Unentdeckte Leichen in Kliniken: Immer weniger Leute schaffen die Arbeit immer besser? Pustekuchen.

Schon zum zweiten Mal wird da eine Leiche in einer deutschen Krankenhaustoilette gefunden, die da schon fünf Tage lang gelegen hat – unentdeckt. Dies Mal in Berlin in der Charité, vergangenes Mal – kurz vor Silvester – in Weimar
www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613216,00.html .

In Krankenhäusern, wo es genaue Vorschriften über Sauberkeit und Hygiene gibt. Wo auch die Toiletten täglich geputzt werden müssen. In Krankenhäusern, in denen seit Jahren eine Sparwelle auf die nächste folgt. Wo immer mehr Personal entlassen wurde und eine Leistung nach der anderen outgesourct wurde, die externe Dienstleister angeblich ebenso gut und obendrein billiger erledigen können sollten.So wie das Putzen. Oder man unterstellt, dass weniger Personal die immer höheren Qualitätsansprüche immer besser erfüllen können. So wie bei anderen Entlassungen in Unternehmen auch.
Nur: Zu klappen scheint es nicht, wie diese beiden drastischen Fälle beweisen. Und zwar nicht ausnahmsweise, sondern in Serie. Nicht einmal oder zweimal, sondern gleich fünfmal. So lange eben wie die Leichen unentdeckt in den Krankenhaustoiletten gelegen haben. So oft unterblieb die vorgeschriebene Reinigung. Und da wundert sich noch jemand über die Probleme hierzulande mit Krankenhausinfektionen? www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Krankenhausinfektionen-%C4rzte-%FCber-Klinik-Hygiene/618758.html

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Alle Kommentare [4]

  1. In der Charite liegen noch ganz andere Leichen im Keller, das ist nichts Neues, Frau Tödtmann.Das hat aber nichts mit fehlenden Millionen zu tun. Filz, miserables Management, Geldverschwendung durch Quersubventionierung, (Aktenzeichen 91C 914223/07 und 27O 1159/07, private Helios-Kliniken besorgten sich Ärzte der landeseigenen Charite zum Nulltarif), Chefärzte, die sich mehr um private Nebenjobs kümmern als um die Patienten (ich erspare mir Links-kann jeder sebst ergooglen). Vieleicht sollten die Personaltoiletten abgeschafft werden und alle Angestellten aufs Patientenklos gehen, dann kommt man sich vielleicht wieder etwas näher…
    Aber selbst das Auswahlverfahren für die CFM Facility Management GmbH, als alleiniger Firma, die alle nichtmedizinischen Aufgaben übernimmt ist äußerst fragwürdig. Wenn man die unternehmerische Todsünde begeht, nur eine Firma exclusiv über mehrere Jahre und zu super Konditionen vertraglich zu binden, dann darf man sich nicht wundern wenn die Qualität nachlässt. Das wurde offensichtlich sogar dem Staatssekretär Teichert zu bunt und er schied vor etwas mehr als einem halben Jahr aus dem Aufsichtsrat aus (https://www.cfm-charite.de/internet/internet/temp/2-5-e52f90758beaafa837e8e8612c1ba205.pdf)

    Es ist kein Geheimniss, dass Deutschland sich immer mehr einer Bananenrepublik annähert. Für mich ist aber neu, dass jetzt auch schon die Journalisten in diese Kerbe hauen.

    Frau Tödtman, auch dieser Artikel von Ihnen ist tendenziös und zudem noch schlecht recherchiert. Anstatt den Finger in die richtige Wunde zu legen, fordern Sie nur mehr Geld.
    Es gibt absolut keine Entschuldigung für die Sauerei, dass jemand tagelang tot auf der Toilette liegt. Daran hätte selbst die eine oder andere Million nichts geändert. Das sind schwerwiegenste Managementfehler und nicht nur dies. Das System ist krank, aber nicht weil die Ärzte und Krankenhäuser zu wenig Geld bekommen.
    Der Titel Ihres Blogs passt nicht, wie wärs mit: „Rettet die deutschen Ärzte vor dem Hungertod“, oder vielleicht: „Warum nörgelnde Bloger unters Messer gehören“, oder „Journalismus bis der Arzt gern kostenlos kommt“.

  2. Eine kurze Verständnisfrage: war die Leiche nun ein Patient, ein Student, ein Besucher oder was? Geld rettet auch nicht vom Sterben, da wird die liebe Charite Lieder von singen können …

  3. Antwort auf Berti: Es war laut Presse ein Drogenabhängiger, der an einer Heroinvergiftung gestorben auf einer Behinderten- oder Besuchertoilette gestorben war und so lange lag, nachdem er in der Notaufnahme behandelt worden war.