswahl können Sie Ihre Expertise untermauern und sichtbar machen, wem Sie folgen.

Was LinkedIn noch alles bietet

Ich bin immer wieder begeistert, wie viele Möglichkeiten LinkedIn seinen Nutzer:innen eröffnet. Hier ein kurzer Überblick:

Ihr Profil in einer anderen Sprache erstellen: Als international agierendes Business-Netzwerk bietet LinkedIn Ihnen die Möglichkeit, Ihr Profil in verschiedenen Sprachen zu erstellen. Wenn Sie auch von Unternehmen im Ausland gefunden werden oder zusätzlich ein Profil in Ihrer Muttersprache erstellen wollen, bietet es sich an, diese Möglichkeit wahrzunehmen. LinkedIn gleicht die Sprache der Besucher:innen dann mit Ihren Profilsprachen ab. Wenn es keine gemeinsame Sprache gibt, wird Ihr Standardprofil ausgespielt.

 

Audio einfügen: Vielleicht haben Sie bei manchen Profilen schon einen kleinen Lautsprecher hinter dem Namen gesehen. Eigentlich war diese Funktion nur als Hilfe gedacht bei schwierig auszusprechenden Namen. Mittlerweile nutzen aber viele das Feature, um sich kurz vorzustellen. Wenn Sie das ebenfalls tun möchten, öffnen Sie die LinkedIn-App und klicken in der Visitenkarte auf den Stift. Direkt unter dem Namen erscheint: „Aussprache des Namens“. Dort können Sie eine etwa zehnsekündige Aufnahme erstellen. Unbedingt anschließend oben auf „Sichern“ klicken! Danach ist das Audio für alle Mitglieder sichtbar.

 

Video als Profilbild: Wenn Sie Ihr Profilbild besonders interessant gestalten wollen, nutzen Sie die Videofunktion. Einfach in der App auf das Plus neben dem Profilbild klicken und ein bis zu 30-sekündiges Vorstellungsvideo als „Cover Story“ hinzufügen.

Die persönliche LinkedIn-URL: Standardisiert besteht Ihre LinkedIn-URL aus einer Mischung von Buchstaben und Zahlen. Unter „Öffentliches Profil bearbeiten“ finden Sie die Funktion „Persönliche URL bearbeiten“. Dort können Sie mit drei bis 100 Zeichen eine prägnante, persönliche URL gestalten.

Nutzen Sie „im Fokus“: Hier können Sie Präsentationen, Fotos, Artikel oder Beiträge, die Sie selbst geschrieben oder kommentiert haben, visuell hervorheben und damit Ihre Interessen und Kenntnisse für andere leicht zugänglich präsentieren.

Abschnitte hinzufügen: Über die Berufserfahrung hinaus können Sie noch weitere Abschnitte wie beispielsweise Ehrenamt, Auszeichnungen, Patente, Studien und noch vieles mehr hinzufügen. Je mehr Sie ausfüllen, desto besser, denn damit bieten Sie Ihren Profilbesucher:innen und der LinkedIn-Community mehr Anknüpfungspunkte.

LinkedIn bietet selbst in der Gratisversion einen wahren Schatz an individuellen Gestaltungs- und Präsentationsmöglichkeiten für Ihr Profil. Auch hier zählen Keywords und die zielorientierte Präsentation, um passende Jobanfragen zu erhalten.

Ein kurzer Blick auf andere soziale Medien

Wir schreiben Facebook, Pinterest, Instagram, Clubhouse, Twitter und Co. eher dem Freizeitbereich zu. Aber Sie können selbstverständlich auch in diesen Netzwerken berufliche Kontakte knüpfen und Jobangebote bekommen. Deshalb habe ich Ihnen hier einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Freizeit-Social-Networks in die Karriereplanung mit einbinden können.

Übergreifend gilt: Nutzen Sie mehrere Kanäle, achten Sie auf ein einheitliches Design, gleiche Profilnamen und Fotos. Damit stellen Sie sicher, dass Besucher:innen Sie sofort wiedererkennen.

