Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Top-Managerin Simone Menne, die gerne mal einen Tag Zoowärter bei Nasenbären wäre

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Simone Menne. Sie war die erste Frau in einem DAX-Vorstand und zwar bei der Deutschen Lufthansa. Heute ist sie Aufsichtsrätin bei BMW,  Deutsche Post DHL und Russel Reynolds.

 

Simone Menne (Foto: Menne)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Ich vertrete mehrere Unternehmen, die von der Produktion von Autos, über die Logistik, Haustechnik und Verlagswesen eine breite Produktpaltete vertreten und alle von disruptiven Entwicklungen betroffen sind und versuche mich daneben in kleinem Rahmen als Galeristin.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?
Kein Arbeitstag sieht aus wie der andere. Wenn ich von zu Hause aus arbeite, sitze ich um acht Uhr am Schreibtisch und starte mit E-Mails und einer Tasse Kaffee.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich habe ja keine direkten Mitarbeiter mehr, sondern bin Aufsichtsrätin oder Non-Executive Board Member. Da geht es nicht darum, hieratische Anweisungen, sondern eher Hinweise zu geben, die aber durchaus konkrete Effekte haben sollten. So stelle ich Fragen wie: „Haben Sie daran gedacht, dies zu ändern?“ „Ist das Incentive System geeignet, eine Teamleistung zu fördern?“ „Wo wollen Sie Künstliche Intelligenz einsetzen?“ „Wie schaffen sie es, die Transformation Ihrer Mitarbeiter von zukünftig automatisierbaren Aufgaben zu mehr kreativen Aufgaben zu fördern?“ Daneben bearbeite ich die mir vorgelegten Unterlagen und stelle fest, dass diese ausreichen, die Compliance und eine ordentliche Konzernführung sicherzustellen.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

„Man muss sich gut vorbereiten.“ Und „Sie kann einen ganz schön zwiebeln!“ aber auch: „Sie hilft uns weiter!“

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee

 

Ihr Spitzname ist…?

Mäuschen

 

Verraten Sie eine Marotte.

Ich schreibe in Meetings viel mit, und keiner weiß, was ich da eigentlich notiere.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Wenn Menschen politisch agieren und sich wegducken, wenn es um Stellungnahmen geht.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Das ich mich nicht mit politisch korrekten Plattitüden zufrieden gebe.

 

Was möchten Sie gerne mal machen, wenn Sie in Rente sind?

Das übe ich derzeit mit meiner Galerie. Ich habe immer gerne selbst gemalt, bin aber nicht gut genug. Es würde mich freuen, wenn ich es schaffe, junge Künstler zu fördern.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Offenheit für andere Sichtweisen und die Liebe zu anderen Menschen.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Zeit für mich alleine. Musik. Bücher

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Zoowärter für Nasenbären. Haben Sie mal die Nasenbären gesehen? Sie sind klein, spitze Nasen, Ringelschwänze und sitzen in den Bäumen. Wenn der Wärter mit dem Zucker kommt, klettern sie an ihm hoch, bis er kaum noch zu sehen ist 😉  – so viel Freude, wenn man den Käfig betritt

 

Diese beiden Hunde gehörten Simone Menne: es sind Basenjis – sie leben heute nicht mehr, aber Menne spielt mit dem Gedanken, sich wieder welche anzuschaffen. 😉

 

 

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