Davos exklusiv: Zur Strafe einen weniger

Den Ruf als Elite-Männerclub will Saadia Zahidi, die beim Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos für Gleichstellung verantwortlich ist, endlich loswerden. Sie hat durchgesetzt, dass das WEF dieses Jahr zum ersten Mal eine Frauenquote verbindlich vorschreibt: den teilnehmenden Regierungen ebenso wie den sogenannten strategischen Partnern – das sind rund 100 Unternehmen wie Exxon, Ford, General Motors, McDonalds, Nike, BAT, Rio Tinto ,ABB, Credt Suisse, UBS, Nestlé, Novartis, BP Coca-Cola, Pfizer, Microsoft, Yahoo, Deutsche Bank. Allesamt Adressen mit mindestens einer Milliarde Jahresumsatz.
Diese Unternehmen dürfen traditionell je fünf ihrer Top-Leute nach Davos schicken, aber davon muss jetzt mindestens eine weiblich sein. Hat das Unternehmen an der Spitze keine Lady aufzubieten, darf es nur vier Männer schicken – mehr nicht. Wie viele Unternehmen nun nur mit reduzierter Truppe antreten dürfen, konnten die Organisatoren noch nicht sagen.
Nicht mal drei Prozent der CEOs der größten 500 Unternehmen weltweit sind Frauen. Von daher könnte die Quote aus Davos für manche Unternehmen ein Problem sein.

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