Fragebogen „Nahaufnahme“ mit TTE-Gründer Lars Linnekogel, der nicht auf seinen Grill verzichten will

 

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Lars Linnekogel, Gründer und Chef der Strategieberatung TTE Strategy.

 

Lars Linnekogel (Foto: Privat)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir sind eine Unternehmensberatung für Strategie, Transformation und Digitalisierung, die einen entscheidenden Punkt anders macht: Vom ersten Tag an arbeiten wir nicht nur mit dem Management, sondern mit den Mitarbeitern unserer Kunden über alle Hierarchieebenen hinweg zusammen.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Um sechs Uhr klopft entweder mein fünfjähriger Sohn auf meinen Kopf und sagt „Aufstehen“ oder unsere einjährigen Zwillinge haben sich schon ab fünf Uhr lautstark bemerkbar gemacht. Das Ganze im Wechsel und gern auch am Wochenende. Dann brauche ich eine kalte Dusche, um in den Tag zu starten. Dann Kaffee vorprogrammiert – siehe unten.

 

Was unterscheidet Sie von anderen im Auftreten und im Behave?

Mich begeistern kleine technische Raffinessen. Letztes Jahr habe ich mir eine neue Winterjacke gekauft, die ein besonders atmungsaktives Futter hat, die finde ich sensationell. Hab‘ ich allen erzählt und wurde nur verwundert angesehen. Oder die Handysuche von Tile: zweimal auf den Schlüssel klicken und das Handy klingelt. Super.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Die machen sich einen Spaß draus. Bei der Jacke zum Beispiel haben die sich dann abgesprochen und mich unabhängig voneinander gefragt, was das denn für ein tolles Futter sei. Bis ich es dann gemerkt habe.

 

Lars Linnekogel (Foto: Privat)

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee – noch so eine technische Raffinesse: programmierbare Kaffeemaschine, damit der Kaffee morgens nach dem Schlag auf den Kopf durch das Kind direkt fertig ist.

 

Ihr Spitzname ist…?

Aus der Grundschule in der vierten Klasse: Lucky. Da war irgendwie Lucky Luke in, und das passte anscheinend irgendwie zu Lars. Ich fand es damals schon komisch. Ich kann zwar eigenwillig sein, aber so ‚lonesome‘ – das ist eigentlich nicht mein Ding.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Ich finde Vorprogrammieren ganz toll. Wie bei der Kaffeemaschine. Oder ganz groß auch die Waschmaschine. Schade, dass es keine VHS Videorecorder mehr gibt.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Privat: Wenn ich mich an der kürzesten, aber langsamsten Kassenschlange angestellt habe. Da merke ich mir immer die letzte Person der anderen Schlange und schaue, ob ich schneller oder langsamer war. Macht richtig Spaß – aber nur, wenn man gewinnt. Beruflich: Wenn man unter Zeitdruck nicht zur Sache kommt. Und Meetings, die ohne Vereinbarung enden, wie es nun weitergeht.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Manchmal mein Humor. Ich kann auch in schwierigen oder verfahrenen Situationen noch über Dinge lachen und Situationen eine gewisse Komik abgewinnen. Das sehen andere Beteiligte dann aber oft ganz anders. Humor und Ernsthaftigkeit können eben zugleich falsch gedeutet werden.

 

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Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Als Schüler habe ich zwei Praktika beim NDR Hörfunk gemacht, und durfte Beiträge im Studio einsprechen. Neulich war ich für ein kurzes Video in einem Tonstudio. Da muss zwar noch viel geübt werden, aber vielleicht mal ein Hörbuch aufsprechen für die Kinder meiner Kinder und deren Kinder? Das fände ich toll.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ich schätze echtes Interesse und Humor sehr. In meiner Arbeit habe ich viel mit unterschiedlichen Menschen zu tun – diese beiden Zutaten machen die Zusammenarbeit auch bei schwierigen Themen einfacher. Zuletzt erzählte mir ein Mitarbeiter von einem Vorhaben – und welche Fehler er dabei begangen hat. Er konnte über die Missgeschicke selbst herzlich lachen. Wir haben dann gemeinsam definiert, wie es das nächste Mal besser laufen kann.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Grill, Zahnbürste, Ohrstöpsel.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Anthony Hopkins, Das hätte Style: Nach meiner Schulzeit habe ich meinen Zivildienst in den USA absolviert. Da gab es in dem Ort ein Kino, in dem vor jedem Film eine kurze Intro lief, in der Anthony Hopkins auf ein Haus zuging, sich dann den Kinozuschauern zuwandte und sagte: „This movie is brought to you by the good people at Kodak“. Ich fand das damals immer beeindruckend: diese Coolness, diese Wertschätzung der Leute bei Kodak – auch wenn es nur Marketing war – und diese direkte Hinwendung an den Zuschauer aus einer alltäglichen Situation heraus. Das ist für mich heute in meiner Erinnerung ein echter Klassiker.

 

 

 

 

 

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