Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Vermietet.de-Gründer Jannes Fischer, der alles auf seinem Schreibtisch symmetrisch ausrichtet

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Jannes Fischer, CEO der Software-Plattform Vermietet.de für private Vermieter zur Nebenkostenabrechnung, Buchhaltung, für Steuerberichte, Mietvergleiche und Mietverträge.

 

Jannes Fischer (Foto: PR/Vermietet.de)

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir liefern privaten Vermietern digitale Lösungen, damit sie ihre Immobilien besser verwalten können. Auf die Idee kam ich, als ich meinen Großeltern bei der Vermietung einiger Wohnungen in Hannover half, keine digitale Lösung fand und dann selbst eine entwickelt habe.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Weil ich von Tageslicht aufwache, simuliert ein Tageslichtwecker für mich den Sonnenaufgang. Sonst weckt mich spätestens um 6.45 Uhr das Klassik-Radio – der Sender, den ich ausschließlich höre und selbst Taxifahrer bitte, ihn einzustellen. Noch im Bett sichte ich Nachrichten, mache dann Kaffee – mit echten Bohnen, aber auf Knopfdruck, denn es soll schnell gehen. Wenn ich nicht im Homeoffice bin, fahre ich mit dem Fahrrad in unser Büro in Berlin am Alexanderplatz. Mindestens zwei Mal in der Woche mache ich morgens vor der Arbeit noch Sport.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Das Buch „Principles“ von Hedgefonds-Manager Ray Dalios aus 2017 bekommt jeder Neueinsteiger am ersten Tag geschenkt, das ist eins der wichtigsten Bücher für mich. Und ich habe immer ganz besonders große Becher, die ungefähr viermal so viel fassen wie normale Kaffeetassen. Ich mag´s effizient. Manchmal bestelle ich Donuts für die gesamte Firma.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Dass ich ein leidenschaftlicher Weltraum- und Star-Wars-Fan bin. Das zieht sich durch das ganze Unternehmen, und hat alle anderen angesteckt. Star-Wars-Zitate und GIFs sind in vielen unserer Präsentationen und unsere Meeting-Räume sind nach Space Shuttles benannt: Endeavour, Discovery und Enterprise.

 

Tee oder Kaffee?

Beides. Morgens Kaffee (im Nasa-Becher), danach Ingwer-Pfefferminztee (im Star-Wars-Becher).

(Foto: Privat)

Ihr Spitzname ist…?
 
Ich habe mehrere Freundeskreise, in denen wir uns zwar duzen, aber mit Nachnamen ansprechen. 


Verraten Sie eine Marotte.

Ich richte ich alles auf meinem Schreibtisch symmetrisch aus. Ich mag Ordnung und Struktur – die Voraussetzung für geordnete Gedanken.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

So einiges. Faulheit, Schludrigkeit, mangelnde Ordnung und schlechter Kundenservice. Krämerisches Selbstoptimieren im Job ertrage ich schwer. Damit meine ich Menschen, die ein größeres Stück vom Kuchen wollen, statt den Kuchen gemeinsam vergrößern zu wollen.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Meine Penetranz. Wenn ich von etwas überzeugt bin, lasse ich nicht locker.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Sicher würde ich mir Zeit für die über 100 Bücher nehmen, die ich gekauft aber noch nicht gelesen habe.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

 
Ehrgeiz, Fleiß, Akribie und Zuverlässigkeit. Aber am meisten schätze ich Menschen, die nicht in Schranken oder Boxen denken, sondern selbstflektiert und ohne Stigmata aus verschiedenen Blickwinkeln auf ein Thema schauen.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten? 

Mein Notizheft, ich schreibe regelmäßig mit, weil ich mir Dinge so am besten merken kann. Außerdem hilft es, um mir die Ideen zu notieren, die mir im Laufe des Tages spontan kommen. Dann mein Handy, um immer auf dem Laufenden zu sein, was in meinen Unternehmen passiert und den Ring meines Großvaters, den ich immer trage.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Förster: Durch den Wald zu laufen, keine Videokonferenzen – das hört sich wie der perfekte Gegenpol zu meinem Job an.

 

 

 

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