TV-Tipp: CNN-Wirtschaftsmoderator Richard Quest zeigt im „Business Traveller“ Tricks, wie man Flugreisen billiger und bequemer macht

Die Wissenschaft hinter Flugtickets: ‚Business Traveller‘ mit CNN-Wirtschaftsmoderator – Richard Quest im September

CNNs Wirtschaftsmoderator Richard Quest berichtet in seiner monatlichen Sendung ‚Business Traveller‘ aus Hotels, von Flughäfen und aus Städten auf der ganzen Welt und beschreibt, wie man das Leben aus dem Koffer am besten meistert.

 

 

Richard Quest (Foto: CNN International)

Richard Quest (Foto: CNN International)

 

 

Flugpreise wirken oft sehr willkürlich – manchmal sind sie hoch, manchmal niedrig und ständig schwanken sie. Tatsächlich steckt hinter den Flugpreisen eine wahre Wissenschaft und wer diese versteht, bekommt die besseren Preise, besseren Sitze und ein insgesamt besseres Flugerlebnis. ‚CNN Business Traveller‘ zeigt Tricks, um Flugreisen günstiger und angenehmer machen.

Richard Quest wirft zuerst einen Blick auf die Preispolitik von Flugtickets. Dafür meldet er sich aus Las Vegas, denn nichts kommt einem Glücksspiel näher, als der Versuch ein günstiges Flugticket zu ergattern. Doch warum verändern sich die Preise für ein und denselben Flug ständig? Hinter der Preisberechnung stecken Algorithmen, die Andy Boyd, Revenue Manager großer Airlines, als wahre „Raketentechnologie“ bezeichnet. Laut Boyd sammeln Airlines über Jahrzehnte die Daten ihrer Passagiere und wissen daher, was diese bereit sind zu zahlen. So können Airlines die Nachfrage über höhere und niedrigere Ticketpreise steuern. Dabei gilt die einfache Marktregel: Je höher die Nachfrage, desto teurer sind die Tickets.

(Foto: CNN International)

(Foto: CNN International)

 

Sebastian Mikosz, CEO der Online-Reiseagentur eSky, weiß, dass es für Airlines besser ist, einen Platz im Flugzeug frei zu lassen, statt einen Preisnachlass zu gewähren. Dies würde das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen und so das ganze Preismodell zerstören. Doch Airlines schaffen es nicht nur das System aufrechtzuerhalten, sondern bringen ihre Kunden mit Upgrade-Auktionen sogar dazu, sich gegenseitig mit höheren Preisen zu überbieten. Wieder liegt die Verbindung zum Glückspiel in Las Vegas nahe.

 

(Foto: CNN International)

(Foto: CNN International)

 

Doch die wahre Kunst liegt darin, gar nichts für seinen Flug zahlen zu müssen. Sammelt man Meilen, kann man auch das schaffen. Einer, der dieses Spiel perfektioniert hat, ist Blogger Alex Bachuwa und berichtet in seinem Blog ‚The Points of Life‘ davon. Richard Quest gegenüber legt er sein Pokerface ab und zeigt ganz offen, wie ihm das gelingt – mit einem bunten Strauß von Kreditkarten. Er ist zwar keiner Airline gegenüber loyal, hat aber laut eigener Aussagen 30 bis 40 Kreditkarten, mit deren Hilfe er Punkte sammelt. Mit festgelegten Mindestumsätzen und Angeboten bekommt der Blogger die benötigten Meilen. In diesem Maße reichen seine täglichen Ausgaben jedoch nicht aus und er geht zum ‚manufactured spending‘ über. In diesem Zyklus gibt man Geld aus, ohne welches auszugeben, wie das Schaubild erklärt.

 

Der Zyklus des ‚manufactured spending‘.

(Foto: CNN International)

(Foto: CNN International)

 

Alex Bachuwa ist jetzt schon Profi auf dem Gebiet. Diejenigen, die es noch werden wollen, können dafür die ‚Frequent Traveler University‘ in Arlington, Virginia, besuchen. Auch CNN-Moderator James Williams schreibt sich in einem Kurs ein, um seine Ausgaben bei Flugreisen zu minimieren, aber den Ertrag zu maximieren. Die Universität erfreut sich großen Andrangs und bietet stets neue Seminare an, die sich wiederum den Marktgegenheiten anpassen. Im Gespräch mit Blogger Stefan Krasowski offenbart dieser seine vier wichtigsten Leitregeln: Erstens sollte man so viele Kreditkarten wie möglich besitzen und diese auch korrekt verwalten. Des Weiteren sollte man sich Hotel-Kreditkarten und Premium-Karten zulegen. Als letzten Tipp gibt er James Williams mit auf den Weg, diese Ratschläge für alle Familienmitglieder zu befolgen, um die höchstmögliche Meilenzahl zu generieren.

 

Ein weiteres Schlupfloch stellt Blogger Aktarer Zaman vor, der die ‚hidden city‘-Taktik befolgt. ‚Hidden city‘ bedeutet, dass man beispielsweise anstatt den teuren Flug von New York nach L.A. den günstigeren Flug von New York nach San Diego bucht, der einen Zwischenstopp in Los Angeles hat. Dort verlässt der clevere Fluggast den Flieger und nimmt die zweite Teilstrecke einfach nicht mehr wahr.

 

(Foto: CNN International)

(Foto: CNN International)

 

Ein Beispiel für die ‚hidden city‘-Taktik.

Blogger Aktarer Zaman hat eine Suchmaschine namens ‚skiplagged‘ entwickelt, die Kunden solche ‚hidden city‘-Verbindungen aufzeigt. Dafür wurde der damals 22-jährige von United Airlines im Jahr 2014 sogar verklagt, aber das Verfahren wurde eingestellt. Nichtsdestotrotz gibt es eine Regel zu beachten, sollte man mit der ‚hidden city‘-Taktik reisen: Gibt man Gepäck am Schalter auf, fliegt dieses bis zum angegebenen Endziel. Deswegen ist es ratsam, lediglich mit Handgepäck zu reisen.

 

Richard Quest im Gespräch mit Aktarer Zaman (Foto: CNN International)

Richard Quest im Gespräch mit Aktarer Zaman (Foto: CNN International)

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CNN International zeigt die Episode von ‚Business Traveller‘ am 8. Oktober um 13.30 Uhr und 9. Oktober um 18.30 Uhr

Video:

Teil 1: Die Wissenschaft hinter Flugkosten http://cnn.it/2cLcuKk

Teil 2: Das Spiel mit den Punkten: Flugmeilen erklärt http://cnn.it/2ceR8W4

Teil 3: Dieses Schlupfloch lässt Passagiere billig fliegen http://cnn.it/2cu6aIX

 

 

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