Was für Gründe gibt es so, warum man einen Beruf ergreift – oder eben meidet? Ein neues Kriterium ist nun hinzu gekommen: Die Beliebtheit im Freundeskreis. Ein Faktum, das – vielleicht unausgesprochen – ab und an ins Gewicht fällt, aber nicht wirklich ernst genommen wurde. Das hat sich geändert, jedenfalls in London bei den Investmentbankern, die bis vor kurzem immerhin als gemachte Leute galten – und jetzt plötzlich ungefähr so peinlich wie der Fußpfleger Gilbert Chilvers im Monty-Phyton-Film „Magere Zeiten“ http://www.amazon.de/Magere-Zeiten/dp/B0002JNMMW/ref=cm_cr_pr_pb_t/275-5194547-5388519 ist. Zwar galten Investmentbanker lange als gute Partie bei der Wahl des Ehepartners. Doch kaum dass sich der Wind drehte, gaben als erstes deren Ehefrauen Fersengeld und reichten offenbar in bemerkenswert hoher Zahl Scheidungsklage ein, kaum dass der Angetraute nicht mehr derselbe Goldesel war wie zuvor. Aber sie waren nur der Seismograph, oder Vorbote. So ergab obendrein kürzlich eine Umfrage, dass in Großbritannien fast jeder vierte keinen Investmentbanker mehr zum Freund haben will. Noch unbeliebter sind nur noch Prostituierte und Vorbestrafte.
Fest steht eins: Wer umsattelt auf Klempner oder irgendeinen handfesten, nützlichen Beruf, der dürfte ruckzuck wieder gute Karten haben. Wer Computer reparieren kann, dürfte sicher auch in seiner Clique hoch im Kurs stehen, genauso wie KFZ-Mechaniker.
Es gibt ein Buch, das über die Frauen der Investmentbanker berichtet – und deren tiefen, gesellschaftlciehn Absturz.
https://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/03/06/lehman-brothers-gier-banker/so-bunt-trieben-es-die-frauen-pleite-bank-neues-buch.html