Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Diffferent-CEO Kristina Bonitz, die nur mit schwarzen Stiften schreibt

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Kristina Bonitz, CEO der Strategieberatung Diffferent mit Kunden wie Telekom, Ebay und MTU Aero Engines

 

Kristina Bonitz (Foto: Diffferent)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Als Strategieberatung betreiben wir strategische Zukunftsvorsorge für Unternehmen, indem wir – mit neuen Perspektiven aufs Wirtschaften – Strategien für neues Wachstum entwickeln, zu nachhaltigeren Entscheidungen befähigen und Innovationen auf die Straße bringen.

 

Womit beginnt Ihr Tag? 

Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker, als erstes gibt es den ersten Kaffee, einen Flat White mit Hafermilch im Bett – einer der besten Momente des Tages. Danach geht’s entweder zu einer Runde Krafttraining ins Studio oder zum Joggen in den Park, ich bin Frühaufsteher und kann morgens nicht stillsitzen.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Mein lautes Lachen hört man schon von Weitem hört – und kann ganz gut einschätzen, auf welchem Energielevel ich bin. Spätestens am Zustand meiner Frisur kann man es ablesen: Wenn ich meine Haare hochbinde, ist das immer Zeichen dafür, dass es gleich rundgeht. Mit tiefen Diskussionen oder Kritzeleien von neuen Ideen am Whiteboard.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Ich überrasche mein Team schon mal mit einem selbst gebastelten Adventskalender mit personalisierten Geschenken oder ich verschicke schon mal – wie bei meinem Abschied vom alten Arbeitgeber – 127 handgeschriebene Abschiedsbriefe.

 

Tee oder Kaffee?

Eindeutig und nur Kaffee.

 

Ihr Spitzname ist…?

„Agent K – mein erster Spitzname von meinen ehemaligen Kollegen. Vielleicht hat er mit meinem Kinderberufswunsch Detektiv zu tun, vielleicht auch mit meiner Liebe zu Spezialmissionsprojekten.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Ich schreibe nur mit schwarzen Kulis oder Stiften – und gar nicht oder nur in absoluten Ausnahmefällen mit blauen.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Mich macht es in kürzester Zeit wütend, ist wenn Menschen mir Dinge nicht zutrauen, egal ob sie mir die Erfahrung absprechen, oder es vermeintlich gut meinen und mich vor irgendwas bewahren wollen. Gerade weil ich seit Kindheitstagen schon immer und überall die Jüngste war, kam das häufiger vor und triggert mich noch heute. Mich von etwas abzuhalten schaffen trotzdem die wenigsten, dann kommt mein Sturkopf durch und ich denke: jetzt erst recht.  

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Meine Entscheidungsfreude und meine sehr limitierte Geduld, lange auf andere Menschen zu warten. Wenn meine Kollegen zu lange brauchen, rutsche ich hibbelig auf meinem Stuhl herum oder meine kritische Falte auf der Stirn erscheint. Wenn ich das Gefühl habe, Meetings führen zu nichts, breche ich sie auch mal ab und führe sie erst dann fort, wenn meine Kollegen soweit sind.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Ich möchte mit mindestens einem großem kuscheligen Hund in einem Haus am Meer wohnen und Philosophie studieren.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Wenn sie sich ein kleines Stück Kind bewahren konnten, sich an kleinen oder großen Dingen des Lebens erfreuen können und das auch laut zeigen. Oder wie mein ehemaliger Kollege, der sich wirklich für fast jedes Thema begeisterte, was reinflatterte und jedes Meeting mit Leichtigkeit und einem Augenzwinkern begann.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Mein Smartphone, meine Kaffeemaschine (eine Bezzera Magica) und mein silbernes Rennrad.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Anwältin für Strafrecht oder Tenniscoach für eine Wimbledon-Finalistin.

 

(Foto: Privat)

 

„In meinem kleinen schwarzen Buch of Disagreement habe ich alle Personen gelistet, die ich in meinem Leben kennen gelernt und von denen ich sehr viel gelernt habe. Indem wir sehr viel diskutierten und häufig unterschiedlicher Meinung waren. Immer wenn ich eine große Entscheidung vor mir habe, picke ich mir daraus jemanden und rufe ihn an“, erzählt Kristina Bonitz.

 

 

 

 

 

 

 

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