Junge, komm bald wieder: ZDF-Moderator Steffen Seibert. Von Rückkehrrechten und Wiedereinstellungszusagen.

„Für den Fall der Fälle: Steffen Seibert, 50, der neue Sprecher der Bundesregierung, hat ein Rückkehrrecht zum ZDF. Ein Sprecher des Senders sagte dem „Focus„, mit Seibert sei darüber eine schriftliche Vereinbarung getroffen worden.“ berichtet heute der Branchendienst „Kress“.

So etwas ist selten. Viel zu selten. Warum viele Unternehmen so etwas nicht von sich aus und viel öfter machen, ist mir unerklärlich. Warum soll man einem guten Mann oder einer guten Frau nicht signalisieren, „komm zurück“ und zwar so, dass es ernst zu nehmen ist: schwarz auf weiß. Der Nutzen liegt für beide auf der Hand.

Was auch zu selten gemacht wird von Personalabteilungen: Bei Entlassungsrunden einzelnen Wiedereinstellungszusagen geben – für den Fall, dass es der Firma wieder gut geht und sie wieder Leute sucht. Es kann doch durchaus sein, dass auch bei dem scheidenden Mitarbeiter dann gewillt wäre, zurück zu kommen. Warum auch immer: Weil er sich woanders nicht so wohl fühlt, weil er immer noch keine andere Stelle gefunden hat oderoderoder.

Wäre es nicht sogar ausgesprochen weitsichtig von einer Company, solche Zusagen zu machen? Insbesondere wenn tatsächlich bald Mangel an guten Arbeitskräften herrschen soll? Eine vertraunsbildende und imagefördernde Maßnahme wäre es allemal.

http://kress.de/mail/tagesdienst/detail/beitrag/105618-schriftliche-vereinbarung-seibert-kann-zum-zdf-zurueckkehren.html

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Alle Kommentare [3]

  1. Hallo Frau Tödtmann,
    Sie greifen immer und immer wieder Themen auf, die nicht so breit besprochen werden bzw. über die nicht so detailliert berichtet wird. Und haben sogar meist noch die richtige Meinung, nämlich meine, dazu 😉
    Da ziehe ich mal den nicht vorhandenen Hut vor Ihnen!

  2. Hallo Frau Tödtmann,

    ein Wiederkehrecht ins alte Unternehmen ist bestimmt ein gute Sache . Für den der weg geht – sozusagen ein Netz mit doppelten Boden.

    Aber das geht nun wirklich nicht im Falle eines Journalisten. Ich halte es schon für äusserst bedenklich, wenn ein Journalist auf die PR Seite wechselt. Wenn man dann wieder in die Redaktion zurückgeht – das ist ja noch schlimmer. Da können wir ja gleich die Redaktionsstellen von Parteien und Ministerien ko-finanzieren und die Beiträge von den jeweiligen Pressestellen mitgestalten lassen!

    Mit den besten Grüßen

    ihr Hasso Mansfeld