Tipps und Infos rund um Pinterest:

–       Pinterest ist viel mehr Suchmaschine als soziales Netzwerk. Hauptinhalte sind Shoppingangebote, Rezepte, Mode, Do-it-Yourself-Angebote etc.

–       Pinterest eignet sich für Berufsgruppen, die handwerklich oder künstlerisch arbeiten. Denn deren Inhalte lassen sich gut in Bildern festhalten. Der Fokus liegt hier viel mehr auf schönen Bildern als auf Text.

–       Nutzen Sie ein ausgefallenes Profilfoto. Sie wollen hier wirklich herausstechen. Schreiben Sie eine knackige und gut durchdachte Kurzbio, die Lesern sagt, wer Sie sind, was Sie können und wo man Sie findet.

–       Erstellen Sie ein Portfolio der Rubriken, in die sich Ihre Kompetenzen gliedern lassen, und erstellen Sie dann für jede Rubrik eine Pinnwand.

–       Posten Sie regelmäßig relevante Inhalte in diesen Rubriken. So erregen Sie Aufmerksamkeit.

Tipps und Infos rund um Twitter:

–       Der Mircobloggingdienst Twitter verzeichnet täglich bis zu 152 Millionen aktive Nutzer:innen weltweit. Hier können Sie eine hohe Reichweite erzielen.

–       Twitter ist ein Kommunikationsmedium, das von Botschaften und Meinungen in 280 Zeichen lebt.

–       Insbesondere Unternehmen, die junge internetaffine Mitarbeiter:innen suchen, nutzen Twitter als Recruiting-Kanal, weil Nutzer:innen ihre Fähigkeit, sich kurz und prägnant auszudrücken, bereits in ihren Tweets unter Beweis stellen.

–       Unternehmen nutzen Tweets als günstige Möglichkeit, um Jobangebote zu posten. Für weitere Informationen wird auf die eigene Website verlinkt.

–       Nutzen Sie Suchbegriffe und Hashtags wie #Job, #Stellenangebot, ergänzt mit dem #Stadtnamen und Ihrer #Berufsbezeichnung.

–       Suchen und abonnieren Sie Stellen- und Jobbörsen wie zum Beispiel @stepstone_de, @indeed, @jobware.

–       Viele größere Unternehmen haben eigene Karriereseiten bei Twitter. Die finden Sie, wenn Sie „Karriere + Name des Unternehmens“ in die Suchmaske eingeben.

–       Unter dem Menüpunkt „Entdecken“, der sich in der App hinter der Lupe versteckt, schlägt Twitter Ihnen aufgrund Ihres Nutzungsverhaltens interessante Twitter-Konten vor. Je mehr spezifische Suchanfragen Sie schicken, desto besser werden die Vorschläge.

–       Ihre Tweets sollten Mehrwert haben und mit geeigneten Hashtags (#) verbunden sein, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Berichten Sie beispielsweise von Netzwerkveranstaltungen, Weiterbildungen etc. und erzählen Sie, was Sie davon mitgenommen haben.

–       Informieren Sie Ihr Netzwerk über Twitter darüber, dass Sie auf Jobsuche sind. Sie sollten in 280 Zeichen sagen können, was Sie zu bieten haben, und bestenfalls noch die Bitte um einen Retweet unterbringen.

 

Tipps und Infos rund um Facebook:

–       Über Facebook können Sie theoretisch weltweit täglich 1,6 Milliarden Nutzer:innen erreichen. Mittlerweile erzielen Gratis-Postings aber in der Regel nur noch eine geringe organische Reichweite. Wenn Sie also Reichweite brauchen, müssen Sie Anzeigen schalten und bezahlen.

