Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Leagas-Delaney-Gründer Hermann Waterkamp, der beim Freitagsbier meist der Letzte ist

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Hermann Waterkamp, Gründer der Kreativagentur Leagas Delaney mit Kunden wie Kerrygold, Bosch, Fissler oder  Eismann. 

 

Hermann Waterkamp (Foto: PR)

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Leagas Delaney ist eine inhabergeführte Kreativagentur, die Lösungen für die komplexen Kommunikationsherausforderungen entwickelt.

 

Womit beginnt Ihr Tag?

Um 6:30 Uhr mit der Vorbereitung des Familien-Frühstücks. Ein Muss für mich: Zwei Toast mit Honig und eine sehr große Tasse Milchkaffee. Danach fahre ich bei Wind und Wetter an der Elbe entlang mit dem Rad ins Büro.

 

Was unterscheidet Sie als Chef von anderen Chefs im Auftreten und im Behave?

Ich bin Welterklärer, Motivator, Nervkopp, Troubleshooter, Zuhörer, wenn´s sein muss auch Wegschrubber. Und manchmal ein schreckliches Vorbild, weil ich den Absprung vom Schreibtisch nicht schaffe. Beim Freitagsbier bin ich auch meist der Letzte.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Die würden das sicher bestätigen. Wären da nicht zwei Makel, die ich habe: Meine Lust an Süßem macht mich berechenbar („Lass das ruhig liegen, Hermann isst das dann schon“). Und meine Ungeduld hat mir den Spitznamen „Die Matrix“ eingebracht. Ich habe die schlechte Angewohnheit, mitten im Gespräch den Raum zu verlassen, wenn es mir zu lange dauert. Dann kann´s passieren, ass Kollegen am Rechner sitzen und einem Hermann etwas erklären, der schon lange nicht mehr im Raum ist.

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee – mit Milch und Zucker. Es ist nur noch ein halber Löffel – ich bin fast clean.

 

Ihr Spitzname ist…?

In der Schule nannten sie mich Frosch. Das hilft mir heute bei der Entwicklung von 360° Kampagnen ; )

 

Verraten Sie eine Marotte.

Das Glas Milch zum Buch vorm Schlafengehen.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Ignoranz, Grobheit und Lärm. Ignoranz vor der Tatsache, dass man nicht allein auf der Welt ist. Das kennt jeder aus dem Flughafen-Bus. Grobheit im Umgang mit anderen – auch in der Sprache. Höflichkeit ist für mich eine Frage des Respekts. Und unnötiger Lärm als Ergebnis aus Ignoranz und Grobheit.

 

… und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Menschen, die mich nicht gut kennen, verwechseln meine ruhige und höfliche Art mitunter damit, dass ich das Gesagte vielleicht nicht ganz so ausdrücklich gemeint haben könnte. Daraus entstehen Konflikte. Denn wenn ich von etwas überzeugt bin, kann ich ganz schön stur sein. Herkunft: Oldenburger Münsterland.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Ich möchte gerne meine Zeit dazu nutzen, mehr mit jungen Menschen zu machen. Zum einen, um vielleicht etwas von meiner Erfahrung aus verschiedenen Bereichen meiner Arbeit zu teilen. Das kann bei Gestaltung und Kunst beginnen, aber auch den großen und wichtigen Bereich der Nachhaltigkeit umfassen. Vor allem aber auch, um von den Jungen zu lernen. Meine Meetings mit den Jugendlichen von Fridays for Future haben mich mit Energie und Zuversicht aufgeladen.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Verlässlichkeit, also gemeinsam sprichwörtlich Pferde stehlen zu können – ohne Wenn und Aber.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Meine Räder. Meine Kameras. Mein Glas Milch.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ich würde gerne den Job meines ältesten Sohnes übernehmen. Der ist Sounddesigner und Komponist und vertont Filme und Ausstellungen. Das finde ich toll, wie Bilder mit Musik und Ton zum Leben erweckt werden. Zum Job müsste ich dann allerdings auch noch sein Talent übernehmen und ein paar Instrumente spielen lernen.

 

 

(Foto:PR)

In der Firmengarage repariere ich auch mein Fahrrad, wenn es sein muss“, erzählt Herrmann Waterkamp.

 

 

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