Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Familienunternehmerin Miriam Weihermüller, die nie auf Parmesan, Handy und Haargummis verzichten möchte

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ hat die Familienunternehmerin Miriam Weihermüller, Geschäftsführerin von medi mit den Marken Item m6 und CEP, beantwortet. Das Bayreuther Unternehmen ist Weltmarktführer im medizinischen Kompressions- und Sportbereich.

 

Miriam_Weihermueller (Foto: Medi)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

medi, der Mutterkonzern ist Kompressionsspezialist im medizinischen Bereich, wir sorgen mit wohldosiertem Druck in Hightech-Strümpfen und anderen Textilien dafür, dass Menschen sich besser fühlen, ihre Leitsungsfähigkeit steigt oder ihre Silhouette gestrafft wird. Ich bin für die Sportmarke CEP und die Lifestylmarke Item m6 verantwortlich

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?
Wenn es der aktuelle Fitness-Zustand gerade zulässt stehe ich eine Stunde früher, gegen fünf Uhr früh, auf um nach einer Mini-Morgenmeditation oder Sporteinheit im Schnelldurchgang die wichtigsten Emails zu bearbeiten. So bleibt danach noch Zeit eine Stunde mit meinem Baby Rosi quatsch zu machen bevor ich ins Büro fahre. Dort wird eine Playlist zum Arbeiten ausgesucht, Kaffee geholt und mit meiner tollen Assistentin der Tag durchgeplant.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chefin beschreiben?
All in, emotional, aber immer offen für Fakten. Auf jeden Fall immer Hands-on und wenn der Arbeitstag mal nicht lang genug ist wird das Meeting im Zweifel im Biergarten bei einem ‚Seidla‘ fortgesetzt.

 

…und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?
Ich hoffe mal ungefähr genauso – ist ja oft ein Problem, wenn Selbst- und Fremdbild zu weit auseinander liegen.

 

Tee oder Kaffee?
Kaffee!!! Erste Tasse des Tages mit Kaffeeweißer und Honig. Danach fühle ich mich bereit für quasi alles.

 

Ihr Spitzname ist…?
Mim

 

Verraten Sie eine Marotte?
Halb ausgetrunkene Kaffeetassen und Lippenstifte. Überall.

 

Was bringt Sie in Harnisch?
Die Verwendung „alternativer Fakten“ – insbesondere zum Zwecke des Taktierens. Menschen, die sich für schlauer halten als sie sind.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?
Ich predige ja ständig die Philosophie, dass kein Mensch auf echtes Feedback wartet. Jeder der das behauptet möchte und (und sollte) in Wirklichkeit gelobt werden. Negatives Feedback bremst hingegen meiner Erfahrung nach eh nur aus, daher sollte man seine Energie besser anders nutzen und vor allen Dingen darüber sprechen, wie die Dinge in Zukunft am besten laufen.

Vielleicht traut sich ja deshalb niemand, mir eine Auflistung dieser Eigenheiten zukommen zu lassen 😉

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Was möchten Sie gerne im Ruhestand oder dann machen, wenn Sie wirtschaftlich unabhängig sind, nicht mehr in Ihrer Firma tätig sind und ganz viel Zeit haben?
Unfassbar viele Bücher lesen und schreiben, während ich in irre tollen Kleidern an großen Tischen mit Familie und Freunden esse.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Loyalität, Witz, Stil und einen kritischen Geist.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?
Handy, Haargummi und Musik. Und Parmesan.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?
Den meines Partners, der Auftragskomponist und Songwriter ist. Ich würde zu gern das Gefühl erleben, einen guten Song zu schreiben und zu spielen.

 

 

Dieser Teppich ist Familienstück mit emotionalem Wert. Er gehörte Miriam Weihermüllers Großvater, der bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr in dessen Büro lag. Der Großvater kam noch bis kurz vor seinem Tod jede Woche in das Familienunternehmen. Miriam Weihermüller kennt den Teppich von klein auf und verbindet damit viele persönliche Erinnerungen.

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