Britische Richter erlauben Twittern

Die Briten sind modernen Techniken gegenüber aufgeschlossen: Twittern aus dem Gerichtssaal ist zunächst einmal erlaubt – zumindest wenn der Richter vorher gefragt wurde. Dasselbe gelte für kleine Laptops und Mobiltelefone, wenn es nur darum geht, über die Abläufe im Gerichtssaal zu berichten, befand Igor Judge, der Richter des obersten Gerichts von England und Wales. Diese Geräte zum Abfassen von Kurzmeldungen seien unauffällig, tragbar und faktisch geräuschlos – und es sei unwahrscheinlich, dass sie die Rechtsprechung behindern können. Fürwahr.
Auch der Richter von Julien Assange – Bezirksrichter Howard Riddle – hatte eine Woche vorher im selben Sinn entschieden.
Wann Twitter nicht zugelassen werden soll? Wenn die Gefahr besteht, dass durch die getwitterten Nachrichten Zeugen oder Geschworene beeinflusst werden.
Ein deutsches Gericht sah das schon mal anders und war weniger souverän.

http://www.wiwo.de/blogs/management/2010/09/16/wenn-richter-das-twittern-im-gerichtssaal-verbieten/

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