Allein, allein – von allen guten Geistern allein und verlassen im Homeoffice

Privilegierte Pendler mit Platz für ein Homeoffice

 

Gegen die Mär vom Privileg, im Homeoffice arbeiten zu dürfen, ist kaum anzukommen. Nur Pendler sind es, die das Homeoffice ganz prima finden und nicht mehr aufgeben wollen. Nur sie sind diejenigen, mit dem Gewinn an Lebensqualität, ersparter Fahrzeit und Benzinkosten oder anderen Reisekosten. Die Pendler sind es meistens auch, die den Platz haben für ein geräumiges separates Zimmer als Arbeitsraum und das Geld für ein komfortables Equipment vom Bürostuhl bis zum leistungsstarken Drucker.

Aber weil die Deutschen inzwischen eine Pendlernation sind und über die Hälfte der Angestellten pendeln, bestimmen sie das Bild. Und sie bestimmen den vorherrschenden Eindruck: dass es die allermeisten seien, die den Unternehmen als Arbeitgebern herzlich gern kostenlos Teile ihrer privaten Wohnung überlassen.

 

Homeoffice (Foto: C.Tödtmann)

 

Mangelnde Unterstützung im Homeoffice

Aber da gibt es noch einen dicken Punkt, der für Covid-Homeoffice-Arbeiter oft schwer zu ertragen ist und den nun eine europaweite Studie belegt: Den Angestellten fehlt ausreichende Unterstützung im Homeoffice.

Der niederländische Anbieter von E-Learning-Inhalten für Unternehmen mit dem Namen GoodHabitz und mit Referenzkunden wie Puma, ADAC und Dekra hat zusammen mit dem Forschungsinstitut Markteffect (Befragungszeitraum: Dezember 2021, Untersuchung in 14 Ländern, repräsentativ) herausgefunden: 21 Prozent der Mitarbeiter empfinden den Kontakt zu ihren Führungskräften von Bildschirm zu Bildschirm als deutlich schlechter. Die Studie weiter: 29 Prozent der Befragten, die teilweise oder komplett zuhause arbeiten, meinen, dass ihr Management nicht in der Lage ist, Teamgeist zu schaffen und fast ebenso viele Befragte sagen, dass das Management nicht in der Lage sei, das Team auf Distanz zu unterstützen.

 

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Zu wenig Teamgeist, zu wenig Digitalkompetenz

Was den Menschen fehlt:  Mitarbeitende müssen trotz Fernarbeit individuelle Unterstützung bekommen, um motiviert zu sein und zu bleiben, so die Studie. Was verbessert werden könnte? Hierbei stand das Fördern von Teamgeist mit 29 Prozent an erster Stelle, gefolgt von digitalen Kompetenzen mit 27 Prozent, Kommunikations-Fähigkeiten mit 26 Prozent und Organisationsfähigkeiten mit ebenfalls 26 Prozent). Denn, so die Studie: Mitarbeiter wollen sich verstanden und gehört fühlen und finden, dass ihre Manager die Fähigkeiten, sich in sie einzufühlen (24 Prozent) und zuzuhören (24 Prozent), verbessern könnten.

 

 

 

 

 

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