–       Anstatt das private Profil für die Jobsuche zu nutzen, können Sie sich ein eigenes „Bewerberprofil“ anlegen. Sie können dann dieses Profil nutzen, um aktiv auf interessante Personen und Unternehmen zuzugehen und sie in Ihr Netzwerk einzuladen. Der Vorteil einer separaten Bewerberseite besteht darin, dass Sie diese konsequent auf die Jobsuche ausrichten können. Wenn Sie geschickt sind, wird Ihre Seite schnell von Recruiter:innen gefunden.

–       Wenn Sie Ihr FB-Profil für die Jobsuche nutzen wollen, müssen Sie es für alle Mitglieder sichtbar machen.

–       Säubern Sie Ihr aktuelles Profil, indem Sie zum Beispiel die Chronik verbergen, falls nötig, und Bilder überprüfen, auf denen Sie getaggt wurden.

–       Schauen Sie sich Ihr Profil aus der Sicht angemeldeter Nutzer:innen an und passen Sie Einstellungen dann gegebenenfalls noch einmal an.

–       Gestalten Sie Ihr Bannerbild passend zur Jobsuche.

–       Posten oder veröffentlichen Sie Statusmeldungen zu beruflichen Themen, beispielsweise Umfragen.

–       Fügen Sie in Ihrer Info die wichtigen Stationen zu Arbeit, Hochschule und Schule ein.

–       Besuchen Sie regelmäßig die Seiten von Firmen, für die Sie gerne arbeiten wollen, und liken Sie sie.

–       Kommentieren Sie kurz und mit Mehrwert.

 

Tipps und Infos rund um Instagram:

–       Die 500 Millionen täglichen Instagram-Nutzer:innen posten vor allem über Lifestyle, Food, Interior und Kunst.

–       Der Fokus bei Instagram liegt auf guten Bildern.

–       Instagram eignet sich hauptsächlich für Jobsuchende in Kreativbranchen.

–       Wenn Sie sich über die Firmenkultur eines Unternehmens informieren wollen, bekommen Sie bei Instagram Einblicke, die Ihnen sonst wohl verwehrt blieben.

 

Tipps und Infos rund um YouTube:

–       YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und ein soziales Netzwerk mit zwei Milliarden aktiven monatlichen Nutzer:innen über alle Altersgruppen hinweg.

–       Bei YouTube können Sie zum Beispiel ein Bewerbungsvideo hochladen und das in zahlreiche andere Plattformen einbinden. Binden Sie die Keywords aus XING oder LinkedIn in die Beschreibung ein.

 

Tipps und Infos rund um Clubhouse:

–       Die Audio-App Clubhouse hat einiges ihres Anfangshypes eingebüßt. Wenn Sie eingeladen wurden, kann sich das dennoch lohnen. Dann können Sie Clubs gründen oder beitreten, die sich mit Ihrem Fachgebiet beschäftigen, und eigene Räume starten, um Themen zu diskutieren.

–       Auch einige Recruiter:innen tummeln sich auf Clubhouse. Zur Vorstellung können Sie ganz oben im Profil gleich „auf Jobsuche“ eintragen. Dann werden Sie leicht gefunden. Recruiter:innen posten auch häufig in ihren Profilen Links zu freien Jobs oder fordern zum Verlinken auf.

–       Ein Vorteil, den Clubhouse mit sich bringt: Die App ist noch stark in der Entwicklung und es gibt ständig neue Funktionen und Möglichkeiten.

 

Xing und LinkedIn sind die besten sozialen Netzwerke, um Ihre Karriere zu boosten.

–       Wollen Sie in der Gratisversion bleiben, haben Sie bei LinkedIn mehr Möglichkeiten und können auch mehr Reichweite er- zielen als bei XING.

–       Auch eher privat genutzte soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Pinterest und Clubhouse bieten Chancen, einen neuen Job zu finden.

–       Für alle Netzwerke gilt: Strategisch klug gewählte Keywords sind das A und O. Aber auch der Gestaltung der Visitenkarte, die ja den ersten Eindruck über Sie vermittelt, sollten Sie viel Aufmerksamkeit widmen. Nutzen Sie ein professionelles Foto und ein informativ gestaltetes Titelbild.

 

 

 

 

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