Fragebogen „Nahaufnahme“ mit New-CEO Frank Kindervatter, dem an anderen zuerst die Schuhe auffallen

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Frank Kindervatter, CEO des Energie- und Wasserversorgers NEW AG in Mönchengladbach mit 2.300 Beschäftigten.

 

Frank Kindervatter (Foto: PR)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Die NEW ist ein digitales kommunales Dienstleistungsunternehmen mit den Schwerpunkten Energie, Mobilität, Wasser und Bäder.
 

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Ich stehe jeden Tag um 5.30 Uhr auf, trinke einen Kaffee und sehe mir erhaltene Nachrichten und die Termine des Tages an. Dann mache ich das Frühstück für die Familie und treibe Sport, ich jogge, mache Yoga oder Krafttraining. Dienstags und Freitags gehe ich stattdessen zum Wochenmarkt.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave?

Ich gebe direkt Feedback, was für manche Menschen ungewohnt ist.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Ich bin ein Bauchmensch und an meiner Mimik kann man sehr gut ablesen, ob ich begeistert bin. Und dass ich sehr begeisterungsfähig bin für neue Denkanstöße.

 

Tee oder Kaffee?

Ganz klar Kaffee, aromatisch und stark. Tee trinke ich nur zu Weihnachten oder wenn ich krank bin.

 

Ihr Spitzname ist…?

Schrubber und Wuschel wegen meiner Frisur. Als Kind habe ich mir mit einer Bastelschere selbst einen Kurzhaarschnitt verpasst, da kam wohl der Schrubber her.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Ich besitze eine große Schuhsammlung, die ich sehr pflege. Daher merke ich meinem Gegenüber sofort an, ob die Schuhe geputzt sind oder nicht. Das fällt mir meist schneller auf als dessen Augenfarbe.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Menschen, die nicht begeisterungsfähig sind und nur in Problemen denken.

 

….und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Ich brauche wenig Schlaf, bin morgens früh wach. Alle, die dann noch schlaftrunken sind, können meinen Aktivismus nur schwer ertragen. Ich versuche deshalb, mich allein zu beschäftigen und setze mich im Urlaub erst einmal ein bis zwei Stunden aufs Fahrrad und komme erst zurück, wenn alle wach sind.
 

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Schön wäre es, ein paar Monate in Paris zu wohnen und bei einem guten Kaffee die Buchhändler zu beobachten oder noch mal ein Instrument zu lernen. Und viel Zeit für Menschen die mir wichtig sind, sollte auch übrigbleiben.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Zufriedenheit empfinden zu können. Ich hatte das Glück, mit meiner Familie Südafrika zu bereisen. Wir lernten Menschen kennen, denen es nicht so gut geht wie uns in den Industrieländern – und trotz der erkennbaren Armut wirkten sie zufrieden und waren anderen Menschen gegenüber sehr zugewandt. Eine tolle Erfahrung, die mich zum Nachdenken gebracht hat.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals  verzichten?

Mein IPad. Bücher, Zeitungen, Magazine und Musik konsumiere ich nur noch über das IPad. Außerdem ist es ein wichtiges Arbeitswerkzeug, da ich komplett auf Papier verzichte. Dann mein Kochbuch von Antonio Carluccio, weil ich Pasta liebe. Und ein Kunstwerk, das zu betrachten hilft im Alltag, wenn nicht alles so läuft wie geplant.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ich wäre gerne Autor, Maler oder Komponist. Es muss eine bewegende Erfahrung sein, mit seinen Werken bei anderen Menschen tiefe Gefühle auslösen zu können.

 

(Foto: Privat)

 

„Mit dieser Vespa habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt“, sagt Frank Kindervatter.

 

 

 

 

 

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