Facebook-Party bei der Ergo-Zentrale

Die Mitarbeiter der Pressestellen bei versicherer Ergo haben keinen leichten Job: Erst müssen sie ein ungarisches „Freiluftbordell“ für ihre besten Vertriebler beziehungsweise der Tochterfirma Hamburg Mannheimer  rechtfertigen – mit einem Unternehmenslenker, der vorzugsweise erst mal nichts sagen will. http://www.wiwo.de/blogs/management/2011/05/19/die-damen-mit-weisem-bandchen-sind-nur-fur-den-hmi-vorstand/ 

Dann müssen sie Erklärungen für weisses Puvler auf anderen Firmenfeiern mit Vertrieblern erklären beziehungsweise dem Publikum weis machen, es sei nicht etwa Kokain sondern Salz für einen Tequila-Cocktail gewesen.

Damit nicht genug, dann kommt heraus, dass seit sechs Jahren Ergo-Kunden zuviel Geld abgeluchst wurde mit falschen Formularen – obwohl die Firma schon die ganze Zeit wusste, dass diese Formulare nicht rechtens waren.

Kann es noch schlimmer kommen aus Sicht einer Pressestelle? Es kann: 

Für morgen, Mittwoch, den 3. August 2011, hat der Satiriker Martinn Sonnborn nun anlässlich einer Pressekonferenz der Ergo um 10 Uhr zu einer Ergo-Party vor der Konzernzentrale auf seiner Facebook-Seite „Die Partei“ eingeladen.

Dress-Code: Bademantel, blaues Bändchen am Arm (mit Bändchen waren die Damen in Ungarn gekennzeichnet: daran war erkennbar, wer für den Vorstand reserviert und wer für die Vertiebsleute war) , frivole Aufmachung – und am besten mit Sekt bewaffnet.

http://www.wiwo.de/handelsblatt/facebook-event-rueckt-ergo-pressekonferenz-ins-rampenlicht-475774/

Laut „Süddeutscher Zeitung“ haben bis heute jedenfalls 400 Leute ihr Kommen zugesagt http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/happening-vor-der-ergo-zentrale-protest-in-bademaenteln-1.1126966 .

Auf twitter wird das Happening fleissig weiter kommuniziert http://twitter.com/#search?q=ergo%20facebook-party – vorzugsweise von twitter-Adressen wie „Fremdgehforum“, „Sex_privat“ oder „Seitensprung_dd“. 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/einladung-zur-ergo-party-mit-bademantel/v_detail_tab_print,4451608.html

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Alle Kommentare [1]

  1. Man sollte aber nicht glauben, daß es bei anderen Versicherungen anders zu Werke geht. Auch dort gibt es die „Elite“, die einmal im Jahr ihren „Erfolg“ bei den Kunden feiert.