Fragebogen Nahaufnahme Carl-Kühne-CEO Stefan Leitz, der im Urlaub Supermärkte inspiziert

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Stefan Leitz, Vorstandsvorsitzender der Essig-, Senf- und Gewürzgurkenfirma Carl Kühne, dem Traditionsunternehmen aus Hamburg.

 

Stefan Leitz (Foto: Kühne)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Die Carl Kühne KG ist ein Familienunternehmen, das 1722 gegründet wurde und Feinkostprodukte wie Essig, Gurken oder Würzsaucen und Gemüsesnacks wie Gemüsechips und Knuspererbsen produziert und weltweit vertreibt.

 

Womit beginnt Ihr Tag? 

Gegen halb sieben mit: Aufstehen, rein ins Bad, raus aus dem Bad, Hund Lotte streicheln, Müsli essen, einen großen Kaffee trinken und dabei das Hamburger Abendblatt und den „FAZ“-Wirtschaftsteil lesen, danach ab ins Büro.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich höre gern zu und frage viel nach, um die Geschichte hinter den Zahlen und die Ursache für wichtige Themen zu verstehen. Die Frage nach dem „Warum“ kann anstrengend sein. Und mir ist zeitnahes, aktives und vor allem konstruktives Feedback sehr wichtig. Was lief toll, wie könnten bestimmte Dinge beim nächsten Mal besser gemacht werden? Daran müssen sich viele erst gewöhnen, denn die meisten Vorgesetzten gehen konstruktiver Kritik gern aus dem Weg.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Da hat er recht (-:

 

Tee oder Kaffee?

Ganz klar Kaffee, im Winter hat dann auch eine Tasse Tee eine Chance.

 

Ihr Spitzname ist…?

„Stevie“ oder „Speedy“. Schon als Kind mochte ich Geschwindigkeit und rannte gern um die Wette.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Meine Familie muss ertragen, dass ich mir im Urlaubsort so gerne die Supermärkte und unsere Produkte dort ansehe.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Also ich kenne Harnisch nur als „Ritterrüstung“. „Kirre“ machen mich dagegen langsame Linksfahrer auf der Autobahn, sture und negativ denkende Menschen, Intoleranz und fehlende Lernbereitschaft.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Dass ich immer Last Minute erscheine – aber trotzdem fast immer pünktlich.

 

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Spontan den Tag planen, mehr Zeit für mich und meine Familie haben, entspannt und ohne Termindruck reisen (Antarktis und Patagonien wäre klasse, Wandern in den Alpen), sofern dann vorhanden, mit Enkelkindern Zeit verbringen.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und somit Vertrauen. Auch finde ich es wichtig, wenn sie über sich und mit anderen lachen können und sich treu bleiben.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Mindestens einmal im Jahr Urlaub mit der Familie, als Frankfurter Jung die hessische Küche und immer eine Flasche Leitzwein im Kühlschrank – der Weinanbau hat in unserer Familie eine lange Tradition.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Den Job von Philip Siefer, Gründer und CEO des Kondome-Start-ups Einhorn – er ist mutig und kreativ, sprengt bisherige Konventionen der Markenartikelindustrie und das sehr erfolgreich.

 

Stefan Leitz ist HSV-Fan, seit er vor zehn Jahren nach Hamburg gezogen ist. Dieses T-Shirt hängt in seinem Büro. Mit seinem Sohn guckt er fast jedes Heimspiel an – nah an der Nordtribüne in der Fan-Kurve, weil er die Atmosphäre so liebt. Erst dreimal  hat er in der Zeit in einer Loge gesessen. „Ich habe gelitten, als der HSV in die zweite Liga abgestiegen ist“, sagt Leitz. Wogegen sich sein Unternehmen verwahrt: Die ewigen Verwechslungen. Nicht Carl Kühne ist der Sponsor des HSV, sondern die Spedition von Klaus-Michael Kühne. Das Familienunternehmen Carl Kühne „unterstützt lediglich schon lange die Stadionverpflegung des HSV“. https://www.kuehne.de/hsv

 

 

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