Den Fragenbogen „Nahaufnahme“ beantwortet Familienunternehmer Norbert Büsch. Sein Unternehmen, eine Handwerksbäckerei mit Sitz in Kamp-Lintfort, gehört zur Edeka Rhein-Ruhr Gruppe und macht nach deren Angaben mit 199 Standorten 128 Millionen Euro Umsatz.  

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir sind eine erfolgreiche Handwerksbäckerei mit dazugehörigen Fachgeschäften, die jeden Tag mit fröhlichen und kompetenten Mitarbeitenden höchste Qualität backt und verkauft.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Um 4.15 Uhr aufstehen, 20 Minuten Gymnastik, zehn Kilometer laufen, sechs Minuten  schwimmen im Schwimmteich – Sommer wie Winter, frühstücken, dann an die Arbeit.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job?

Ich lasse meine Schlüssel überall liegen.

Und: Mir sind unsere Mitarbeiter sehr wichtig, ich empfinde uns alle als eine große Familie, ich gratuliere zu allen Geburtstagen und wichtigen Ereignissen. Ich bin ein Familienmensch mit einer christlichen Prägung und helfe unseren Mitarbeitern auch, wenn sie persönliche Probleme haben, zum Beispiel mal bei Unterstützung bei der Wohnungssuche. Oder als ich mal spontan ein Fahrrad organisierte, als der Führerschein weg war. Ich feiere auch gern mit meinen Mitarbeitern, darum gibt es bei uns viele Mitarbeiterfeste.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Liebenswert als Mensch. Er setzt uns mit seiner Kreativität oft unter Druck. Er ist dann ungeduldig, will alles sofort und jetzt. Aber – viele seiner Ideen sind einfach gut.

 

Tee oder Kaffee?

Bäcker trinken Kaffee schwarz.

 

Ihr Spitzname ist…?

Nobbi

 

Verraten Sie eine Marotte.

Oft unpünktlich. Handy nie auf lautlos. Beim Telefonieren spiele ich nebenbei mit
einem Ring von Edelstahlmustern.

 

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Heißluftbläser und Wichtigtuer. Und wenn die dann alle Probleme der Welt geschildert haben und ich sie nach Lösungen frage, kommt nichts. Das macht mich wahnsinnig.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Ständig neue Ideen und meine Ungeduld.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Weiter in meiner Brache mitwirken. Menschen begeistern, den Beruf zu erlernen und sich in dem Bereich weiter zu entwickeln. Brot und Brötchen sind  für mich die schönsten Lebensmittel, die es gibt.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ich mag Menschen, die eine eigene Meinung vertreten. Keine Ja-Sager, sondern die, die mit guten Argumenten kommen. Ich versuche, mich in den anderen hineinzuversetzen und überprüfe meinen Standpunkt. Ich schätze Menschen, die positiv denken und gut gelaunt sind. Und nicht alles so schwarzsehen. Deshalb nennen wir uns „die fröhliche Bäckerei“.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Meine Trecker, mein Fahrrad, mein Handy. Ein Trecker muss einfach sein. Ich brauche ein gescheites Gerät, um eigenes Heu zu machen und das durch die Gegend zu fahren. Es ist ein entspannender Ausgleich für mich. Mit einem Freund habe ich auf einer Brachfläche eigenes Heu gemacht, das wir dem örtlichen Tierpark, Kalisto in Kamp-Lintfort, gespendet haben.

 

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Zirkusdirektor. 

 

 

Mehr zu Norbert Büsch: Büsch – Die fröhliche Bäckerei auf Instagram: „Erlebe unsere Geschäftsführung zum Start „35 Jahre Büsch“. Hinter uns liegen 35 Jahre voller Spannung, Erfolg und Herausforderungen und…“

 

 

 

 

 

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